Tinte Gin by edelranz

Für das heutige Review machen wir einen Ausflug nach Mainz und eins kann ich vorneweg schon verraten. Es ist Farbe im Spiel. Genauer gesagt der Tinte Gin von der edelranz GmbH. Und genau diesen stelle ich dir nun etwas ausführlicher vor.

Die edelranz GmbH um Florian Polakosvki steht vor allem für eins: Innovation, Nachhaltigkeit und Qualität. Für Gegensätze, schwarz und weiß. Für das Besondere und Außergewöhnliche. Ziel ist es, Tradition mit Moderne zu vereinen und etwas ganz Besonderes und Neues zu kreieren. Etwas bisher noch nie dagewesenes. Ob das gelungen ist verrate ich dir, wenn du weiterliest. 

So tüftelten die Macher des Tinte Gins ganze drei Jahre an der Rezeptur für ihren außergewöhnlichen Gin. Kein Wunder, wird Flo doch in seinem Freundeskreis liebevoll Jean Baptiste genannt. Denn in seinem Wohnzimmerschrank stehen etwa 50 Apotheker-Pipettenfläschen mit diversen Extrakten und Essenzen. Schon in seiner Zeit als Barman experimentierte er mit verschiedenen Aromen, Extrakten und Essenzen und veredelte so diverse Spirituosen. Die Liebe und Leidenschaft zum tüfteln, zu Spirituosen an sich und schließlich auch das Streben nach dem für ihn perfekten Gin hat uns den Tinte Gin beschert.

Destilliert wird das Destillat übrigens von einem regionalen Destillateur. Im Anschluss wird dieses durch Infusion mit einer geheimnisvollen Zutat in den blauen Tinte Gin verwandelt. Aber was ist sonst noch so drin im geheimnisvollen Tinte Gin? Ich verrate es dir.

Botanicals

Neben dem für Gin obligatorischen Wacholder finden noch folgende Ingredienzien ihren Weg in das Tintenfass.

  • Goldmelissenblütenblätter
  • Akazienblüten
  • Zitronen-Espenblätter
  • Rotsandelholz
  • Bukkoblätter
  • Süßholzwurzel
  • und eine geheimnisvolle Zutat, welche für den Farbeffekt sorgt.

Insgesamt sind zehn außergewöhnliche und seltene Botanicals im Destillat enthalten.

Die Zutaten kommen aus der ganzen Welt, etwa aus Europa, Amerika, Australien, Afrika und Asien. So vereint man im Tinte Gin verschiedene Welten in einer Flasche. Schauen wir uns doch noch die äußeren Werte an.

Flaschendesign

Beim Tinte Gin ist der Name wirklich Programm. So wird das Tinte ähnliche Destillat in einer kubischen Flasche abgefüllt, welche einem alten Tintenfass zum verwechseln ähnlich sieht. Das Etikett ist schlicht gehalten. Der Name des Gins ist in eleganter Schreibschrift auf das Etikett gedruckt. Im Hintergrund befindet sich eine Feder. Außerdem gibt das Etikett Aufschluss über die Füllmenge von 500ml und den Alkoholgehalt von 47%. Auf der Rückseite befinden sich noch Batch- und Flaschennummer und ein Zitat. Meines ist von Claude Tillier:

“Essen ist ein Bedürfnis des Magens. Trinken ein Bedürfnis der Seele.”

Verschlossen ist das Tintenfass mit einem Holzkorken mit Kunststoffeinsatz. Der Korken ist außerdem mit einem Papiersiegel versiegelt. Auch hier spielt der Nachhaltigkeitsgedanke wieder eine Rolle. 

In der Nase

Ich gieße mir einen Schluck in mein Nosing Glas von Spiegelau. Wie immer gebe ich dem Destillat etwas Zeit zum atmen und zur Entfaltung der Aromen. Ich rieche am Glas. Meine Geruchsknospen nehmen einen floralen Duft wahr. Dieser wird von kräftigen Wacholder und dezent eingebundenen Zitrusaromen untermalt. Die floralen Anklänge treten jetzt eher in den Hintergrund. Auch ein blumig, süßlicher Geruch ist auszumachen.

Je öfter man am Glas riecht, desto verschiedenere Aromen nimmt man wahr. Auch erdige, holzige und fast schon ledrige Nuancen sind auszumachen. Diese schreibe ich dem Süßholz und dem Rotsandelholz zu. Mit dem Tinte Gin kann man sich durchaus sehr lange beschäftigen und versuchen verschiedene Aromen herauszuriechen. Jetzt bin ich aber wirklich gespannt wie der Tinte Gin schmeckt.

Am Gaumen

Ich nehme einen Schluck aus meinem Tasting Glas. Angenehm mild verteilt sich das Destillat in meinem Mundraum. Die 47% merkt man dem Destillat keineswegs an. Am Gaumen breitet sich ein Bouquet aus floralen Anklängen sowie kräftigem Wacholder aus. Die Wacholdernoten werden von Zitrusaromen wie auch schon in der Nase untermalt. Auf der Zunge bleibt eine süßlich, leicht hölzerne und erdige Note zurück. Auch das ledrige habe ich hier auf der Zunge wieder. Dies schreibe ich eindeutig dem Süßholz, sowie dem Rotsandelholz zu.

Der Abgang ist in jedem Fall langanhaltend. Der Tinte Gin ist ein sehr komplexer Vertreter seiner Zunft. Die verschiedenen Aromen entfalten sich erst nach und nach am Gaumen. Die Geschmacksknospen werden durch ein völlig unterschiedliches Bouquet angesprochen. Das gefällt mir sehr gut.

Perfekt serviert

Aufgrund seiner Milde und Komplexität eignet sich der Tinte Gin auch wunderbar zum pur trinken. Für einen Gin Tonic empfehle ich das Fever Tree Indian Tonic Water. Dies bringt die süßen und floralen Anklänge noch mehr hervor und untermalt den Charakter des Gins so hervorragend.

Bei der Zugabe von Tonic wartet der Tinte Gin dann auch noch mit einer Besonderheit auf. Nämlich dem Farbwechsel aufgrund des wechselnden ph-Wertes.

Fazit

Mir persönlich hat der Tinte Gin sehr gut gefallen. Ein außergewöhnlicher Gin mit ungewöhnlichen Zutaten aus der ganzen Welt. Sein Geschmacksprofil entfaltet sich wie ein Potpourri nach und nach am Gaumen und ist wahnsinnig komplex. Wie eine geschmackliche Entdeckungsreise durch die ganze Welt.

Und auch optisch mit der tiefblauen Farbe und dank des Farbwechsels ein absoluter Hingucker. Wer auf den etwas anderen Gin steht kommt hier jedenfalls auf seine Kosten. Probiere ihn am besten selbst, denn das alles ist wie immer Geschmacksache.

 

 

Den Tinte Gin kannst du übrigens hier bei Wacholderexpress.de bestellen.

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Tinte Gin

9

Gesamteindruck

9.0/10

Eigenschaften

  • Wacholderbeeren
  • außergewöhnliche Botanicals
  • Farbwechsel

Alkoholgehalt

  • 47,0%

Veröffentlicht von Vanessa

Vanessa Schwan, geboren 1993 in Karlsruhe im schönen Baden-Württemberg. Neben Sport und gutem Essen gibt es eine weitere Leidenschaft in meinem Leben. Gin! Mit dem Ginvirus angesteckt hat mich mein Vater, als er mir eines Abends einen Gin Tonic einschenkte. Ich probierte und schon war es um mich geschehen. Der erste Gin in meiner Sammlung war übrigens der The Duke Gin aus München. Der zweite Gin war der Sipsmith Gin aus London. Zugegeben, den habe ich zu Anfang nur wegen des Schwans auf dem Etikett gekauft. Aber auch geschmacklich konnte er mich vollends überzeugen und so nahm das mit dem Gin und mir seinen Lauf. Zu Anfang teilten mein Vater und ich die Leidenschaft alleine. Inzwischen haben wir aber neben meiner Mutter auch meinen Freund und den halben Freundeskreis mit dem Virus infiziert.

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