Gin Rouge – Mosel Dry Gin

Der Wajos Gin Rouge im Review auf ginvasion.de

Für das neueste Review zieht es mich auf die steilen und sonnenverwöhnten Hänge der Terrassenmosel. Dort wächst nämlich der kleine, pelzige und etwas unscheinbare Prunus Persica, auch Roter Weinbergpfirsich genannt. Diese fruchtige Aromabombe trifft im Gin Rouge von Wajos auf einen klassischen Dry Gin. Wie die facettenreiche Kombination aus intensiven Fruchtaromen und klassischen Gin-Botanicals schmeckt und wie man den Gin am besten trinkt verrate ich dir in den nachfolgenden Zeilen.

Der Rote Weinbergpfirsich ist einer der faszinierendsten Früchte, die die mitteleuropäische Region zu bieten hat. Bereits die Römer brachten ihn übrigens an die Mosel. Seit dem wächst er dort auf den mineralischen schieferhaltigen Hängen der sogenannten Terrassenmosel. Der Anbau der kleinen und unscheinbaren Frucht ist dabei genauso aufwändig wie seine Ernte.

Der rote Winzling besticht durch seinen fruchtig frischen Geschmack und eine feinherbe Säure. Für die Gewinnung des Destillats des Roten Weinbergpfirsichs werden die Früchte nach der Ernte zunächst per Hand sortiert und anschließend mittels einer Passiermaschine die Kerne vom Fruchtfleisch getrennt.

Das Fruchtmus wird schließlich in Gärtanks mit Reinzuchthefen und Enzymen versetzt und so der Fruchtzucker zu Alkohol umgesetzt. Die Maische wird abschließend in der Kupferbrennblase destilliert. Im Ergebnis entsteht unter dem wachsamen Auge von Hubertus Vallendar der fruchtig intensive Brand des Roten Weinbergpfirsichs.

Botanicals

Die Grundlage zum Gin Rouge bildet zunächst aber erst einmal ein klassischer Gin mit Zutaten wie

Die Zutaten werden wie üblich in neutralen Alkohol mazeriert und anschließend destilliert.

Diese klassische Basis wird schließlich mit dem Brand des Roten Weinbergpfirsich veredelt. Dadurch erhält der Gin mit seinen würzigen Nuancen einen wunderbar fruchtigen Anklang.

Flaschendesign

Der Wajos Gin Rouge ist in einer unaufgeregten Spirituosenflasche aus Klarglas abgefüllt. Sie fasst 500ml vom Destillat und ist mit einem ovalen Etikett beklebt. Das zentrale Element bildet der filigrane Schriftzug „Gin Rouge“ in roter, leicht glänzender Schrift. Im Hintergrund ist ein schwarz-weiß Bild von der Ernte der roten Weinbergpfirsiche abgebildet.

Auf dem rückseitigen Etikett erfährt der geneigte Leser etwas zur Besonderheit des roten Weinbergpfirsichs und am Fuße des Etiketts sind die Pflichtangaben zum Alkoholgehalt von 42% und die Füllmenge zu finden.

Verschlossen ist die Flasche mit einem Holzkorken mit Kunststoffeinsatz, welcher mit einer schwarzen Schrumpfkapsel verschlossen ist. Diese lässt sich mit einem schnellen Handgriff entfernen. Ich öffne den Korken und gieße mir einen Schluck zum Probieren in mein Glas. Ich bin wirklich neugierig.

In der Nase

Über dem Glas liegt alsbald eine feine, leicht süßliche Note vom roten Weinbergpfirsich. Dahinter versteckt sich ein zarter Anklang vom herb harzigen Wacholder, welcher zusätzlich von erfrischenden Zitrusaromen begleitet wird.

Das Bouquet ist ausgesprochen fruchtig, besitzt aber durchaus feinwürzige Akzente edler Botanicals. Eine komplexe Kombination an Aromen, die darauf wartet am Gaumen erkundet zu werden.

Am Gaumen

Mild, mit einer zarten Süße und angenehm cremig verteilt sich der Gin Rouge auf der Zunge. Die intensiven Fruchtaromen des roten Weinbergpfirsichs bringen die Geschmacksknospen zum Explodieren. Die typisch harzigen Anklänge vom Wacholder stehen beim Gin Rouge definitiv im Hintergrund, sind aber neben einer interessanten Pfefferschärfe wahrzunehmen.

Die Pfirsichnote im Mundraum ist wirklich faszinierend. Durch die feinwürzigen Nuancen des Destillats wird sie dabei perfekt in Szene gesetzt.

Im Abgang erscheint neben dem fruchtigen Weinbergpfirsich ein zarter Hauch Marzipan und eine leichte Pfefferschärfe.

Der Nachhall ist geprägt durch die rubinroten Nuancen des Weinbergpfirsichs, die langanhaltend am Gaumen verbleiben.

Perfekt serviert

Pur ist der Gin Rouge ausgesprochen mild und fruchtig. Auf Eis kitzelt man die Wacholdernote etwas hervor. Im Gin&Tonic habe ich dem Gin mit der feinen Pfirsichnote das Trend Tonic Water von Mistelhain zur Seite gestellt. Hier paaren sich die fruchtigen Anklänge vom Gin wunderbar mit der zarten Note der Beeren vom Tonic Water. Ein Pfirsichschnitz als Garnitur und der Longdrink ist perfekt in Szene gesetzt.

Als Cocktail habe ich einen Twist vom klassischen Sour mit etwas Pfirsichsirup kreiert.

Peach Sour

Für den Wajos Peach Sour benötigst du folgende Zutaten:

  • 5cl Gin Rouge
  • 3cl Zitronensaft
  • 2cl Pfirsichsirup
  • 1 Eiweiß

Alles zusammen auf Eis shaken und in ein mit frischem Eis gefüllten Tumbler seihen.

Fazit

In der Purverkostung erinnert mich der Gin Rouge eher an einen guten, durch die Botanicals leicht würzigen Obstbrand. Die Kombination aus Frucht und Würze ist dabei aber ausgesprochen harmonisch. Die Pfirsichnote wird durch den Wacholder und den zarten Hauch Pfeffer wunderbar in Szene gesetzt. Besonders im Gin&Tonic oder Cocktail kann der Gin Rouge aber mehr als überzeugen. Ein feiner Gin für Liebhaber fruchtiger Brände.

Mit dem Gutschein-Code

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Das Mistelhain Trend Tonic Water findest du übrigens hier bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Gin Rouge

8

Gesamteindruck

8.0/10

Eigenschaften

  • fruchtige Aromen vom Roten Weinbergpfirsich
  • dezente Wacholdernuancen
  • ein Hauch Pfeffer

Alkoholgehalt

  • 42,0%

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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