Kreatör Jin by Mackmyra

Für das heutige Review machen wir einen Ausflug zu unseren skandinavischen Nachbarn. Genauer gesagt nach Schweden zu Mackmyra. Von dort kommt nämlich der Mackmyra Kreatör Jin und genau diesen stelle ich dir heute vor.

Zuerst schauen wir aber ganz kurz über die Geschichte von Mackmyra, sowie die Entstehung des Kreatör Jins.

Mackmyra macht Gin? Ja du hast richtig gehört. Die schwedische Whisky-Destillerie ist vor ein paar Jahren unter die Gin-Brenner gegangen. Gegründet wurde die Mackmyra-Destillerie bereits 1998 von acht Freunden aus dem Royal Institute of Technology. Während eines gemeinsamen Ski-Trips entstand die Idee, einen schwedischen Single Malt herzustellen. Bereits ein Jahr später wurde die Geschichte um Mackmyra Wirklichkeit.

Ende 2002 war es dann soweit und die Destillerie “Mackmyra Bruk” in der alten Mühle wurde in Betrieb genommen. Bis 2011 wurde in dieser produziert, bis die Produktion dort schließlich Ende des Jahres eingestellt wurde. Mittlerweile verfügt Mackmyra über zwei Brennanlagen. Die zweite Anlage wurde 2011 errichtet und befindet sich etwa 12 km östlich von Mackmyra in der neuen Gravity-Distillery. Sie ist außerdem die klimafreundlichste Whiskybrennerei der Welt. Ein 35 Meter hohes Gebäude mit sieben Stockwerken, in der mithilfe der Schwerkraft destilliert wird.

Seit 2017 wird in der alten Bruks Destillerie, welche mittlerweile Lab+Distillery heißt, der Kreatör Jin, destilliert. Ziel der neuen Lab+Distillery ist es, mittels erfahrener Destillateuren neue Produkte zu erschaffen und zu kreieren. Ob das den Machern vom Kreatör Jin gelungen ist verrate ich dir, wenn du weiterliest.

Der Kreatör Jin selbst entstand nämlich aus einer Zusammenarbeit mit dem Craft-Brenner Rickard Aldén und der neuen Lab+Distillery by Mackmyra.

Botanicals

Der Gin wird größtenteils aus einheimischen, sorgfältig ausgewählten und handverlesenen Bio-Zutaten hergestellt. Darunter befinden sich neben dem für Gin ohnehin obligatorischen Wacholder noch folgende Ingredienzien:

Anschließend werden diese in der Destillerie in klassischen Pot-Stills destilliert.

Flaschendesign

Der Kreatör Jin kommt in einer klassischen Nocturne Flasche aus Weissglas daher. Die Flasche hat am unteren Ende Vertiefungen, so dass sie gut in der Hand liegt. Ein grünes Etikett ziert die Flasche. Auf diesem befinden sich in weißer Schrift der Name des Gins, sowie die Batch-, und Flaschennummer. Außerdem steht noch der Name der Destillerie sowie des Destillateurmeisters darauf.

Verschlossen ist die Flasche übrigens mit einem schweren Metallkorken mit Kunststoffeinsatz.

In der Nase

Ich öffne den Korken und gieße mir einen Schluck in mein Nosing Glas. Wie immer lasse ich dem Destillat etwas Zeit zum Atmen und zur Entfaltung der Aromen. Über dem Glas schwebt ein leicht waldiger Duft. So riecht es wohl in den schwedischen Wäldern. Dieser wird durch klassische herb-harzige Wacholdernoten begleitet.

Eine gewisse Schärfe, zum einen vom hohen Alkohol, sowie durch Ingwer und Pfeffer ist ebenfalls auszumachen. Frische Zitrusaromen begleiten das Bouquet. Auch eine gewisse Würze vom Kardamom nimmt mein Geruchssinn wahr. Wenn man dem Gin etwas mehr Zeit lässt, bemerke ich auch süße und fruchtige, sowie dezent florale Anklänge. 

Am Gaumen

Ich nehme einen Schluck aus meinem Tasting Glas. Wohlig wärmend verteilt sich der Kreatör Jin in meinem Mundraum. Würzige Noten vom Wacholder dominieren das Geschmacksbild. Diese werden von frischen Zitrusaromen begleitet. Fruchtig süße Noten von Beeren gesellen sich hinzu. Ebenso sind florale Nuancen vom Holunder auszumachen.

Der Abgang ist langanhaltend und würzig. Auch hier dominiert der Wacholder und die Zitrusfrüchte, begleitet von einer gewissen Schärfe vom Pfeffer und vom Ingwer. Sowie von fruchtigen Aromen. Insgesamt ein sehr stimmiges Bouquet.

Perfekt serviert

Du kannst den Kreatör Jin durchaus pur oder auf Eis genießen. Für einen Gin Tonic empfehle ich ein Indian Tonic. Ich persönlich bevorzuge das Fever-Tree Indian Tonic Water oder das Fentimans Tonic Water. Diese harmonieren mit den klassischen Noten des Gins hervorragend. Auch das SWE Tonic aus Schweden ist ein optimaler Begleiter im Gin Tonic. Mittlerweile gibt es sogar ein passendes Kreatör Tonic Water. 

Fazit

Mir persönlich hat der Kreatör Jin wirklich gut gefallen. Mich überzeugt die Balance zwischen den klassischen, sowie würzigen und fruchtigen Noten des Gins. Vor allem in der Nase verspricht der Gin durchaus ein komplexes Aroma. Auch geschmacklich ein äußerst gelungenes Destillat ohne viel Schnickschnack aus der schwedischen Brennerei Mackmyra. Auch preislich eine Empfehlung. Schweden kann also Gin! 

 

Hier kannst du den Kreatör Gin direkt bei Wacholder-Express.de bestellen.

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Kreatör Jin

8.6

Gesamteindruck

8.6/10

Eigenschaften

  • feines Wacholderbouquet
  • schwedische Beeren
  • würzige Aromen

Alkoholgehalt

  • 47,3%

Veröffentlicht von Vanessa

Vanessa Schwan, geboren 1993 in Karlsruhe im schönen Baden-Württemberg. Neben Sport und gutem Essen gibt es eine weitere Leidenschaft in meinem Leben. Gin! Mit dem Ginvirus angesteckt hat mich mein Vater, als er mir eines Abends einen Gin Tonic einschenkte. Ich probierte und schon war es um mich geschehen. Der erste Gin in meiner Sammlung war übrigens der The Duke Gin aus München. Der zweite Gin war der Sipsmith Gin aus London. Zugegeben, den habe ich zu Anfang nur wegen des Schwans auf dem Etikett gekauft. Aber auch geschmacklich konnte er mich vollends überzeugen und so nahm das mit dem Gin und mir seinen Lauf. Zu Anfang teilten mein Vater und ich die Leidenschaft alleine. Inzwischen haben wir aber neben meiner Mutter auch meinen Freund und den halben Freundeskreis mit dem Virus infiziert.

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