Negroni

Heute stelle ich dir auf ginvasion einen meiner Lieblings-Drinks vor. Den Negroni. 

Ich persönlich stehe ja total auf klassische Cocktails oder Longdrinks. Dieses süße klebrige Zeug ist so gar nicht meins. Wie man einen klassischen Negroni zubereitet und welche Zutaten dafür benötigt werden, erzähle ich dir gleich. Außerdem beginnt genau heute die Negroni-Week, aber dazu später mehr. 

Geschichte

Jetzt aber erstmal noch kurz etwas zur Geschichte des Negronis. Woher kommt er eigentlich und wieso heißt er überhaupt Negroni?

Der Negroni ist ein italienischer Aperitif Cocktail, welcher in die Kategorie Pre-Dinner einzuordnen ist. Der süßlich-bittere Drink soll appetitanregend das Abendessen einleiten. Aber auch als Digestif eignet er sich aufgrund seiner Bitterkeit hervorragend. Er fördert nämlich die Verdauung.

Drehen wir die Zeit also etwas zurück. Etwa bis ins Jahre 1919, denn da gab es das “Caffè Casoni” in Florenz schon. In dieser Bar hat der Negroni nämlich laut diversen Unterlagen seinen Ursprung. Als Stammgast in dieser Florenzer Bar galt in den 1920er Jahren der Graf Camillo Negroni.

Eines Tages kam Graf Camillo Negroni von einer längeren USA-Reise zurück, ging in seine Stammbar und bestellte bei Bartender Fosco Scarselli einen Americano. Dieser sollte jedoch nicht ganz so schlaff, sondern etwas rauer, etwas härter sein. Ein Americano besteht übrigens aus gleichen Teilen Campari und Wermut und einem Schuss Soda, garniert mit einer Zitronenzeste.

Scarselli, der Barkeeper ersetzte wie gewünscht die schwächste Komponente durch eine stärkere. Er ersetzte also Soda durch Gin und garnierte den Drink mit einer Orangenzeste. Nun war er geboren. Der Negroni – benannt nach Graf Camillo Negroni.

Auch wenn nicht klar ist, ob wirklich jedes Detail dieser Entstehungsgeschichte stimmt, der Negroni entwickelte sich schnell zum absoluten Klassiker in der Barszene.

Negroni-Week

Zu ehren des neu entdeckten Klassikers findet seit 2013 jährlich übrigens die so genannte “Negroni-Week” statt. An dieser nehmen mittlerweile tausende Bars auf der ganzen Welt teil. Sie servieren nicht nur den klassischen Negroni, sondern vor allem eigene Negroni-Kreationen.

Den Erlös des Verkaufs spenden sie dann an verschiedene Charity-Projekte. Trinken für den guten Zweck also. Veranstalter dessen ist – wer hätte es gedacht – der Spirituosenkonzern Campari und die Getränkezeitschrift “Imbibe”. 

Jetzt verrate ich dir aber noch schnell welche Hilfsmittel und Zutaten du für den Negroni benötigst. 

Für einen Negroni brauchst du nicht viel. Lediglich 3 Zutaten und ein paar Hilfsmittel. 

Diese 3 Zutaten brauchst du:

  • 3cl Gin
  • 3cl Campari
  • 3 cl roter Wermut/Vermouth

Ich habe vorher aber noch ein paar Empfehlungen für dich. Verwende am Besten immer hochwertige Zutaten, so gelingt und schmeckt der Drink am Besten. Campari ist IMMER Bestandteil eines echten Negronis. Hier sollte kein anderes Produkt/Alternative verwendet werden.

Außerdem empfehle ich dir eher auf klassische Gins zurückzugreifen und keinen New Western Gin zu nehmen. Weiter unten habe ich ein paar Empfehlungen für dich aufgelistet. 

Diese Hilfsmittel benötigst du: 

  • Rührglas
  • Barlöffel
  • Jigger
  • Barsieb
  • Tumbler

Bei einem Negroni stehen die Zutaten immer im 1:1:1 Verhältnis. Falls du dich fragst was Wermut/Vermouth ist. Vermouth ist ein mit Gewürzen und Kräutern aromatisierter und aufgespriteter Wein. Der vorgeschriebene Alkoholgehalt liegt zwischen 14,5 und 21,9%. Der Zuckergehalt kann variieren.

Nun gibst du alle Zutaten in ein mit Eiswürfeln gefülltes Rührglas und rührst etwa 30-45 Sekunden. Danach gießt du mit Hilfe des Barsiebs die Mischung in einen mit Eiswürfel gefüllten Tumbler. Jetzt noch mit einer Orangenzeste garnieren und fertig ist dein selbst gemachter Negroni. 

Viel Spaß beim nachmachen. 

Folgenden Wermut empfehle ich dir: 

  • Carpano Antica Formula Vermouth
  • Helmut der Rote
  • Werner PN Red
  • Noilly Prat Rouge
  • Belsazar Red Vermouth 

Mit diesen Ginsorten gelingt ein Negroni in jedem Fall: 

Jetzt aber viel Spaß beim ausprobieren! 

 

Deinen Lieblings-Gin findest du übrigens hier bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Veröffentlicht von Vanessa

Vanessa Schwan, geboren 1993 in Karlsruhe im schönen Baden-Württemberg. Neben Sport und gutem Essen gibt es eine weitere Leidenschaft in meinem Leben. Gin! Mit dem Ginvirus angesteckt hat mich mein Vater, als er mir eines Abends einen Gin Tonic einschenkte. Ich probierte und schon war es um mich geschehen. Der erste Gin in meiner Sammlung war übrigens der The Duke Gin aus München. Der zweite Gin war der Sipsmith Gin aus London. Zugegeben, den habe ich zu Anfang nur wegen des Schwans auf dem Etikett gekauft. Aber auch geschmacklich konnte er mich vollends überzeugen und so nahm das mit dem Gin und mir seinen Lauf. Zu Anfang teilten mein Vater und ich die Leidenschaft alleine. Inzwischen haben wir aber neben meiner Mutter auch meinen Freund und den halben Freundeskreis mit dem Virus infiziert.

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