Für das heutige Review machen wir einen Ausflug nach Schweden, genauer gesagt nach Gotland, denn von dort kommt der Hellström Dry Gin. Und genau diesen stelle ich dir heute etwas ausführlicher vor.
Die Brennerei befindet sich in einer alten Molkerei in Hablingbo auf der Insel Gotland in Schweden. Gebrannt wird der Hellström Dry Gin seit 2019 von niemand geringerem als Elisabeth Hellström selbst. Sie ist nicht nur Namensgeberin, sondern auch jüngste Brennerin der Welt. Elisabeths Gin Reise begann bereits 2015, als das Hotel ihrer Familie „Fabriken Furillen“ in Kooperation mit Hernö einen Gin auf den Markt brachte. Dies weckte nicht nur ihr Interesse an Gin selbst, sondern auch am Destillieren. Außerdem legt sie großen Wert auf Nachhaltigkeit und Bioprodukte. So werden für den Hellström Gin nur lokale Bio-Botanicals verwendet. Diese werden außerdem noch handverlesen, ehe sie im Brennkessel landen. Jede Flasche des Hellström Gins wird noch von Hand gefertigt und der Gin trägt außerdem ein Bio-Siegel.
Die Vision hinter dem Hellström Gin war vor allem eine: eine herausragende Spirituose in Bio-Qualität zu kreieren, in der man einen Hauch der schwedischen Wildnis in die Flasche einfängt. Ob ihr das gelungen ist, finden wir gemeinsam im Tasting heraus. Doch bevor es ans Probieren geht, schauen wir uns die Zutatenliste noch etwas genauer an.
Botanicals
Neben dem für Gin ohnehin verpflichtenden Wacholderbeeren finden noch folgende Zutaten den Weg in das Destillat
- Holunderblüten
- Mädesüß
- Rosenblüten
Mehr wird leider nicht verraten, sondern bleibt geheim. Für die Auswahl der Botanicals ließ sich Elisabeth übrigens durch ihre Kindheit inspirieren. Elisabeth wuchs nämlich auf Gotland inmitten der wunderschönen Natur auf. So war sie schon als Kind von wildwachsendem Wacholder, Holunder und Mädesüß, sowie Rosensträuchern umgeben.
Flaschendesign
Die zylindrische Spirituosenflasche ist mit einem einfachen Etikett versehen. Auf ihm prangt der Name Hellström Dry Gin und es werden die verwendeten Zutaten aufgezählt. Ein Zusatz erwähnt den Herstellungsort Gotland in Schweden.
Dreht man die Flasche etwas, erfährt man auf dem Etikett die Story zum schwedischen Gin. Zudem sind dort die Pflichtangaben zum Alkoholgehalt von 40% vol. und der Füllmenge von 500ml angegeben.
Seitlich ist handschriftlich neben Batch und Flaschennummer auch die Brennmeisterin Elisabeth Hellström aufgetragen.
Verschlossen ist die Flasche übrigens mit einem Holzgriffkorken mit Naturkorkeinsatz.
In der Nase
Ich öffne den Korken und schenke mir einen Schluck in mein Tastingglas ein. Sofort verströmt aus diesem ein auffällig blumiger Duft. Dieser wird von herben Wacholderaromen getragen, jedoch ist der Wacholder wirklich nur leicht im Hintergrund zu erkennen.
Eine gewisse Kräuternote, welche ich nicht richtig greifen kann ist ebenfalls im Bouquet des Gins auszumachen.
Am Gaumen
Ich nehme einen Schluck aus meinem Tastingglas. Ölig mild verteilt sich das Destillat in meinem Mund. Süße, leicht herbe Noten vom Mädesüß kitzeln als erstes die Geschmacksknospen.
Der Wacholder gesellt sich ebenfalls hinzu, bleibt aber im Hintergrund. Der Holunder bringt einen süßlich floralen Touch mit in das Destillat, welcher von einer dezenten Note der Rosenblüten abgerundet wird.
Auch eine gewisse Würzigkeit ist auszumachen, welche das Bouquet gekonnt komplettiert. Mir gefällt der Gin.
Perfekt serviert
Für einen klassischen Gin Tonic empfehle ich auf ein herkömmliches Indian Tonic Water wie zum Beispiel das von FeverTree zurückzugreifen. So überlagert man die filigranen Aromen des Gins nicht.
Fazit
Elisabeth Hellström ist es definitiv gelungen, die aufregende Natur rund um Gotland in einem Gin zu verpacken. Mir persönlich gefällt der Hellström Gin gut. Meiner Meinung nach hebt er sich von der Masse der klassischen Gins definitiv ab. Aber das alles ist wie immer Geschmackssache daher probiere ihn am besten selbst.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!