Heute darf ich dir auf ginvasion.de den Burgen Dry Gin der Schlitzer Destillerie vorstellen. Dieser wurde übrigens zum zweiten Geburtstag der Marke Burgen Drinks im April 2019 vorgestellt und gibt einen ersten Einblick in das neue Markendesign.
Die Brennerei im kleinen hessischen Ort Schlitz kann auf eine bewegende Geschichte zurückblicken. Bereits im 16. Jahrhundert begann Eustach Graf von Schlitz, genannt von Görtz dort Bier zu brauen und auch aus Weizen einen Korn zu destillieren. Angeblich wird dort seit 1585 Alkohol hergestellt.
Seit 2006 allerdings ist nach einigem Hin und Her die Stadt Schlitz mehrheitlicher Eigentümer der Schlitzer Korn- und Edelobstbrennerei GmbH. Neben dem Gin stellt die Brennerei übrigens auch Vodka und Korn her.
Das besondere Merkmal vom Burgen Dry Gin ist eine sehr schonende Form der Destillation. Er wird nämlich unter Vakuum destilliert. Bei dieser Methode wird der Siedepunkt des alkoholhaltigen Mazerats entscheidend nach unten gesetzt. Bereits bei 63°C kann die Destillation des Alkohols erfolgen. Im Ergebnis ist das Destillat viel intensiver, da die Aromen der Botanicals deutlich schonender aber dafür intensiver in den Alkohol übertragen werden können.
In einem Durchlauf wird in zirka neun Stunden Alkohol für 150 Flaschen Burgen Dry Gin gewonnen. Ob mir dieses außergewöhnlich hergestellte Wacholderdestillat schmeckt, erfährt du in meinem Review.
Botanicals
Neben Wacholder finde ich folgende Zutaten im Burgen Dry Gin:
- Lavendel
- Zitronenschalen
- Orangenschalen
- Grapefruit
- Pomeranzen
- Lemongras
- Melisse
- und Hagebutte.
Insgesamt werden 15 Zutaten im Gin verarbeitet. Die komplette Rezeptur bleibt aber geheim.
Flaschendesign
Die von der Schlitzer Destillerie verwendete schlanke, leicht konische Flasche macht einen soliden und schweren Eindruck. Sie liegt gut in der Hand und ist mit einem Holzkorken mit Natureinsatz verschlossen. Versiegelt ist die Flasche mit einer Papierbanderole und zusätzlich einer durchsichtigen Schrumpfkapsel.
Das Etikett zeigt das neue Logo von Burgen-Drinks mit der stilisierten Schlitzer Burg. Auf dem Etikett selbst steht in bronzener Schrift der Markenname „Burgen“.
Im unteren Bereich der Flasche ist ein weiteres schmales Etikett befestigt und verweist auf die insgesamt 15 verwendeten Botanicals und beinhaltet auch Pflichtangaben zur Füllmenge und dem Alkoholgehalt.
Das rückseitige Etikett verrät einige Basisinformationen über das Produkt und weist ebenso auf den Alkoholgehalt von 45% vol. und den Inhalt von 500ml der Flasche hin.
In der Nase
Ich öffne den Korken und gieße mir einen Schluck in mein Degustationsglas ein. Das angenehme Wacholderaroma gepaart mit Orangen- und Zitrusnuancen wird dezent durch das florale Bouquet des Lavendels überlagert. Deutlich nehme ich Blutorange und ein fein herbes Aroma der Pomeranzen wahr.
Die Kombination der Zitrusfrüchte harmoniert wunderbar mit dem Lemongras. Die Mischung gefällt mir und macht Lust auf den ersten Schluck.
Am Gaumen
Das leicht ölige Destillat verteilt sich mit seinem Wacholderaroma angenehm auf der Zunge. Ich spüre neben einer angenehmen süßen Note ein leichtes pfeffriges Brennen im Mundraum. Die Mischung verschiedenster Zitrusaromen kommt übrigens sehr gut zur Geltung.
Im Abgang bleiben diese förmlich am Gaumen haften. Die frischen Zitrusnoten in Verbindung mit dem Lemongras haben einen langen Nachhall.
Perfekt serviert
Pur ist der Burgen Dry Gin ein Klassiker mit feinen Wacholder- und fruchtigen Zitrusnoten. Auf Eis wird er milder und das Aroma vom Wacholder rückt etwas mehr in den Vordergrund.
Als Gin&Tonic wird von den Machern der Goldberg-Tonic aus den kleinen Glasflaschen empfohlen. Das Tonic harmoniert mit seiner trockenen und leicht bitteren Zitrusnote sehr gut mit dem Burgen Dry Gin.
Inspiriert durch die hervorstechenden Zitrusaromen habe ich den Burgen Dry Gin im Gin-Fizz probiert. Hier ist der Gin übrigens ein perfekter Partner!
Fazit
Der Burgen Dry Gin ist durch seine Herstellung mit der Vakuummethode schon etwas Besonderes. Die Aromen der Botanicals werden somit schonender in den Alkohol übertragen werden. Alle angegebenen Zutaten kommen im Destillat gut zum Vorschein. In wie weit das der Herstellungsmethode zugeschrieben werden kann, kann ich aber nicht beurteilen.
Der Gin ist vom Geschmacksprofil ein klassischer London Dry Gin mit markanten Wacholder- und Zitrusnoten. Ein florales Bouquet rundet das Geschmackserlebnis zudem gekonnt ab.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!