Als kleines Projekt im Juni 2018 gestartet, ist der Sloe Gin inzwischen ein sehr erfolgreiches und etabliertes Produkt im Hause Unterthurner. Begonnen hat alles mit der Idee des jungen Kellermeisters und endete in einer kleinen Wette im Unternehmen. Sollten bis zum Jahresende mehr als 400 Flaschen verkauft sein, lädt Stephan die Mannschaft zum Essen ein, wenn nicht, wird er eingeladen. Die Wette hat er allerdings bereits gewonnen, es sind Stand Oktober schon 450 Flaschen über den Ladentisch gegangen.
Botanicals
Als Basis dient beim Sloe Gin der klassische Unterthurner Gin. Erlesene Wildschlehen werden dann in ihm mazeriert. Durch das Auspressen entsteht das naturtrübe Endprodukt.
Flaschendesign
Das Flaschendesign orientiert sich an der 0,7 Liter Unterthurner Ginflasche im Design einer alten dickbauchigen durchsichtigen Apothekerflasche mit Reliefprägung des Familienwappens. Verschlossen ist der Gin mit einem edlen Holzkorken mit Kunststoffeinsatz. Die Flasche ziert ein silbernes Etikett mit dem Aufdruck Sloe Gin in der bekannten Schriftart und stilisierten Schlehen.
In der Nase
Der Sloe Gin überrascht in seiner Harmonie mit den fruchtigen Noten der Basis und den Marzipannoten der Schlehen. Der Geruch ist intensiv und fruchtig. Der Wacholder rückt dabei aber deutlich in den Hintergrund.
Am Gaumen
Die süßen Noten und der Mandelgeschmack der Schlehen ergänzen den fruchtig herben Geschmack des Wacholders perfekt. Da nur ca. 60g Zucker pro Liter in diesem Sloe Gin enthalten sind, ist er nicht übertrieben süß und reicht vom Zuckergehalt noch nicht an einen Likör heran. Der Zucker wird wie üblich beim Sloe Gin im Nachhinein in Form von Invertzucker dazugegeben. Im Abgang wirkt er weich und sehr ölig. Die fruchtigen Aromen bleiben lange am Gaumen erhalten.
Perfekt serviert
Ich empfehle den Sloe Gin vom Unterthurner pur und ohne Eis. Wer ihn als Mixgetränk genießen möchte, sollte hierfür den Sicilian Bitter Lemon von Fever Tree ausprobieren. Die Kombination harmoniert perfekt.
Fazit
Aus einer fixen Idee entstanden, mit einer Wette besiegelt. Ein hervorragendes Produkt, welches den Geschmack der Schlehe mit den üblichen Noten des Gins vereint. Nicht zu süß, aber sehr fruchtig. Sowohl pur als „Likör“, auch als Mixgetränk perfekt geeignet.
Die 2. Charge ist bereits angesetzt. Die Schlehen werden diesmal nicht mehr ausgepresst um Trübstoffe zu verhindern. Im Endprodukt wird mehr Himbeergeist und weniger Schlehengeist verwendet. Die zweite Abfüllung wird die Qualität des ersten Versuchs deutlich übertreffen.
Hier geht es zum Review vom Unterthurner Gin und hier zum Destillers Cut 20018 – Prisma…
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Hinweis:
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