In meinem Review zum Steinhauser See Gin zieht es mich nach Kressbronn am Bodensee. Dort werden bereits in der 4. Generation bei der Familie Steinhauser edle Destillate gebrannt. Wie mir der Gin vom Bodensee schmeckt, erfährst du, wenn du weiterliest.
Die Geschichte der Familienbrennerei reicht zurück bis ins Jahr 1829. Damals noch eine kleine Brennerei, heute eine der modernsten Brennereianlagen Europas. Sie wird inzwischen in der 4. Generation von Martin Steinhauser geführt. Neben dem See Gin entstammen aus dem Familienunternehmen neben feinsten Obstbränden auch Liköre, Whisky und andere Spirituosen.
Botanicals
Für den See Gin kommen nur handverlesene Zutaten zum Einsatz. Sie werden nach einer alten Rezeptur in einer Kupferbrennblase destilliert. Neben klassischen Wacholder wird unter anderem noch
- Zitronenpfeffer
- Melisse
- Mandeln
- Zitronengras
- Orangen
- Zitronen
- und Grapefruit
für die unverwechselbare Note verwendet.
Flaschendesign
Der See Gin sticht zuerst durch seine aufwändig und hochwertig gestaltete Umverpackung hervor. Der schwarze Karton lässt sich zur Seite hin öffnen und es erscheint ein wunderschönes Panorama vom Sonnenuntergang am Bodensee.
Ich entnehme die schwere viereckige Flasche dem Karton. Die Flasche selbst liegt durch die seitlichen Griffmulden gut in der Hand. Die Flasche besitzt in Summe vier geklebte Etiketten. Neben einer Banderole um den Flaschenhals und einem Siegel in der geprägten Erhebung der Flasche bestimmt das schwarz silberne Etikett in Rautenform maßgeblich das Design. Es wird von einem einfachen, aber stilvollen Schriftzug „See Gin“ geziert. Der blau silberne Text wird zudem durch ein Relief unterstützt und wirkt dadurch sehr hochwertig.
Das Rückseitige Etikett gibt neben der Füllmenge von 700ml und dem Alkoholgehalt von 48% vol. Auskunft über die Leitbotanicals des Gins.
Verschlossen wird die große und schwere Flasche von einem dunklen Holzkorken mit Kunststoffeinsatz. Diese wird durch eine durchsichtige Schrumpfkapsel, welche sich leicht entfernen lässt, versiegelt.
In Summe ein stimmiges und beindruckendes Design. Ich bin jetzt aber wirklich neugierig auf das Kind vom Bodensee, öffne den Korken und gieße mir einen Schluck zum Probieren in mein Glas ein.
In der Nase
Die herben und harzigen Wacholderaromen werden von frischen Zitrusnoten begleitet. Unterstützt wird das Bouquet vom Zitronengras, einem Hauch Melisse und einem pfeffrigen Anklang.
Ergänzend nehme ich filigrane Kräuternoten und den nussigen Duft frischer Mandeln wahr. Beim Schwenken des Destillats entstehen Schlieren am Glasrand. Diese sind ein Indiz für eine seidig, ölige Textur. Ich bin gespannt.
Am Gaumen
Geschmeidig, leicht ölig und mit einem herben Wacholderanklang verteilt sich der See Gin mit einer leichten Süße auf der Zunge. Am Gaumen verbreiten sich frische Zitrusaromen, gefolgt von einem Hauch Melisse.
Im Abgang ist der See Gin angenehm frisch und es verströmt ein leicht nussiger, fast marzipanähnlicher Anklang der Mandeln.
Der langanhaltende Nachhall ist geprägt von fruchtigen Orangen- und Grapefruitaromen. Zusätzlich bleibt eine leicht betäubende und wärmende Schärfe vom indischen Andaliman Pfeffer auf der Zunge zurück.
Perfekt serviert
Pur überzeugt mich der Steinhauser See Gin mit einer angenehm frischen und fruchtigen Note. Ein Eiswürfel kitzelt hier die würzigen Aromen hervor, betont aber auch den Zitrusgeschmack. Dank der 48% vol. Alkoholgehalt besteht auch keine Gefahr des allzu schnellen Verwässerns.
Im Gin&Tonic gefällt mir der See Gin am besten mit einem Indian Tonic Water. Hier greife ich gern zu meinem Favoriten von FeverTree. Mit 5cl und 150-200ml Tonic Water zauberst du dir einen frischen und fruchtigen Gin&Tonic. Als Garnitur eignen sich halbierte Kumquats oder eine Scheibe frische Zitrone.
Fazit
Der Steinhauser See Gin rangiert definitiv in der Oberklasse. Er ist angenehm weich und frisch. Gleichzeitig kann er aber auch mit filigranen Würzaromen punkten. Er ist trotz seines hohen Alkoholgehalts gut pur zu trinken. Er ist bestens für einen klassischen Gin&Tonic geeignet und geht auch in klassischen Gin Cocktails wie einem Gimlet oder einem Fizz nicht verloren. Den See Gin solltest du unbedingt einmal ausprobieren.
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