The London No. 1 Gin

Heute stelle ich dir den The London No. 1 Gin vor. Mit seiner markanten blauen Farbe ein absoluter Hingucker im Gin-Regal. In diesem Fall ist nicht die Flasche, sondern das Destillat blau. Ich bin gespannt, ob der Gin nur ein Hingucker ist oder ob er auch schmeckt. In meinem Review erfahrt ihr mehr.The London No.1 Gin wird nach einem traditionellen Pot-Still-Brennverfahren in einem Kupferkessel in kleinen Chargen im Herzen Londons hergestellt. Übrigens einer der wenigen Gins, welcher noch in London hergestellt wird. Eigentlich verbindet man London doch unweigerlich mit Gin?!

Um das Destillat auf Trinkstärke zu reduzieren, wird Wasser aus einer Quelle in Clerkenwell, einem Stadtteil aus London verwendet. Das Getreide für den Basisalkohol kommt aus dem nordöstlich von London gelegenen Norfolk. Der Alkohol wird viermal destilliert und während dieses Prozesses auch aromatisiert.

Botanicals

Gleich 12 Zutaten tragen zur Aromatisierung dieses Gins bei. Darunter

Durch die Mazeration mit Gardenien erhält das Destillat seine markante blaue Farbe. Anschließend wird der Gin noch mit dem besagten Quellwasser auf Trinkstärke gebracht. Mit 47% Alkoholgehalt weist er für Gin jedoch einen recht hohen Alkoholgehalt auf.

Flaschendesign

Das Design der neuen Flasche, so wie ich eine habe gefällt mir deutlich besser als das alte. Die Flasche kommt in einem wuchtigen Design und einer ansprechenden Form daher. Der Boden ist aus massivem Glas. Im oberen Teil der Flasche befindet sich die Prägung der Tower-Bridge. Darüber steht “Product of England”. Eine schwarze Banderole ziert die Flasche, hierauf steht in weißer Schrift der Name des Gins. Die Hälfte der Flasche ist matt, so dass das schöne Blau des Gins noch hindurch schimmert. Die Flasche ist mit einem schwarzen und ansprechend gestalteten Korken verschlossen.

Nun bin ich gespannt wie der Gin riecht und vor allem schmeckt.

In der Nase

Ich öffne den Korken und sofort verströmt ein scharfer Geruch von Alkohol. Vielleicht ist es der Geruch oder die Farbe, zumindest habe ich eine leichte Assoziation zu Scheibenklar aus dem Auto. Ich gieße mir also einen Schluck in mein Glen Cairn Degustationsglas. Ich schwenke das Glas und am Rand bilden sich viele Tröpfchen, die schnell zum Glasboden rinnen. Ziemlich flüssige Angelegenheit. Von einer Öligkeit leider keine Spur. Ich rieche nochmals. Mittlerweile nehme ich den für Gin typischen Wacholdergeruch wahr. Dazu gesellt sich ein leicht harziger Geruch von Pinien.

Ein Hauch von Bergamotte, welcher mich ein wenig an den Geruch von Earl-Grey erinnert, ist ebenfalls wahrzunehmen. Nach ein paar Minuten atmen lassen, nimmt man dezente Noten von Zitrusfrüchten wahr. Auch die Kräuternoten kommen leicht zum Vorschein. Jetzt bin ich aber wirklich gespannt, wie der Gin schmeckt.

Am Gaumen

Der erste Schluck offenbart eine leichte Schärfe vom Alkohol. Auf der Zunge bleibt allerdings eine angenehme Süße zurück. Ich gebe ein paar Tropfen Wasser hinzu und probiere noch einmal. Jetzt schmecke ich Wacholder und dezente Nuancen von Kräutern und ein Bouquet aus Zitrusfrüchten.

Perfekt serviert

Für meinen Test habe ich den The London No. 1 Gin mit viel Eis, Fever-Tree Indian Tonic und einer Orangenschale als Garnitur probiert. So erhält man einen klassischen Gin&Tonic.

Fazit

Als Gin and Tonic, Martini, Negroni oder beispielsweise als Gin Fizz macht der The London No. 1 eine gute Figur, pur ist er mir persönlich zu scharf und zu wenig komplex. Aber das ist wie immer natürlich reine Geschmackssache. Alles im allen ein solider Gin der optisch in der Bar auf jeden Fall auffällt.

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Der genannten Gin wurde freundlicherweise von der Wein Wolf GmbH kostenlos zur Verfügung gestellt . Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir somit die Testberichte und Fotos!

The London No. 1 Gin

7.5

Gesamteindruck

7.5/10

Eigenschaften

  • dezenter Wacholder
  • leichte Zitrusnuancen

Alkoholgehalt

  • 47,0 %

Veröffentlicht von Vanessa

Vanessa Schwan, geboren 1993 in Karlsruhe im schönen Baden-Württemberg. Neben Sport und gutem Essen gibt es eine weitere Leidenschaft in meinem Leben. Gin! Mit dem Ginvirus angesteckt hat mich mein Vater, als er mir eines Abends einen Gin Tonic einschenkte. Ich probierte und schon war es um mich geschehen. Der erste Gin in meiner Sammlung war übrigens der The Duke Gin aus München. Der zweite Gin war der Sipsmith Gin aus London. Zugegeben, den habe ich zu Anfang nur wegen des Schwans auf dem Etikett gekauft. Aber auch geschmacklich konnte er mich vollends überzeugen und so nahm das mit dem Gin und mir seinen Lauf. Zu Anfang teilten mein Vater und ich die Leidenschaft alleine. Inzwischen haben wir aber neben meiner Mutter auch meinen Freund und den halben Freundeskreis mit dem Virus infiziert.

Ein Gedanke zu „The London No. 1 Gin“

  1. Ich schlürfe gerade ein Glas No.1 und Tonic, nachdem ich ihn pur probiert habe. Alles in allem eine ziemlich sanfte Angelegenheit. In der Nase primär leicht blumige Noten sowie Zitrus. Pur im ersten Moment etwas parfümig, dann bleiben ein wenig Zitrus und Süße im Mund zurück, der Schluck brennt im Hals. Indian Tonic dämpft den Zitrus, damit rücken die dezenten parfümigen Noten in den Vordergrund, dazu deutliche Süße und ein Beigeschmack, als dessen nächstbesten Vergleich ich nur den Geruch von Benzin an der Säule anbringen kann. Nicht widerlich, da das gesamte geschmackliche Profil sehr leicht ist, aber merklich. No.1 ist also nicht abstoßend, aber ich finde ihn schwierig weiter zu empfehlen, es sei denn, jemand steht auf leichte parfümige Gins oder wollte schon immer mal wissen, wie ein Gin so schmecken kann, wie Benzin riecht.

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