Spitzmund Sherry Cask Reserve Gin

Der Spitzmund Sherry Cask Gin im Review auf ginvasion.de

Nachdem ich dir den Spitzmund Gin schon in einem Review vorgestellt habe, schaue ich mir heute den Spitzmund Sherry Cask Reserve Gin einmal genauer an. Ich bin schon voller Vorfreude auf den edlen Tropfen aus der Hansestadt Kiel und bin bereit, meine Lippen zu spitzen und den Gin zu verkosten.

Die Geschichte des Spitzmund Gins reicht zurück bis ins Jahr 2013. Andreas Werner, Besitzer der Trafo-Bar in Kiel, rief in diesem Jahr den Medi-Gin ins Leben. Als kreativer Barkeeper erschuf er seinen eigenen Gin, der übrigens hervorragend mit Cranberry Saft harmoniert.

Heute kümmert sich Andreas nur noch um die Marke Spitzmund und hat seinen Job als Gastronom an den Haken (Anker) gehangen.

Die heutige Marke „Spitzmund Gin“ wurde bereits ein Jahr nach dem Start des Medi-Gin gegründet.

Der Name Spitzmund leitet sich aus einer ganz gewöhnlichen Situation ab. Du gießt dir einen Schluck Spitzmund Gin in dein Glas und nimmst das harmonische Bouquet in deiner Nase auf. Es ist soweit und du möchtest den Gin probieren und führst deine gespitzten Lippen zum Glas. Durch diesen „Spitzmund“ läuft der feine Tropfen nun über die Lippen in den Mund.

Regionalität und Verbundenheit zu seiner Heimat spielt für Andreas eine große Rolle. So brennt er den Gin ganz in der Nähe von Kiel in der Isarnhoe Destillerie. Hierbei werden zu 100 Prozent natürliche Rohstoffe eingesetzt und alles in Handarbeit produziert, abgefüllt und verpackt.

Und damit nicht genug, auch soziales Engagement wird bei Spitzmund großgeschrieben. Die Hersteller arbeiten mit einer Diakonie im Norden zusammen und unterstützen somit Menschen bei ihrer täglichen Arbeit.

Botanicals

Aber nun zurück zum Spitzmund Sherry Cask Reserve Gin. Als Basis dient der ausgezeichnete New Western Dry Gin mit folgenden Zutaten:

Das Destillat wird anschließend für mehr als ein Jahr in einem ehemaligen Sherry-Oloroso-Fass gelagert und erhält somit sein besonderes Finish.

Flaschendesign

Abgefüllt wird der Gin letztendlich in die wunderschöne Steingutflasche mit goldfarbenen Aufdruck. Das zentrale Element auf der Flasche ist der Markenschriftzug mit dem Zusatz Sherry Cask Reserve, einem gezeichneten Fass und typisch nordisch der Anker als einprägsames Symbol.

Am Fuße der Flasche befinden sich die Pflichtangaben zum Alkoholgehalt von 47% vol. und der Füllmenge von 500ml.

Auf der Rückseite der Flasche erfährt man über die Besonderheiten des Gins und die Lagerung im Sherry-Oloroso Fass. Zusätzlich werden die Batchnummer und noch einmal der Alkoholgehalt aufgeführt.

Verschlossen ist die Flasche mit einem einfachen hellen Holzkorken mit Kunststoffeinsatz, welcher mit einer durchsichtigen Schrumpfkapsel versiegelt ist. Nordisch einfach und zweckmäßig. Ich öffne nun die Flasche und gieße mir einen Schluck in mein Tasting-Glas.

In der Nase

Über meinem Glas schweben gehaltvolle Aromen. Vordergründig erkenne ich holzige Anklänge des Sherry Fasses. Dazu gesellen sich feine Nuancen von Haselnuss und Vanille. Im zweiten Atemzug erscheint das Bouquet fruchtiger und leicht süßlich. Es erinnert an getrocknete Pflaumen, Rosinen und dunkle Schokolade.

Die Farbe des fassgelagerten Gins ist übrigens goldgelb und geht schon fast ins Bernsteinfarbene. Schwenkt man den Gin im Glas bilden sich Schlieren und die Tropfen laufen zäh zurück zum Glasboden. Ich bin gespannt auf den ersten Schluck.

Am Gaumen

Mild uns ausgesprochen trocken verteilt sich der Spitzmund Sherry Cask Reserve über der Zunge. Am Gaumen erscheinen alsbald die holzigen Noten des Fasses. Aromen von Haselnuss, Vanille und fruchtige Nuancen von Rosinen und Pflaumen folgen mit einer dezenten Süße. Weit im Hintergrund sind erfrischende Zitrusnoten und ein Hauch Wacholder auszumachen.

Im Abgang dominieren fruchtig süße Anklänge von reifem Obst und dunkler Schokolade.

Der Nachhall ist langanhaltend und fruchtig geprägt. Hier erscheint zudem das Finish vom Eichenfass noch einmal deutlich.

Perfekt serviert

Den Spitzmund Sherry Cask Reserve Gin probierst du am besten zuerst einmal pur oder mit einem Eiswürfel. Dazu genießt man ein Stück dunkle Schokolade oder auch ein gutes Stück Käse. Im Longdrink kann der fassgelagerte Spitzmund Gin mit einem Ginger Ale überzeugen. Hierfür bereitest du am besten einen Gin Buck zu.

Der Spitzmund Sherry Cask Gin im Review auf ginvasion.de

Spitzmund Sherry Cask Gin Buck
  • 4cl Spitzmund Sherry Cask Reserve Gin
  • 1 Zitronenzeste

Die Zubereitung des Gin Bucks erfolgt im Tumbler. Dafür gibst du die Eiswürfel ins Glas und gießt den Gin und das Ginger Ale darüber. Nur noch umrühren und abschließend mit der Zitronenzeste garnieren.

Fazit

Es ist schon erstaunlich, was passiert, wenn man eine eh schon hervorragende Spirituose für eine bestimmte Zeit in einem Holzfass lagert. Dominante Botanicals treten in den Hintergrund und es entsteht eine Symbiose mit den Aromen des Holzfasses.

Beim Spitzmund Gin hat dieses Finish einen ausgesprochen milden und weichen Cask Reserve Gin hervorgebracht. Er besitzt auf der einen Seite vollmundige Aromen von Haselnüssen, Vanille und Holz. Auf der anderen Seite besticht er durch fruchtige Nuancen von Rosinen und Pflaumen.

Ein wahres Meisterwerk. Wer fassgelagerten Gin mag, sollte hier auf jeden Fall zuschlagen und den Spitzmund Sherry Cask Reserve unbedingt probieren.

 

 

Den Spitzmund Sherry Cask Reserve Gin findest du übrigens hier bei Wacholderexpress.de

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Spitzmund Sherry Cask Reserve Gin

9.3

Gesamteindruck

9.3/10

Eigenschaften

  • fassgelagert im Oloroso-Fass
  • Nuancen von Haselnuss und Vanille
  • fruchtige Nuancen

Alkoholgehalt

  • 46,0%

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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