In meinem neuesten Review schaue ich mir die zweite Sonderedition aus der Premier Cru Serie mal etwas genauer an. Bei der neuesten Kreation aus dem südenglischen Laverstoke Mill handelt es sich um den neuen Bombay Sapphire Premier Cru Tuscan Juniper, welcher mit geschmackintensiven Wacholderbeeren aus der italienischen Toskana destilliert wird. Tauchen wir also ein in die Welt des Bombay Tuscan Juniper und lass uns gemeinsam herausfinden, was diesen Gin so besonders macht.
Das Special-Release zelebriert wohl die geschmacksintensivsten Wacholderbeeren, die die Natur in den Hügeln der Toskana hervorbringt. Unter den wachsamen Augen der Familie Pastorini wird diese besondere Charge spät geernteter Wacholderbeeren aus einem einzigartigen Anbaugebiet nachhaltig geerntet. Sie reifen über einen längeren Zeitraum, werden sorgfältig von Hand gepflückt und sind von einer besonderen Qualität.
Der Gin der Marke Bombay Sapphire wird im südenglischen Laverstoke Mill in einem besonderen Herstellungsverfahren destilliert. Hierfür wird mehrfach destillierter Kornfeinbrand mit Wacholderbeeren und Gewürzen fusioniert. Durch die Herstellung im Dampf-Infusions-Verfahren werden die Aromen besonders schonend in den Alkohol übertragen und macht den Bombay Sapphire London Dry Gin zu etwas Besonderem und gibt ihm eine perfekte Balance.
Botanicals
Die Basis für den Bombay Sapphire Premier Cru Tuscan Juniper bildet zuallererst die
Das Aroma wird mit
- Fenchelsamen aus der Toskana
- Angelikawurzel
- und Zitronen
verfeinert.
Die Besonderheit des Bombay Gins liegt übrigens im speziellen Herstellungsverfahren. Die Botanicals werden nicht wie üblich im Neutralalkohol mazeriert, sondern werden in einer Carterhead-Destille direkt im Aromakorb von den Alkoholdämpfen durchströmt. Das Verfahren wird „Vapour Infusion“ genannt und verleiht dem Gin seine intensiven Aromen.
Flaschendesign
Die hellblaue, rechteckige Flasche von Bombay Sapphire als Markenzeichen ist unverkennbar. Als zweite Edition aus der Premier Cru Serie reiht sich die 1 Liter Flasche wunderbar ins Sortiment ein. Der typische seitliche Aufdruck der Botanicals zeigt dieses Mal nur Wacholderbeeren und weist somit auf die Ausprägung des Gins hin.
Das vordere Etikett zeigt das Konterfei von Kaiserin Victoria und darunter trägt es in Dunkelblau und Gold den Namen des Gins. Der Zusatz Premier Cru und die Erwähnung „Tuscan Juniper“ weist auf die Edition hin. Die zusätzlichen Koordinaten 43.7711°N und 11.2486°E zeigen auf die Toscana. Im unteren Bereich des Etiketts sind die Pflichtangaben zur Füllmenge von 1 Liter und der Alkoholgehalt von 47% vol. zu finden.
Das rückseitige Etikett gibt Aufschluss über die Small Batch Edition und die handverlesenen besonderen Wacholderbeeren, die nachhaltig in der Toskana geerntet werden.
Verschlossen ist die Flasche wieder mit einem edlen, bronzefarbenen Korken. Dieser wird mit einem grünen Siegel mit dem Verweis auf den Wacholder aus der Toskana verschlossen.
Allein der Umstieg vom herkömmlich verwendeten Schraubverschluss auf den hübschen Korken zeigt die hochwertige Anmutung der Tuscan Juniper Edition. Definitiv ein Hingucker! Ich öffne den Korken und gieße einen Schluck zum Probieren ein.
In der Nase
Zuerst versuche ich die Aromen über dem Glas zu erkunden. Dem zarten kiefernfrischen Bouquet der Wacholderbeeren folgt zuerst ein zarter Anklang von Anis, hervorgerufen durch die Fenchelsamen. Eine belebende Zitrusnote ergänzt die dominante Wacholdernote gekonnt. Die typisch erdigen Nuancen der Angelikawurzel untermalen die subtile Würze.
Über dem Glas liegt eine leichte, alkoholische Schärfe. Das Destillat selbst liegt klar und ölig im Glas. Beim Schwenken bilden sich Schlieren am Glasrand und die Tropfen fließen zäh zurück an den Glasboden. Ich bin gespannt wie der Bombay Sapphire Premier Cru Tuscan Juniper schließlich schmeckt und probiere einen ersten Schluck.
Am Gaumen
Leicht ölig und mit wohliger Wärme breitet sich der Gin im Mundraum aus. Die Wacholderbeeren kicken die Geschmacksknospen mit ihrer typisch herb harzigen Note. Der hohe Alkoholgehalt sorgt in Kombination mit dem Wacholder für einen angenehm süßlichen Anklang.
Die subtilen Zitrusaromen sorgen dabei für ein erfrischendes Mundgefühl und werden begleitet von würzig erdigen Anklängen. Die Angelikawurzel sticht hier nach Bombay Sapphire Manier gewohnt hervor.
Im Abgang erscheint währenddessen ein Hauch Anis der toskanischen Fenchelsamen und der herbe Wacholdergeschmack bleibt langanhaltend am Gaumen haften.
Perfekt serviert
Den Bombay Sapphire Premier Cru Tuscan Juniper probierst du am besten zuerst pur oder auf Eis. So schmeckst du die knackigen und kräftigen Wacholdernoten am intensivsten. Sie stehen gekonnt im Vordergrund und werden von klassischen, sehr würzigen Nuancen begleitet.
Im Gin&Tonic stellst du dem Tuscan Juniper am besten ein klassisches Tonic Water zur Seite. Meine Wahl fällt hier zum Thomas Henry Indian Tonic Water. Die sanfte bittere Note passt perfekt zu den Aromen vom Bombay Sapphire Premier Cru. Garniert mit einem Schnitz Limette entsteht ein unheimlich erfrischender Gin&Tonic bei dem die klassischen Aromen im Vordergrund stehen.
Fazit
Der Bombay Sapphire Premier Cru Tuscan Juniper wird in begrenzten Mengen als Sonderedition hergestellt. Leider ist er nur exklusiv im Global Travel Retail und über die Website der Laverstoke-Brennerei erhältlich. Über verschiedene Kanäle kannst du ihn dir aber auch online zu dir nach Hause bestellen. Der Premier Cru Tuscan Juniper ist eine tolle Bereicherung des Sortiments von Bombay Sapphire und überzeugt schließlich mit seinem ausgeprägten Wacholdergeschmack. Ein Gin der in keiner Sammlung fehlen sollte.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner aus Neugier selbst gekauft. Die Bewertungen ist nicht beeinflusst und erfolgt mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!