Martins Gink

Die Stadt Eisenach in Thüringen, eine der Lutherstädte, ist neben der berühmten Wartburg vor allem bekannt für traditionsreichen Automobilbau. Auch wurde Johann Sebastian Bach dort im 17. Jahrhundert geboren. Um dieser geschichtsträchtigen Stadt aber noch das I-Tüpfelchen aufzusetzen, entstand mehr oder weniger als Schnapsidee der Martins Gink. Wie es zum Eisenacher Gin gekommen ist, erfährst du also heute in meinem Review.

Die vier Freunde Jana, Manfred, Mario und Michael hatten die Idee zum regionalen Gin mit der besonderen Note. Konkret wurde die Schnapsidee aber erst durch Heiko. Er brachte viele Ideen zu Rezept- und Flaschendesign ein. Mit ihm zusammen entstand die Marke und die Umsetzung wurde greifbar.

Die besondere Verbindung von Martin Luther zur Wartburg floss schließlich in den Markennamen mit ein. So entstand ihm zu Ehren der Name „Martins Gink“, als Anspielung auf die vielen Schriftstücke von Martin Luther.

Botanicals

Ihr regional gebranntes Produkt sollte von einer mediterranen Note getragen werden. Die Kräuter und Gewürze beziehen die Macher aus rein biologischem Anbau. Neben den klassischen Zutaten wie Wacholderbeeren, Koriander und Kardamom beinhaltet die Rezeptur noch

Die genaue Zusammensetzung bleibt geheim, aber die Auflistung verrät ja schon eine grobe Richtung.

Flaschendesign

Der Gink kommt passend zur Wartburg in einem schönen, weißen Tonkrug daher. Neben dem Namen des Gins ist das zentrale Element auf der Flasche eine Zeichnung der Wartburg. Diese stammt übrigens von der Eisenacher Künstlerin Katrin Becker.

Der Schriftzug „Martins Gink“ enthält einen kleinen versteckten Hinweis auf den Inhalt. Wer eine UV-Licht Lampe sein Eigen nennt, kann die besondere Zaubertinte nämlich zum Leuchten bringen.

Der Aufdruck auf der Rückseite verrät neben der Story zum Gin auch die Füllmenge und den Alkoholgehalt von 41,1% vol. Der Alkoholgehalt hat übrigens einen Zusammenhang mit der gemittelten Höhe über dem Meeresspiegel der Wartburg. Dieser Wert liegt nämlich bei 411 Meter.

Verschlossen ist die qualitativ sehr hochwertig bedruckte Flasche mit einem Holzkorken mit Kunststoffeinsatz. Und genau diesen öffne ich nun und gieße mir einen Schluck in mein Tasting-Glas ein.

In der Nase

Aus dem Glas strömen neben den klassischen Wacholdernoten wundervolle mediterrane Noten, die sich mit fruchtigen Orangenaromen paaren. Ein floraler Hauch der verwendeten Blüten ergänzt das Bouquet. Wärmender Kardamom und würziger Koriander verleihen dem Gink eine erlesene, leicht orientalisch angehauchte Textur. Ein zarter Anklang von Zimt und süßlicher Lakritze runden die Komposition ab.

Ich schwenke das Destillat und beobachte, wie die Tropfen zäh zum Boden zurückfließen. Dieser Test zeigt die ölige Viskosität an. Ich bin gespannt wie mir der Gink schmeckt und probiere den ersten Schluck.

Am Gaumen

Geschmeidig und mit einer leichten Süße verteilt sich der Gink auf der Zunge. Am Gaumen nehme ich die herb harzigen Wacholderaromen wahr. Dazu gesellen sich alsbald frische Orangenaromen, welche wunderbar mit den würzigen Nuancen vom Koriander harmonieren. Im Mundraum erscheint ein floraler Hauch der Lavendelblüten und ich vernehme zudem eine leichte Schärfe vom frischen Ingwer. Im Abgang erscheint neben wärmendem Kardamom ein süßlicher Anklang der Lakritze.

Der Nachhall ist ebenfalls geprägt vom orientalisch angehauchten Kardamom, einem langanhaltenden floralen Anklang und fruchtigen Orangennuancen.

Perfekt serviert

Die teuflisch gute Gin-Tinte aus Eisenach kann sowohl pur, als auch auf Eis getrunken werden. Im Gin&Tonic gefällt mir Martins Gink am besten mit dem Mediterranean Tonic Water von FeverTree. In dieser Kombination harmoniert der Gin mit seinen Nuancen von Süßholz, Kardamom und Orangen einfach wunderbar. Der Wacholder steht hierbei dezent im Hintergrund und die mediterrane Note kommt gut zur Geltung. Als Garnitur eignet sich übrigens eine frische Scheibe Orange oder ein Zweig Rosmarin.

Fazit

Martins Gink ist ein regional hergestellter Gin mit der persönlichen Note der fünf Macher. Sein Bouquet wird neben den klassischen Aromen zusätzlich von scharfem Ingwer und fruchtigen Orangennoten getragen. Ein teuflisch guter Tropfen aus der geschichtsträchtigen thüringischen Stadt Eisenach. Mir gefällt er, probiere ihn unbedingt selbst einmal aus.

 

Passendes Tonic Water findest du übrigens hier bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Martins Gink

9.2

Gesamteindruck

9.2/10

Eigenschaften

  • Wacholder
  • mediterrane Noten
  • fruchtig und floral

Alkoholgehalt

  • 41,1%

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

Ein Gedanke zu „Martins Gink“

  1. Die Flaschen sehen im UV-Licht besonders faszinierend aus! Ich habe Gläser für meine Mutter gekauft, die ich ihr zum Geburtstag schenken will. Ich muss mir noch einen Fachmann für den Glasdruck suchen, um die Gläser individuell bedrucken zu lassen.

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