Quarantini Social Dry Gin

Dank der weltweiten Corona-Pandemie steht die ganze Welt unter Quarantäne. Das hat ein bisschen was von Stubenarrest für Große. Über die derzeit angesagten DDR-Mottowochen musste ich schmunzeln. Leere Supermarktregale, keine Auslandsreisen, das Kulturangebot ist beschränkt und die Wirtschaft ist kurz vor dem Ende. Seit kurzem gibt es aber einen Lichtblick am Horizont. Nicht nur die Fallzahlen gehen wieder nach unten, nein es gibt für die Quarantäne-Zeit den passenden Gin. Mehr über den sogenannten Quarantini Social Dry Gin erfährst du nun in den nachfolgenden Zeilen meines neuesten Reviews.

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Ein Quarantäne Gin? Das hat gerade noch gefehlt. So lustig ist das alleine Trinken nämlich gar nicht und die sozialen Kontakte vermisse ich wirklich sehr. Generell eine sehr verrückte Zeit, mit sehr unterschiedlichen Ansätzen, die neuen Herausforderungen zu meistern. Während die Franzosen zu Beginn der Pandemie Rotwein und Kondome gehortet haben, versorgt der gemeine Deutsche sich mit Klopapier. Merkste was? Aber Halt, das war ja ein anderes Thema. Zurück zum Quarantini Gin.

Der Revolte-Rum-Chef Felix Kaltenthaler und Boris Markic, Gründer der Agentur Gegenwart und vom Zwetschgenbrand Tesla Šljivo sind Optimisten und versuchen aus jeder Situation das Beste zu machen.

Mit ihrem in nur wenigen Wochen entwickelten Produkt, dem Quarantini Social Dry Gin, wollen sie in den schwierigen Zeiten für die Gastronomie und dem lokalen inhabergeführten Einzelhandel etwas Gutes tun und etwas zurückgeben.

Pro verkaufter Flasche spenden die zwei Macher 5 Euro an eine vom Käufer ausgewählte Lieblingslocation. Dazu zählen unter anderem die Berliner Stairsbar, das Frankfurter Hunky Dory oder das Wild Warehouse in München.

Botanicals

Aber lass mich zurück zum Quarantini kommen. Mit ihrer Rezeptur wollten die Zwei einen sommerlichen und fruchtigen Gin in die Flasche bringen. Hierfür verwenden sie neben dem altbekannten Wacholder noch

Gebrannt wird der Gin übrigens in der Destille Kaltenthaler in Westhofen.

Flaschendesign

Die schlanke viereckige Flasche fasst 500ml vom Quarantini Gin. Sie trägt drei Etiketten in schwarz-weiß. Das vordere zeigt den Markennamen und verrät das Herkunftsland Deutschland und das Gründungsjahr 2020, welches definitiv durch die Corona-Krise in die Geschichtsbücher eingeht.

Eines der seitlichen Etiketten verrät auf Englisch die Story zum Gin und beinhaltet Informationen über das Hilfsprojekt. Zudem ist dort der Batch-Name und auch eine Widmung an den Käufer handschriftlich vermerkt. Danke Felix und Boris. Eine wirklich nette Idee.

Das Etikett auf der rechten Flaschenseite verrät mit Piktogrammen, wie sowohl die Flasche, als auch „die Kurve“ flachgehalten werden soll. Na dann, Desinfektion von innen.

Verschlossen ist die Flasche mit einem schlichten Holzkorken mit Kunststoffeinsatz. Die durchsichtige Schrumpfkapsel ist schnell entfernt, ich öffne den Korken mit einem schönen „Plopp“ und gieße mir einen Schluck Quarantini ein.

In der Nase

Aus meinem Tasting-Glas strömen exotisch fruchtige Nuancen von reifen Papayas. Diese paaren sich mit den Zitrusnoten von der wunderbar eingebundenen Bergamotte und den Pomeranzen.

Der Wacholder und feinwürzige Aromen vom Koriander sind eher nachgelagert im Bouquet wahrzunehmen, da die exotischen Düfte dominieren. Aber für einen New Western Style Gin absolut ok.

Beim Schwenken bilden sich ölige Schlieren am Glasrand und die kleinen Tröpfchen laufen zäh zum Glasboden zurück. Ich bin gespannt, wie dieser exotisch angehauchte Gin schmeckt.

Am Gaumen

Im Mundraum explodieren die fruchtigen Aromen der Papaya. Am Gaumen schmecke ich die herb harzigen Anklänge von den Wacholderbeeren und auch würzige Akzente vom Koriander. Auch die frischen Zitrusaromen kitzeln an den Geschmacksknospen. Das komplette Geschmackserlebnis wird schließlich durch einen erdigen Ton der verwendeten Wurzeln auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ein wahrlich exotisches Ensemble.

Im Abgang erscheinen die frischen und wirklich wunderbar eingebundenen Aromen der Bergamotte und der Pomeranze. Der Nachhall ist langanhaltend und wird ebenfalls von den Zitrusfrüchten geprägt.

Perfekt serviert

Pur, beziehungsweise auf Eis ist der Quarantini Social Dry Gin eine exotische Geschmacksexplosion. Wacholder steht definitiv im Hintergrund, dafür dominiert die fruchtige Papaya und die außergewöhnlichen Zitrusfrüchte.

Im Gin&Tonic überzeut der Quarantini mit einem klassischen Indian Tonic. Wenn du es nicht allzu süß magst, empfehle ich dir ein Dry Tonic Water. In beiden geht die fruchtige Note nicht verloren und das exotische Profil bleibt erhalten.

Der Name Quarantini animiert mich, einen ebensolchen „Martini“ zu mixen. Mit einem einfachen Wermut und etwas Orangenbitter eine wirklich feine Sache. Exotisch und frisch!

Quarantini Martini

Fazit

Mit ihrem Quarantini Social Dry Gin ist Felix und Boris ein wahrlich exotischer Gin gelungen. Vom Stil eher ein New Western Style oder ein „Exotic New Western“. Auf jeden Fall lecker und sehr süffig. Da ist schnell der ein oder andere Gin&Tonic leergetrunken und es muss eine neue Flasche bestellt werden. Damit tust du auf jeden Fall etwas Gutes. #supportyourlocals

So sollte jeder gute Stubenarrest aussehen! Bleib gesund, wasch dir die Hände und trink ein Quarantini!

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Den Quarantini Gin findest du übrigens hier bei Wacholderexpress.de

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos.

*gültig für eine Bestellung ab zwei Flaschen!

Quarantini Social Dry Gin

8.9

Gesamteindruck

8.9/10

Eigenschaften

  • Papaya
  • Bergamotte und Pomeranze
  • Wacholder

Alkoholgehalt

  • 42,0%

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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