KinRoss Gin Range

Für das heutige Review machen wir einen Ausflug nach Spanien, genauer gesagt nach Bellvei del Penedès (Tarragona) in Spanien zu Teichenné Liquors. Von dort kommt nämlich die KinRoss Gin Range und genau diese stelle ich dir heute mal etwas genauer vor.

Bevor ich den Gin genauer unter die Lupe nehme, verrate ich dir zuvor etwas zur Geschichte von Teichenné. Die Firma wurde 1956 vom Großvater des heutigen Geschäftsführers Marc Teichenné gegründet. Seither hat sich das Familienunternehmen auf die Herstellung von Likören und Spirituosen jeglicher Art spezialisiert. Noch zu Beginn fand die komplette Produktion von Hand und in einer kleinen Destille statt. So konnte man nur kleine Mengen herstellen. Auch der Verkauf beschränkte sich zuerst nur auf die nahegelegenen Regionen.

In den 70er Jahren expandierte Teichenné schließlich. Ziel der Expansion war eine breit aufgestellte Produktpalette von höchster Qualität. Ende der 80er erlebte Teichenné einen regelrechten Boom auf seine bekannten “Schnäpse”. Genau genommen sind es süße Fruchtliköre mit mittlerem Alkoholgehalt. Die Liköre stiegen zum Exportschlager auf und die Produktion wuchs stetig. Die Destille im Geburtstort L’Arboç der Familie Teichenné reichte nun nicht mehr aus, so wurde 1993 eine neue Anlage in Bellvei del Penedès gebaut. All dies ermöglicht Teichenné heute einen Katalog mit über 400 Produkten – darunter auch mehrere Sorten Gin – und in mehr als 35 Länder zu exportieren.

Unter dem Namen Smartgin und KinRoss vertreibt Teichenné ihre Premium-Gins. Der Anspruch von Teichenné ist eine hohe Qualität zu einem fairen Preis zu liefern.

Drei Sorten Gin aus dem Sortiment von Teichenné, genauer gesagt die KinRoss Range, stelle ich dir vor, wenn du weiterliest. Vorher erzähle ich dir aber noch kurz etwas zur Herstellung.

Die Basis der drei KinRoss Gins bildet ein reines Getreidedestillat. In diesem werden ganz klassisch die Wacholderbeeren mit den anderen Botanicals mazeriert und anschließend dreifach destilliert.

Flaschendesign

Alle drei KinRoss kommen in der klassischen 700ml fassenden Nocturne Flasche daher. Der Citric & Dry fällt durch sein blaues Glas ins Auge, die Flasche des Wild Berry Fruits ist passend in einem beerigen Ton gehalten. Die Flasche des Tropical & Exotic Fruits hingegen besticht durch einen schönen gelb-orangenen Ton. Alle drei Flaschen sind absolute Hingucker im Regal und machen direkt Lust auf mehr. Auf dem Etikett sind diverse Informationen, wie z.B. die Füllmenge, der Alkoholgehalt sowie die enthaltenen Botanicals aufgezählt.

KinRoss Citric & Dry

Botanicals

In der Nase

Ich öffne den Schraubverschluss und gieße mir einen Schluck in mein Nosing-Glas von Spiegelau. Ich schwenke das Glas und es bilden sich ölige Schlieren am Glasrand, die langsam zum Glasboden zurückfließen. Die ölige Konsistenz des Destillates fällt mir schon mal positiv auf. Über dem Glas schweben diverse Aromen von Zitrusfrüchten die dem Destillat zugleich eine fruchtig frische Note und Spritzigkeit verleihen. Im Hintergrund ist auch der typische Wacholdergeruch auszumachen. Dieser wird von den würzigen Noten des Korianders und des Kardamoms untermalt.

Am Gaumen

Ich nehme einen Schluck aus dem Glas. Ölig verteilt sich das Destillat in meinem Mundraum. Der Gin brennt keineswegs oder wirkt spritig. Frische Zitrusnoten gepaart mit einem Hauch Bitterkeit von den Bitterorangen sind präsent. Wacholder umschmeichelt die Zitrusaromen. Kardamom und Koriander bringen eine toll eingebundene Würze mit. Insgesamt ein sehr rundes und stimmiges Bouquet.

Perfekt serviert

Als Gin Tonic empfehle ich ein klassisches Indian Tonic Water, oder das Yuzu Tonic von Goldberg. Dieses harmoniert mit seinen Zitrusnoten hervorragend mit den Zitrusnoten des Gins. Als Garnitur bieten sich natürlich Zesten von Zitrusfrüchten an.

KinRoss Wild Berry Fruits

Botanicals

In der Nase

Ich gieße mir einen Schluck in mein Nosing-Glas von Spiegelau und schwenke das Glas. Auch hier bilden sich Schlieren, was auf eine ölige Konsistenz schließen lässt. Über dem Glas schwebt der süße Duft von Himbeeren und Zitrusfrüchten. Ebenso ist der Wacholder unterschwellig wahrzunehmen. Kardomom und Koriander unterstreichen das Gesamtbouquet.

Am Gaumen

Im Mundraum breitet sich das Destillat mit einer öligen Konsistenz aus. Die Geschmacksknospen werden durch eine süßliche Note von Himbeeren gekitzelt. Auch eine dezent bittere Note von Zitrusfrüchten ist auszumachen. Kardamom und Wacholder bringen noch etwas Würze in das insgesamt sehr runde Bouquet des KinRoss Wild Berry Fruits.

Perfekt serviert

Für einen Gin Tonic nimmst du 5cl KinRoss Wild Berry Fruits, ein Indian Tonic Water deiner Wahl, viel Eis und als Garnitur natürlich frische oder gefrorene Beeren. Gefrorene Beeren geben hierbei allerdings noch mehr Geschmack und sogar etwas Farbe an den Drink ab. Cheers!

Drink
  • 5cl Kinross Wild Berry Fruits
  • 3cl Orangensaft
  • 3cl Zitronensaft
  • 2cl Zuckersirup
  • 1cl Grenadine
  • 2 Erdbeeren
  • 2 Himbeeren
  • Soda

Alle Zutaten bis auf das Soda in einen Shaker geben und muddeln. Anschließend noch kurz durch shaken. Auf einen mit crushed ice gefüllten Tumbler abseihen. Mit Soda aufgießen und mit Erdbeeren und Himbeeren garnieren.

KinRoss Tropical & Exotic Fruits

Botanicals

In der Nase

Auch vom KinRoss Tropical & Exotic Fruits gieße ich mir einen Schluck in mein Nosing-Glas von Spiegelau. Wie immer schwenke ich das Glas und gebe dem Destillat noch kurz etwas Zeit zum Atmen. Über dem Glas schwebt der süße Duft von exotischen Früchten. Man fühlt sich fast schon in die Karibik versetzt. Hier sind eindeutig Mango, Ananas und Maracuja auszumachen. Gefolgt werden die fruchtigen Noten von einer gewissen Spritzigkeit der Zitrusaromen. Unterschwellig und mit etwas Fantasie ist dann auch der Wacholder zu riechen. Jetzt bin ich aber wirklich gespannt wie der Gin schmeckt.

Am Gaumen

Ich gieße mir einen Schluck in mein Tasting-Glas. Ölig verteilt sich das Destillat in meinem Mundraum. Fruchtig süße Aromen von den tropischen Früchten wie Ananas, Mango und Maracuja kitzeln meine Geschmacksknospen. Dezent bittere Noten der Zitrusfrüchte machen sich ebenfalls am Gaumen bemerkbar. Im Abgang ist dann auch eine leichte Wacholdernote auszumachen.

Perfekt serviert

Für einen Gin Tonic empfehle ich 5cl KinRoss Tropical & Exotic Fruits, ein Indian Tonic deiner Wahl und etwas frische Passionsfrucht in ein mit Eiswürfeln gefülltes Longdrinkglas zu geben. Cheers, lass es dir schmecken.

Drink
  • 5cl Kinross Tropical & Exotic Fruits
  • 2cl Mangosirup/likör
  • 2cl Passionsfruchtpüree
  • 1 BS Zuckersirup
  • 1 Eiweiß (nur frische Eier verwenden)
  • Tonic Water

Alle Zutaten bis auf das Tonic Water im Shaker kräftig auf Eis shaken. Anschließend in einen mit Eiswürfeln gefüllten Tumbler abseihen und mit Tonic Water aufgießen.

Fazit

Die Palette von KinRoss bzw. von Teichenné bietet für jedermanns Geschmack und Geldbeutel Auswahl. Die KinRoss Gins überzeugen durch einen ausgewogenen und runden Geschmack. Außerdem wirken sie keinesfalls spritig oder künstlich. Hier bekommt man für wenig Geld eine wirklich gute Qualität. Außerdem eignen sie sich besonders auch als Basis von ausgefallenen Cocktailkreationen. Mir haben sie jedenfalls gut gefallen. Aber das ist alles wie immer Geschmacksache, also probiere am besten selbst.

 

Die Range vom KinRoss Gin wird in Deutschland übrigens von Polonia Premium importiert.

Hier kannst du den KinRoss Gin direkt bei Wacholder-Express.de bestellen.

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Product Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

KinRoss Gin Range

8.5

Gesamteindruck

8.5/10

Eigenschaften

  • dezente Wacholdernuancen
  • erfrischende Zitrusaromen
  • fruchtig

Alkoholgehalt

  • ~40,0%

Veröffentlicht von Vanessa

Vanessa Schwan, geboren 1993 in Karlsruhe im schönen Baden-Württemberg. Neben Sport und gutem Essen gibt es eine weitere Leidenschaft in meinem Leben. Gin! Mit dem Ginvirus angesteckt hat mich mein Vater, als er mir eines Abends einen Gin Tonic einschenkte. Ich probierte und schon war es um mich geschehen. Der erste Gin in meiner Sammlung war übrigens der The Duke Gin aus München. Der zweite Gin war der Sipsmith Gin aus London. Zugegeben, den habe ich zu Anfang nur wegen des Schwans auf dem Etikett gekauft. Aber auch geschmacklich konnte er mich vollends überzeugen und so nahm das mit dem Gin und mir seinen Lauf. Zu Anfang teilten mein Vater und ich die Leidenschaft alleine. Inzwischen haben wir aber neben meiner Mutter auch meinen Freund und den halben Freundeskreis mit dem Virus infiziert.

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