Heute berichte ich dir über den Malfy Gin Rosa, der übrigens mein Sommer-Gin 2018 geworden ist und einen gebührenden Platz in meiner Sammlung bekommen hat.
Die im Jahre 1906 gegründete Brennerei Torino befindet sich in Moncalieri, einem Ort in der Nähe von Turin. Geführt wird die Brennerei von der Vergnano Familie, bestehend aus Carlo, seiner Frau Piera und deren Kindern Rita und Valter, sowie den beiden Master Destillateuren Beppe Ronco und Denis Muni. Die Destillerie steht folglich mit ihrem Namen für gleichbleibend hohe Qualität.
Botanicals
Seinen überragend fruchtig-spritzigen Geschmack erhält der Gin Rosa durch die Mazeration von Sizilianischen Pink Grapefruits, die zusammen mit italienischem Wacholder und Rhabarber für mehrere Stunden in destilliertem Alkohol eingelegt werden. Folgende Zutaten finde ich über den Malfy Gin Rosa:
- Grapefruits
- Rhabarber
- Wacholder
- Koriander
- und Zitronenschale.
In einer mehrstufigen Destillation werden zudem noch weitere geheime Botanicals verwendet. Am Ende entsteht auf diese Weise der herrlich fruchtig-frische Malfy Gin Rosa.
Flaschendesign
Der Malfy Gin Rosa kommt in einer recht schweren und auffälligen Flasche mit Holzkorken daher. Schon deshalb ein absoluter Hingucker in jeder Bar. Die Flasche ist satiniert, also geätzt. Das Etikett ist in blau und rosa gehalten und trägt den Namen des Gins und den Hinweis auf die sizilianischen Grapefruits.
Der Holzkorken mit hellblauen Kunststoffeinsatz ist ansprechend gefertigt und auf den Holzgriff wurde das Malfy Logo geprägt.
Die Flasche ist in Summe sehr hochwertig und ist markenspezifisch hergestellt.
In der Nase
Sobald ich den Korken öffne verströmt ein angenehmer Duft von Grapefruit. Auch Wacholder, Koriander und einen Hauch von Zitrone nehme ich dezent im Hintergrund wahr. Der Malfy Gin Rosa hält, was er verspricht. Sommerfeeling im Glas.
Am Gaumen
Am Gaumen spiegeln sich die Nuancen der rosa Grapefruit wieder. Fruchtig süß, erfrischend und sommerlich. Wacholder und die anderen Gewürze stehen dem fruchtigen Bouquet dezent zur Seite.
Der Gin ist im Abgang angenehm weich und leicht ölig. Das fruchtige Aroma bleibt lang am Gaumen erhalten.
Perfekt serviert
Im Zusammenspiel mit dem Fevertree Mediterranean Tonic Water und einer Scheibe Grapefruit, garniert mit etwas Rosmarin auf Eis ein wundervoll aromatischer Gin-Tonic! Mehr gibt es hier nicht zu sagen.
Fazit
Die 41 %vol. merkt man dem Gin durch die fruchtigen Geschmacksnoten der Pink Grapefruit nicht an. Auch der Rhabarber sticht sanft im Hintergrund hervor und verleiht dem Gin eine angenehme bittere Note. Ein ganz klarer Fall für einen herrlichen lauen Sommerabend auf der Terrasse.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!
Habe den Gin Rosa kürzlich in Malfys Miniset probieren können. Ich bin normalerweise kein Freund von grapefruitigem Bitteren (wie beispielsweise dem Grapefruitanteil von Beefeater 24), deswegen hatte ich etwas Vorbehalt, aber tatsächlich ist der Gin Rosa sehr vollmundig fruchtig und merklich süß statt bitter. Das tatsächliche “Problem” dieses Gins ist, dass mit der Fruchtigkeit und Süße noch etwas Rosenartiges, beinahe künstlich Parfümartiges mitschwingt. Hätten sie ihn als Grapefruit- und Rosengin angepriesen, hätte ich es ihnen voll abgenommen. Wer an solchen Geschmäckern Freude findet, wird vielleicht hier auch zufrieden gestellt. Es war auch nicht überwältigend unangenehm, nur unerwartet und nicht ganz meinem Geschmack entsprechend.