In der Liebe zum Norden und zum Gin liegt die Idee vom Luv&Lee Hanseatic Dry Gin. Ein Gin mit einer Note, die nordischer kaum sein könnte. Mein heutiges Review zieht mich an die Küste und wir lassen uns eine salzige Brise um die Nase wehen.
Der Luv&Lee Hanseatic Dry Gin, wie er vollständig heißt, wurde vom Spirituosenexperten Christian Heck kreiert. Er bringt mit seiner Rezeptur den norddeutschen Wind auf die Zunge und an den Gaumen und erschuf einen Gin mit echt hanseatischem Charakter.
Auch die Namenswahl unterstütz das nautische Flair des Gins. Luv und Lee benennen nämlich in der Seemannssprache die Seiten eines Schiffs in Bezug auf den Wind. Luv ist dabei die dem Wind zugewandte Seite und Lee die vom Wind abgewandte Seite.
Die Verbundenheit zu seiner Heimat spiegelt sich auch in der Wahl seines regionalen und kompetenten Partners, der Heinr. von Have GmbH & Co. KG wider.
Botanicals
In Zusammenarbeit mit Christoph von Have komponierte Christian Heck das Rezept für die nordische Interpretation seines Gins. Neben Wacholder kombiniert er
- Koriander
- Ingwer
- Lemongras
- Orangenblüten
- Zitronenschalen
- und Dill
mit den klassischen Aquavit Gewürzen
- Sternanis
- Kümmel
- und Fenchel.
Den letzten Schliff verleiht er seiner Rezeptur mit einer feinen Prise Sylter Meersalz. Nordischer kann eine Zutatenliste nicht sein.
Destilliert wird der Gin schließlich in der traditionsträchtigen Spirituosenmanufaktur Heinr. von Have GmbH & Co. KG in Hamburg.
Flaschendesign
Der Luv&Lee Gin wird einem dem Design angepassten Seesack geliefert. Öffnet man diesen, kommt eine ansprechend gestaltete Gin-Flasche zum Vorschein. Die aufgedruckte Kompassrose verleiht der zylindrischen 500ml Flasche des Luv&Lee Gins den nötigen norddeutschen Auftritt. Auf der blauen Kompassrose, die auch Windrose genannt wird, ist in weißer Schrift der Markenname Luv&Lee aufgedruckt. Untermalt wird das typisch norddeutsche Symbol mit Isobaren einer Wetterkarte.
Im unteren Bereich der Flasche verläuft eine aufgedruckte weiße Banderole mit der Gin-Bezeichnung, der Füllmenge und dem Alkoholgehalt.
Auf der Rückseite gibt ein runder Aufdruck Auskunft über die Besonderheit des Luv&Lee Gins und dessen Herkunft.
Verschlossen ist die Flasche mit einem Kunststoffkorken in silberner Farbe und rundet das Design gekonnt ab. Ich öffne nun die Schrumpfkapsel, anschließend den Korken mit einem „Plopp“ und gieße mir etwas von der nordisch frischen Brise ins Glas.
In der Nase
Aus dem Glas steigt neben dem typisch harzigen Wacholderaroma eine angenehme Note der Zitrusfrüchte und des Lemongrases. Dazu gesellt sich der würzige Anklang von Koriander, der zudem noch einen Hauch Orange versprüht.
Die typischen Grundzüge eines Wacholderdestillats werden alsbald von klassischen Noten eines Aquavits überlagert. Kümmel, Anis und Fenchel kann ich ausmachen.
Und dann liegt da noch das gewisse Etwas über dem Glas. Es strömt tatsächlich ein salziger Hauch einer frischen Brise am Meer aus dem Glas. Kommt hier schon das Sylter Meersalz zum Tragen? Jetzt bin ich wirklich gespannt, wie der Luv&Lee Gin schmeckt.
Aber vorher schwenke ich das Destillat noch im Glas und erfreue mich an den Schlieren die sich am Glasrand bilden und ölig zäh zurück an den Glasboden laufen. Ich liebe diese ölige Textur, die auf einen hochwertigen Tropfen schließen lassen.
Am Gaumen
Beim ersten Kontakt des Luv&Lee Gins mit der Zungenspitze bin ich überrascht von der zarten und leicht salzigen Brise. Hier kommt wirklich das Sylter Meersalz zum Vorschein. Ein gekonnter Schachzug, ich denke ich bin am Strand, fühle den Wind und höre die Wellen rauschen.
Die Geschmacksexplosion setzt sich fort. Der Wacholder ist im Hintergrund zu schmecken. Anis- und Kümmelnoten stehen im Vordergrund. Dazu gesellen sich fruchtige Anklänge der Zitrusfrüchte und vom Lemongras.
Der Gin schmeckt ausgesprochen nordisch und hat wirklich etwas von einem Aquavit. Im Abgang ist er sehr mild und die Zitrusnoten kommen noch einmal zum Vorschein. Am Gaumen verbleibt ein Hauch Salz und die angenehm frischen Anklänge von Anis und Kümmel.
Perfekt serviert
Den Luv&Lee Gin genießt du am besten norddeutsch-unkompliziert. Entweder Pur, auf Eis oder mit einem leichten, milden Tonic Water. Ich habe den Luv&Lee mit dem Indian Tonic Water der Double Dutch Zwillingsschwestern probiert. Er ist nicht übertrieben süß und bringt von Haus aus eine leichte Wacholdernote mit. Es funktioniert aber sicher jedes andere Indian Tonic Water genauso. Als Garnitur eignet sich hervorragend ein Stängel Lemongras.
Fazit
Der Luv&Lee Hanseatic Dry Gin ist ein echter Jung von der Waterkant. Er ist ausgesprochen mild, vielschichtig und verkörpert mit seinen nordischen Zutaten das Lebensgefühl von der Küste. Sogar eine Prise Sylter Meersalz bringt er mit. Und genau diese Zutat ist das I-Tüpfelchen, welches den Gin so besonders macht.
Mir gefällt er sowohl pur, als auch im Gin&Tonic ausgesprochen gut. Für den Luv&Lee Gin solltest du aber die klassischen Aquavit Gewürze mögen und auch die feine Prise Salz in der Luft sollte dich nicht abschrecken. In Summe verkörpert der Luv&Lee Gin genau das, was ich am Norden so liebe.
Nicht nur die nordische Lebensweise und die nordischen Zutaten, sondern auch die gesellschaftliche Verantwortung liegt Christian sehr am Herzen. Sein Unternehmen engagiert sich nämlich aktiv in der Deutschen Seemannsmission Hamburg Altona e.V. und spendet pro verkaufte Flasche einen Euro. Dafür gibt es einen Daumen hoch. Wenn du weiterführende Informationen zum Projekt „Hamburgs milde Seite“ erhalten willst, empfehle ich dir diesen Link.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!