Kyle´s Club Gin 23

Heute stelle ich euch einen weiteren deutschen Gin vor. Den Kyle´s Club Gin 23. “Kyle” ist der ursprüngliche Name der ehemaligen Hansestadt Kiel.

Dort sitzt auch das Großhandelsunternehmen Bartels-Langness Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, welches für die Herstellung und den Vertrieb des Kyle´s Club Gin 23 verantwortlich ist.

Nach dem Ausschluss der Stadt Kiel aus der Hanse im Jahr 1554, der damit begründet wurde, dass Kiel Piraten Unterschlupf gewährt hatte, wurden der Handel und die Veredelung von Spirituosen ein bedeutender Wirtschaftszweig an der Förde.

Unter dem Namen Kyle’s Club präsentiert die Spirituosen-Manufaktur Bartels-Langness Premium-Brände, die nach überlieferten Rezepturen in liebevoller Handarbeit in der traditionsreichen Produktionsstätte in Kiel erzeugt werden. Unter anderem den Kyle’s Club Gin 23 Att.  23 Att. Im Namen steht für den 23 Attempts, also 23 Versuche in der Herstellung, die es gebraucht hat, bis dieser Gin den Erschaffer überzeugen konnte und er sein Aroma in jetziger Form entwickeln konnte.

Botanicals

Viel verrät das Großhandelsunternehmen nicht über die Bestandteile seines Gins.

Es sind lediglich folgende Zutaten angegeben:

Flaschendesign

Der Kyle´s Club Gin 23 wird in der fast schon typischen weißen Apothekerflasche geliefert. Die Flasche beinhaltet 700 ml Gin mit einem Alkoholgehalt von 42%.

Die Etiketten sind in einem schönen Weinrot gehalten. In silberner, leicht geprägter Schrift ist ein Anker über dem Schriftzug Kyle´s Club Gin 23 zu sehen, was natürlich wunderbar zum Namen des Destillates passt. Der Deckel mit einem Kunstkorken fügt sich in Silber in das Gesamtdesign der Flasche ein. Die Gin Flasche macht insgesamt einen schicken Eindruck und vermittelt ein Stück weit Eleganz.

In der Nase

Ich öffne den Korken, nehme einen tiefen Atemzug und versuche das ganze Aroma durch die Nase zu erfassen. Auf Grund der angegebenen Himbeeren und Brombeeren habe ich natürlich mit einem fruchtigen Aroma gerechnet, dieses fällt jedoch wesentlich stärker aus, als ich vermutet habe.

Der stark beerige Geruch lässt mich unwillkürlich an den Brockmanns Gin denken. Der Wacholder tritt eindeutig in den Hintergrund und von den Limonenschalen ist auch nach einer zweiten Geruchsprobe zunächst nichts wahrzunehmen.

Am Gaumen

Nach dem ersten Schluck treten eindeutig die fruchtigen Aromen in den Vordergrund. Der Gin schmeckt beerig frisch und leicht süßlich. Die Himbeeren stehen hier eindeutig im Vordergrund und dominieren den Gin.

Nach dem leichten Wacholdergeschmack ist im Abgang auch die Frische der Limonenschalen zu schmecken. Ein insgesamt fruchtiger und frischer Geschmack, der leicht süßlich und weich daherkommt.

Perfekt Serviert

Das solide Thomas Henry Tonic Water passt hier erstklassig, um einen leckeren und frischen Gin and Tonic zu servieren. Durch die sehr fruchtige Note des Gins sollte man meiner Meinung nach keinem allzu bitteren Tonic verwenden, sondern ein etwas dezenteres Tonic.

Als Garnitur machen sich logischerweise Himbeeren gut zur Unterstützung des fruchtigen Gins. Aber auch mit einer Limettenscheibe oder Limettenzeste wird der frische Geschmack hervorragend unterstützt.

Fazit

An und für sich ist der Kyle’s Club Gin 23 ein runder, fruchtiger Gin. Er ist sehr aromatisch, wobei der Wacholder definitiv in den Hintergrund tritt und dem fruchtigen Aroma den Vortritt lässt. Interessant ist die frische Note, die er hinterlässt, obwohl er zunächst extrem fruchtig schmeckt.

Er ist sehr vollmundig, aber nicht überladen, hat harmonierende Aromen und hinterlässt so einen recht guten Eindruck. Preis-Leistung passen hier recht gut zueinander.

 

 

 

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Kyle´s Club Gin 23

8

Gesamteindruck

8.0/10

Eigenschaften

  • fruchtig
  • frisch
  • dezenter Wacholder

Alkoholgehalt

  • 42,0 %

Veröffentlicht von Bernd

Bernd Huntemann, geboren 1974 in Bremen, verheiratet, zwei Kinder, Wohnhaft in Hermannsburg, mitten in der Lüneburger Heide und durch Zufall über einen Freund zum Gin gekommen. Mit dem ersten Gin-Coktail (Gin Basil Smash) nach dem Grillen mit dem Gin-Fieber infiziert. Nach dem ersten eigenen Gin (Mombasa Club Gin) vollständig dem leckersten aller Destillate verfallen und danach weitere Freunde für Gin begeistert.

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