Red Door Highland Gin

In meinem heutigen Review entführe ich dich in die traditionsreiche Brennerei Benromach nach Schottland. Diese ist besonders bei Whisky-Kennern für ihre berühmten Single Malts weltweit bekannt. Aber auch dort geht man natürlich mit der Zeit und hat seit neuestem einen ganz besonderen Gin im Portfolio, den Red Door Highland Gin.

Dieser erhielt seinen Namen übrigens in Anlehnung an die auffällig roten Türen der Destillerie. Der Brennmeister machte sich übrigens zur Aufgabe, einen Gin zu kreieren, der die raue Schönheit Schottlands in der Flasche und letztendlich im Geschmack der Spirituose wiederspiegeln sollte.

Botanicals

Hierfür verwendet er neben einem feinen Getreidedestillat, welches als Basisspirituose dient, zusätzlich auch lokale für Schottland typische Zutaten.

Neben dem obligatorischen Wacholder kommen im Red Door Highland Gin folgende Botanicals zum Einsatz:

Nach der Mazeration wird der Gin dann in der traditionellen Kupferdestille namens Peggy schonend und in kleinen Chargen gebrannt.

Flaschendesign

Die auffallend rote Flasche wird von dem weißen Schriftzug „Handcrafted Red Door Highland Gin“ geziert. Im Hintergrund des Schriftzugs sind stilistisch die Botanicals als bunter Blumenstrauß dargestellt. Zusätzlich trägt die Flasche den Aufdruck „Small Batch Release“, also der Verweis auf die kleinen Mengen, die pro Brennvorgang produziert werden. Ebenso sind die Füllmenge und auch der Alkoholgehalt von 45% vol. angegeben.

Der rückseitige Aufdruck verrät die verwendeten Zutaten und die Machart nach der London Dry Methode. Verschlossen ist die Flasche mit einem bronzefarbenen Kunststoffkorken mit Echtkork-Einsatz. Schade, dass hier kein Echtholz zum Einsatz kommt.

Ich öffne nun den Korken und gieße mir einen Schluck in mein Degustationsglas ein und verschwinde durch die rote Tür und freue mich auf die schottische Geschmackskomposition.

In der Nase

Aus meinem Glas steigt die typisch harzige Wacholdernote auf. Eine Kombination aus erdigen Nuancen der Angelikawurzel und frischen Zitrusnoten nimmt meine Sensorik wahr. Fruchtig herbe Aromen vom Sanddorn vermischen sich zudem mit würzigen Tönen des Korianders. Dazu gesellen sich außerdem Orangennoten, die wunderbar mit dem Koriander und der Angelikawurzel harmonieren.

Die Textur des Destillats beschreibe ich als ölig und es bilden sich Schlieren im Glas. Ich bin gespannt.

Am Gaumen

Ich gönne mir den ersten Schluck und bin überrascht von der Schärfe, die sich im Mundraum ausbreitet. Sofort kommen die harzigen Töne vom Wacholder zum Tragen. Eine leichte Süße erinnert mich an dunkle Schokolade. Verstärkt wird dieses Gefühl durch die herbe Bitterkeit des Red Door Gins. Zudem weist das Destillat würzige Nuancen vom Koriander und deutlich fruchtige Noten vom Sanddorn und den Orangen auf.

Das Bouquet der Angelikawurzel erdet die Rezeptur und rundet sie ab.

Im Abgang erscheinen noch einmal die Schärfe und ein langanhaltender, bittersüßer und charakteristischer Anklang der Botanicals.

Perfekt serviert

Trotz seiner 45% vol. Alkoholgehalt lässt sich der Red Door Gin durchaus pur genießen. Seine Muskeln lässt er durch seine ausbalancierten Aromen aber in einem Longdrink, wie einem Gin&Tonic mit Indian Tonic Water, zum Beispiel von FeverTree spielen. Ebenso ist auch das mediterrane Tonic von FeverTree eine gute Wahl und verstärkt die würzigen Komponenten der Rezeptur.

Mit einem weißen Wermut und einem Bitter deiner Wahl kannst du dir übrigens auch einen seidig weichen Martini zaubern. Probiere es doch einfach mal aus.

Fazit

Öffne die rote Tür und lass dich in die Welt des Geschmacks, inspiriert von der Schönheit der Berge, Wälder und Küsten von Schottland entführen. Ich würde den Red Door Highland Gin als charakterstarken und polarisierenden Gin bezeichnen. Er ist komplex und dramatisch, aber dennoch ausbalanciert.

Er vereint bittersüße Aromen mit würzigen Nuancen und überzeugt vor allem in klassischen Longdrinks wie Gin&Tonic und Gin Fizz. Aber wie immer, ist das alles reine Geschmackssache. Ich bin gespannt, wie du den Red Door Gin findest und freue mich über Kommentare unter diesem Artikel.

 

 

Passendes Tonic Water findest du übrigens hier bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Red Door Highland Gin

8.7

Gesamteindruck

8.7/10

Eigenschaften

  • Wacholderbeeren
  • Bitterorangen
  • Koriandern

Alkoholgehalt

  • 45,0 %

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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