Während der Corona Pandemie trifft es die Gastwirte und Barbesitzer mit am schlimmsten. So wundert es nicht, dass einige Spirituosenhersteller Hilfsprojekte auf die Beine stellen. So auch der „Stayhome Gin“ aus der Elbdestille aus Hamburg. Wo de Gin herkommt, wie er schmeckt und wem damit geholfen wird, verrate ich in den nachfolgenden Zeilen.
Die Idee zum Gin hatte Johannes Viehhauser mit seinem Brenner Fabian Rohrwasser. Für das Etikett gewannen sie den Künstler David Tollmann, der das entworfene Motiv für das Projekt gespendet hat.
Die Brennerei auf dem Gut Basthorst unweit vor den Toren Hamburgs ist eigentlich spezialisiert auf die Herstellung personalisierter Spirituosen. Die Corona-Krise stellt auch die Elbdestille sowie nahezu alle Bars und Restaurants vor ungeahnte Schwierigkeiten. Mit ihrer Idee wollen sie schließlich die Corona Nothilfe des DRK oder auch eine auszuwählende Gastronomie mit jeweils 5€ unterstützen.
Mit den Spenden für den Corona-Nothilfefonds wird übrigens aktiv die Arbeit der Ehrenamtlichen und die Hilfsaktionen zur Krisenabwehr unterstützt.
Botanicals
Der Stayhome Gin besteht aus einer erlesenen Auswahl verschiedenster Botanicals. Neben Wacholder finde ich auf der Zutatenliste noch
- Koriander
- Zitrone
- Orange
- Wermut
- Angelikawurzel
- Ingwer
- und Heidekraut.
Alle Zutaten werden klassisch in Neutralalkohol mazeriert und anschließend in einer Kupferbrennblase destilliert.
Flaschendesign
Die Klarglasflasche in der klassischen Form einer Apothekerflasche ist mit dem außergewöhnlichen Etikett, welches von David Tollmann entworfen wurde, geschmückt. Seine Werke werden übrigens international ausgestellt und durch etablierte Galerien vertreten.
Das Etikett ist farbenfroh im Graffiti-Style gestaltet und zeigt einen Frauenkopf, der „zeitgemäß“ eine Maske trägt. Der Markenname #Stayhome Gin und der Produktionsort Elbdestille sind ebenfalls integriert. Auf der rechten Seite des Etiketts sind auch der Alkoholgehalt und die Füllmenge als Graffiti dargestellt. Eine coole Idee.
Verschlossen ist die Flasche mit einem Holzkorken mit Kunststoffeinsatz. Genau diesen öffne ich jetzt und gieße mir einen Schluck zum Probieren ein.
In der Nase
Über meinem Glas schweben klassische Nuancen von Wacholder und würzigem Koriander. Dazu gesellen sich fruchtige Zitrusnoten. Die erdigen Anklänge der Angelikawurzel paaren sich perfekt mit den herben Tönen des Wermutkrauts. Das Heidekraut verleiht dem Bouquet einen dezenten floralen Touch.
Beim Schwenken bilden sich Schlieren am Glasrand und weisen auf eine ölige Textur hin. Ich bin gespannt wie der Stayhome Gin aus der Elbdestille schmeckt.
Am Gaumen
Der Gin verteilt sich mild und mit einer leichten Süße auf der Zunge. Am Gaumen schmecke ich die klassische Note des herb harzigen Wacholders. Dazu gesellt sich würziger Koriander und eine leicht bittere Note vom Wermutkraut.
Ergänzt wird der Geschmack von frischen Zitrusnoten, die für meinen Geschmack ruhig etwas ausgeprägter sein dürften.
Der Abgang wird begleitet von Wacholdernoten und einem Hauch Zitrus. Der Nachhall hat einen bitteren Ton vom Wermutkraut.
Perfekt serviert
Mit dem Stayhome Gin zauberst du dir mit einem Indian Tonic Water einen klassischen Gin&Tonic für zu Hause. Zum Garnieren eignet sich eine getrocknete Scheibe Zitrone oder Orange. Halte das Mischungsverhältnis hoch, dann kannst du schnell eine Flasche nachbestellen und weitere Unternehmen mit einer Spende unterstützen.
Fazit
In Summe ist der Stayhome Gin ein klassischer London Dry Gin. Die Komplexität im Bouquet ist allerdings nicht allzu hoch und somit ist der Gin eher ein Allrounder. Er ist wunderbar für einen erfrischenden Gin&Tonic auf der Terrasse geeignet und hilft nicht nur die von der Krise betroffenen Unternehmen zu unterstützen, sondern sorgt auch beim Genießen für eine kleine Abwechslung vom Alltag.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!