Für mein neuestes Review entführe ich dich auf die Thoralm im Salzkammergut. Sie liegt wunderschön gelegen auf etwa 1400m zwischen Bergen und Seen. Dort wird in liebevoller Handarbeit der Thoralm Gin aus heimischen Almkräutern destilliert. Wie mir der Gin schmeckt und wie man ihn am besten trinkt, verrate ich dir in den nachfolgenden Zeilen.
Die Thoralm ist ein malerisch gelegenes Gasthaus unterhalb der Thorhöhe im Gebiet der Postalm im Salzkammergut. Sie gehört inzwischen den vier Gesellschaftern vom Thoralm Gin Arne Kappenberg, Shaun Robinson, Mark Pohl und Robert Prym. Sie haben mit dem Gasthaus großes vor. Das Haus wird derzeit nämlich aufwändig saniert und erhält als Produktionsstätte des Thoralm Gins einen tollen Showroom mit Destille.
Aber lass mich zurück zum Gin kommen.
Botanicals
Für den Thoralm Gin werden in Summe sieben regionale Alpenkräuter von der Alm verwendet. Neben
findet sich auf der Zutatenliste noch
- Spitzwegerich
- Schafgarbe
- und Blutwurz.
Mehr wird über die geheime Rezeptur nicht verraten. Hergestellt wird der Gin durch klassische Mazeration und durch die Destillation in einer Kupferbrennblase. Auf seine Trinkstärke von 44% vol. wird er mit klarem Bergquellwasser herabgesetzt.
Flaschendesign
Abgefüllt wird der Thoralm Gin in einer wunderschönen Steingutflasche. Sie fasst 500ml des edlen Destillats. Das Etikett ist klar und wenig verspielt. Es ist in vier Abschnitte unterteilt und bedeckt in schlanker Eleganz die weiße Flasche.
Im ersten Abschnitt ist stilisiert die Postalm im Salzkammergut zu erkennen. Dann folgt der Name des Gins in Großbuchstaben. Darunter befindet sich schemenhaft ein Wacholderzweig mit seinen harzigen Beeren. Der Schriftzug Dry Gin schließt das Etikett am Fuße mit den Pflichtangaben zur Füllmenge und dem Alkoholgehalt von 44% vol. ab.
Das Rückseitige Etikett verrät einige Informationen zum Gin, wie die Batch- und Flaschennummer. Auch sind noch einmal die Füllmenge und der Alkoholgehalt angegeben.
Verschlossen ist die Flasche mit einem schlichten Holzgriffkorken, welcher mit der stilisierten Alm verziert ist.
Ich öffne den Korken und gieße mir einen Schluck zum Probieren ein.
In der Nase
Über meinem Glas schweben die typisch herb harzigen Wacholderaromen. Begleitet werden sie von ebenso intensiven Nuancen verschiedener Bergkräuter. Abgerundet wird das wirklich ausgewogene Bouquet von leicht fruchtigen Anklängen, die mich an reife Himbeeren erinnern.
Das Destillat liegt übrigens klar im Glas und bildet beim Schwenken leicht ölige Schlieren. Ich bin gespannt auf den ersten Schluck vom Thoralm Gin.
Am Gaumen
Ölig und elegant cremig legt sich der Thoralm Gin an den Gaumen. Die herben, leicht harzigen Wacholderaromen dominieren den ersten Kontakt mit den Geschmacksknospen.
Dazu gesellen sich filigrane Kräuternoten von Spitzwegerich und Schafgarbe. Der süßlich fruchtige Anklang im Abgang wird im Nachhall vom feinen Kräutergeschmack und getragen.
Perfekt serviert
Um die ausbalancierten Kräuter- und Wacholderaromen in ihrer gänzlichen Ausprägung zu erkunden, empfehle ich den Thoralm Gin zunächst pur zu verkosten. Ein Eiswürfel stellt den Wacholder nochmal etwas mehr in den Vordergrund.
Im Gin&Tonic spielt der Thoralm Gin durch den kantigen Wacholder in einer anderen Liga. Hier stellst du ihm am besten ein klassisches Indian Tonic Water an die Seite. Meine Wahl fällt auf das Indian Tonic Water von Thomas Henry. Die subtile bittere Note paart sich perfekt mit den filigranen Kräuternoten und der herbe Wacholder rundet den Longdrink perfekt ab. Als Garnitur eignet sich ein Zweig Rosmarin, da die holzige Kräuternote wunderbar harmoniert. Auch etwas frische Minze ist ein toller Begleiter für den Thoralm Gin.
Fazit
Der Thoralm Gin verkörpert mit seinem Geschmack in Perfektion einen klassischen London Dry Gin. Abgerundet, klare Wacholdernote und langanhaltend im Abgang. Er ist eine absolut gelungene Komposition einheimischer Bergkräuter in Kombination mit Alpenwacholder. Eine perfekte Hommage an die Postalm im Salzkammergut.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!
Ich finde es immer wieder spannend solche unbekannten Gins auszuprobieren. Nach deiner positiven Bewertung, wollte ich ihn unbedingt ausprobieren. Habe ihn mir direkt bestellt. Ich hoffe der Gin rechtfertigt den relativ hohen Preis. Ich bin jedenfalls gespannt. Danke für den Beitrag.
Lg Kati