Heute darf ich dir einen Gin aus Bayern, besser gesagt aus der Oberpfalz, vorstellen. Den Kaiser Hill 16. Er stammt aus dem kleinen Ort Erbendorf und wird dort von der Brennerei Schraml in traditioneller Handarbeit hergestellt.
Bereits 1957 setzte Alois Schraml seine für damaligen Zeiten exotische Idee um und stellte den bayerischen „Krammelbeer Dry Gin“ her. Krammel ist nordbayerisch und steht für Wacholder. Der Slogan der Familie „Mia San Gin“ gilt seit nunmehr 60 Jahren und verkörpert die Philosophie und die Art, wie der Kaiser Hill 16 Bavarian Dry Gin hergestellt wird.
Benannt ist der Kaiser Hill 16 nach seinem Geburtsort im Stammhaus der Brennerei am Kaiserberg 16 in Erbendorf.
Botanicals
Schauen wir uns doch mal die Zutaten vom Kaiser Hill 16 etwas genauer an. Neben dem obligatorischen Wacholder sind
- Abelmoschussamen
- Arnika
- Kardamom
- Koriander
- Melisse
- Nelken
- Pappelknospen
- Salbei
- Thymian
- und Ysopkraut
im Gin enthalten. Der vielfältige Blumenstrauß der Botanicals lässt auf einen texturreichen, kräuterlastigen Gin schließen. Ich bin gespannt!
Flaschendesign
Aber kommen wir kurz zum Design der Flasche. Sie ist durchsichtig und erinnert in ihrer Form an eine alte Apothekerflasche. Das Etikett zeig eine große hölzerne Doppelflügeltür, durch die man in die Flasche schauen kann. Auf der Rückseite des hinteren Etiketts befindet sich in großen Lettern der Leitspruch „MIA SAN GIN“, den man durch die Tür lesen kann.
Über der Tür ist die Hausnummer 16 abgebildet. Ein altes blaues Straßenschild unter der Tür verweist auf den Namen des Gins. Hierfür wird ein hochwertiger Prägedruck verwendet. Die Idee des Etiketts verkörpert wohl die Eingangstür des alten Stammhauses am Kaiserberg 16.
Aber kommen wir neben den Hintergrundinformationen zu den wichtigen Dingen. Öffnen wir die Flasche und gießen einen Schluck ein.
In der Nase
Beim ersten Atemzug aus dem Degustationsglas sticht sofort der Wacholder und die Nelke hervor. Ein dezent erdiger Geruch verbreitet sich. Auch der Alkohol ist relativ stark vertreten. Im zweiten Zug folgen verschiedene Nuancen aus dem Kräutergarten. Zitronenmelisse, Salbei und Thymian sind direkt wahrnehmbar. Dadurch wirkt der Geruch sehr grün und frisch. Überdeckt wird aber alles durch einen Moschusgeruch, der mir persönlich gar nicht liegt.
Am Gaumen
Im Mund verbreitet sich relativ schnell der Wacholder und die Nelke. Den Alkohol merkt man durch ein leichtes brennen an Gaumen und Zunge. Ein Hauch von Zitrusnoten verströmt im Mund. Auch den Kardamom und den Koriander schmeckt man deutlich hervor.
Im Abgang brennt er leicht aber angenehm und eine pfeffrige Schärfe verbreitet sich. Er wirkt ganz leicht ölig, was ich sehr angenehm finde. Im Mund behält man noch für lange Zeit die frischen grünen Nuancen aus dem Kräutergarten.
Perfekt serviert
Zum Kaiser Hill 16 passt ein herbes und trocknes Tonic. Der Indian Tonic von FeverTree ist hier fast zu süß. Das Schweppes Dry Tonic passt hier wesentlich besser. Auf Eis serviert im Tumbler garniert mit einer Zitronenzeste ein wunderbarer frischer Gin-Tonic mit Kräuternoten.
Fazit
Der Kaiser Hill 16 ist durch seine exotischen Botanicals ein sehr komplexer Gin. Alle Botanicals harmonieren miteinander und er wirkt sehr ausgewogen. Mir persönlich sagen die Abelmoschussamen gar nicht zu. Ich habe mir extra welche bestellt, um herauszubekommen, ob das wirklich die Note ist, die mir nicht passt. Volltreffer! Auch beim Kardamom bin ich immer sehr vorsichtig.
In Summe passt aber die Rezeptur und macht den Kaiser Hill 16 zu einem Gin mit würzigem und orientalischem Touch.
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