Heute folgt im dritten Teil zum „Private Gin Baukasten“, wie du den Gin-Ansatz filterst und abfüllst. Natürlich erfährst du im Nosing und Tasting auch, ob meine Rezeptur gelungen ist und wie der „Selfmade-Gin“ schmeckt.
Nach weiteren 24 Stunden sind nun also alle Botanicals gut im Alkohol durchgezogen. Beim Öffnen des Basisglases verströmt ein angenehmer Geruch von Wacholder und auch die anderen Zutaten kommen im Bouquet wunderbar zum Vorschein.
In Summe war der Wacholder jetzt für insgesamt 48 Stunden im Alkohol und alle anderen Botanicals für 24 Stunden.
Jetzt kommt meiner Meinung nach die schwierigste Aufgabe beim Produzieren des ersten eigenen Gins. Nämlich das Filtern und Abfüllen. Da mir das Basisglas schwierig zum Ausgießen scheint, fülle ich den Gin-Ansatz zuerst in eine Kanne mit einem entsprechenden Ausgießer.
Aus dieser Kanne lässt es sich, ohne den kostbaren Gin zu verkleckern, langsam in den beigelegten Trichter mit Filter umgießen. Und hier gibt es eigentlich den einzigen Kritikpunkt am Gin-Baukasten. Da der kleine Papierfilter nicht perfekt in die konische Form des Trichters passt, kann es passieren, dass einige Botanicals mit in die Flasche rutschen. Dem Endergebnis schadet dies natürlich nicht, aber hier gibt es Potential zur Verbesserung.
Aber schauen wir uns meinen Gin doch jetzt mal genauer an.
Botanicals
Neben dem Basisalkohol, einem fünffach destillierten Weizen, haben folgende Zutaten den Weg in meinen Gin gefunden:
- Rote Pfefferkörner
- Zitronenschale
- Orangenschale
- Koriander
- Süßholz
- Kaffirlimettenblatt
- Andalimanpfeffer
- Zitronengras
- und Hibiskusblüten.
Flaschendesign
Das abgefüllte Gin-Produkt kommt in der schönen 0,5l Apothekerflasche aus Klarglas wunderbar zur Geltung. Durch die Botanicals hat der Alkohol eine wunderschöne gelbe Honigfarbe angenommen. Ein echter Hingucker. Kreative Köpfe können hier dann ein schön gestaltetes Etikett anbringen. Er sieht übrigens fast aus, wie ein schöner fassgelagerter Gin.
In der Nase
Jetzt gieße ich mir aber erstmal einen Schluck in mein Degustationsglas ein. Ein dezenter Geruch von Wacholder steigt empor. Die Kaffirlimettenblätter kommen wunderbar zur Geltung. Orangen- und Zitronennuancen begleiten mein dominierendes Botanical. Etwas Lakritz vom Süßholz kann ich in der Nase ebenfalls ausmachen. Das Bouquet gefällt mir.
Am Gaumen
Ich probiere ihn wie immer pur und ohne Eis. Ich schmecke neben dem Wacholder eine leichte Süße, die im Basisalkohol schon vorhanden war. Das Aroma der Kaffirlimette kommt neben den Orangen- und Zitronennuancen erstklassig zur Geltung. Eine leichte Schärfe im Mund verbreiten die roten Pfefferkörner. Ganz dezent erscheint in meinem Gin der Lakritz-Geschmack vom Süßholz.
Ich bin begeistert. In nur 48 Stunden habe ich aus einem Weizendestillat durch Mazeration einiger Botanicals meinen eigenen Gin hergestellt.
Perfekt serviert
Da der Basisalkohol sehr mild ist und ich auch bei den Botanicals nicht übertrieben habe, kann man meinen Gin tatsächlich auch pur trinken. Als Gin&Tonic habe ich einen Double Dutch Indian Tonic gewählt. Mit seinen dezenten Bitternoten und dem leichten Wacholdergeschmack steht er meinem Gin perfekt zur Seite
Fazit
In Summe bin ich von meinem Gin-Experiment wirklich begeistert. Die Anleitung ist leicht nachvollziehbar und es ist alles ausreichend erklärt. Die Rezeptvorschläge sind für die Gin-Anfänger unter uns eine gute Wahl. Ich liebe es ja generell etwas mit den Zutaten zu experimentieren und bin von meiner Rezeptur sehr angetan.
Allein das Abgießen und Filtern hat mich nicht zu 100% überzeugt. Ich habe mir hier mit einer Kanne und einem Sieb weitergeholfen. So verkleckert man auch nichts und es kommt nahezu alles in die Flasche und somit später auch ins Glas. Cheers!
Für einen Gin-Freund wie mich, wäre der Private Ginbaukasten das perfekte Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk gewesen. Aber ich habe ihn ja jetzt schon! Wenn du jetzt neugierig geworden bist und ihn für dich oder einen Freund bestellen möchtest, benutze doch einfach den Link unter meinem Review.
Hier geht es zum ersten Teil des Reviews zum Private Gin Baukasten und hier zum zweiten Teil.
Kaufen kann man den Private Gin-Baukasten übrigens über diesen Link.
Hinweis:
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