Heute nehme ich dich mit auf eine Reise zum weißen Strand von Boracay, bis hin zu den belebten Straßen von Saigon und den majestätischen Tempeln von Angkor Wat. Ich stelle dir heute einen von der Küche Südostasiens inspirierten Gin vor, der voll und ganz im Zeichen des kleinen Tarsiers steht. In den nachfolgenden Zeilen erfährst du nämlich alles über den Tarsier Southeast Asian Dry Gin, wie er hergestellt wird, wonach er schmeckt und wie man ihn am besten trinkt.
Entwickelt wurde der Tarsier Gin von Tim Driver und Sherwin Acebuche, nachdem sie von ihrer Rucksackreise durch Südostasien nach Manchester in England zurückgekehrt waren. Inspiriert von den Sehenswürdigkeiten, den Geräuschen und Gerüchen, aber vor allem von der Küche, die durch ihre Aromen von süßen, sauren, würzigen und Umami-Aromen geprägt ist, kam ihnen die Idee zum Gin.
So begann ihre Entdeckungsreise für ihren Craft-Gin. Sie verfeinerten ihre Ideen, erlernten das Handwerk der Destillation und experimentierten mit einer Vielzahl an südostasiatischer Zutaten. Dabei gingen sie keine Kompromisse in der Qualität ein. Sie verbrachten unzählige Tage und Wochen in ihrer kleinen Küche in Manchester und destillierten verschiedene Kräuter, Früchte und Gewürze.
Für ein harmonisches Gleichgewicht des Gins schieden einige Pflanzen aus, neue kamen hinzu und von anderen wurden die Mengen geändert, bis sie schließlich die perfekte botanische Mischung für ihren Tarsier Southeast Asian Dry Gin gefunden haben.
Der Name des Gins leitet sich übrigens von dem philippinischen Tarsier ab, einem der kleinsten Primaten der Welt. Er zeichnet sich durch seine kleine Statur und seinen großen Augen aus. Damit verkörpert das kleine Tier genau die Vision seiner Macher. Ein Gin in kleinen Mengen mit einem großartigen Geschmack. Die Jungs unterstützen mit ihrem Gin zum Beispiel die Philippine Tarsier Foundation, indem sie 10% ihres Gewinns für Naturschutzprojekte in Südostasien spenden.
Botanicals
Inspiriert von ihrer Reise auf die Philippinen, nach Vietnam, Thailand und Kambodscha bilden zunächst einige klassische Gewürze die solide Grundlage für den Tarsier Gin.
Dazu gehören:
- Wacholder
- Koriandersamen
- Cassia
- Engelwurz
- Iriswurzel
- Süßholzwurzel
- und Bittermandel.
Einige typisch südostasiatische Botanicals verliehen dem Tarsier Gin dann schließlich den unvergleichlichen und authentischen Geschmack. Dazu zählen
- Kalamansi
- Thai Sweet Basil
- Galgant
- und Kampot-Pfeffer.
Alle Zutaten werden über Nacht in Neutralalkohol mazeriert und anschließend nach der London-Dry Methode im klassischen Kupferbrennkessel im One-Shot Verfahren destilliert. Der Vorgang dauert in etwa fünf Stunden. Dabei wird nur das Herzstück des Destillats für den Gin verwendet. Vor- und Nachlauf werden wie üblich entsorgt.
Mit reinem Quellwasser wird der Gin dann auf seine Trinkstärke von 45,0% vol. gebracht und darf abschließend noch zirka drei Wochen ruhen, bevor er in die hübsche Flasche abgefüllt wird.
Flaschendesign
Die schwarzlackierte Glasflasche besitzt ein einprägsames Design. Es steht klar im Zeichen des kleinen Tarsier Affen. Die Illustration des Tarsiers auf dem Etikett bzw. dem hochwertige Siebdruck wurde initial von Juvel Tiu Modayno, einem jungen philippinischen Künstler, mit Bleistift von Hand gezeichnet. Die Zeichnung wurde digitalisiert und der Rest vom Etikett darum entworfen.
Unter der Illustration des Tarsiers steht der Name des Gins und in bronzener Schrift der Zusatz „Southeast Asian Dry Gin“. Ergänzt wird das Etikett um ein bronzenes Muster. Oberhalb davon finden sich die vier Länder, von denen sich die Macher für ihren Gin inspiriert haben lassen.
Auf der Rückseite werden die typisch asiatischen Botanicals erwähnt und werden sogar stilisiert dargestellt.
Verschlossen ist die Flasche mit einem sehr hochwertigen Korken aus dunklem Holz mit Gravur.
Ein tolles Design, welches definitiv ins Auge springt. Mir gefällt es.
Ich entferne die Schrumpfkapsel, öffne den Korken und gieße mir gespannt einen Schluck in mein Glas zum Probieren ein.
In der Nase
Neben dezenten Wacholderaromen erscheinen filigrane Noten von grünen Kräutern und würzige Nuancen vom Koriander. Zu diesen ersten Eindrücken über dem Glas gesellt sich der Duft von reifen Mandarinen.
Ein Hauch vom Zimt und süßem Lakritz runden das Profil des Tarsier Southeast Asian Dry Gin ab. Über allem schwebt zudem ein zarter Anklang vom Pfeffer und der dem Ingwer verwandten Galgant Wurzel. Im Glas ist der Tarsier leicht ölig. Ich bin gespannt wie der asiatisch angehauchte Gin schmeckt.
Am Gaumen
Der erste Schluck offenbart neben der typischen Wacholdernote einen fruchtigen Geschmack von den Calamansi Mandarinen. Grüne Nuancen vom Basilikum paaren sich mit einer dezenten Schärfe vom Kampot-Pfeffer. Dazu gesellen sich erdige Anklänge der verwendeten Wurzeln. Diese stehen allerdings wunderbar in Symbiose zu den feinen Noten von Zimt und Lakritz.
Der Abgang ist ausgesprochen mild und geprägt von fruchtigen Noten und grünen Kräutern. Auch erscheinen hier noch einmal wunderbar der Wacholder und die interessante Schärfe vom Pfeffer. Am Gaumen bleibt ein von grünen Kräutern geprägter Geschmack, der an frischen Koriander und Basilikum erinnert, zurück.
Perfekt serviert
Pur oder auf Eis ist der Tarsier Southeast Asian Dry Gin ein wahres Geschmackserlebnis. Es macht Spaß die klassischen und asiatisch angehauchten Aromen zu erkunden.
Im Gin&Tonic harmoniert er hervorragend mit dem Signature Tonic Water von Mistelhain. Hier paaren sich die würzigen Momente aus dem Tonic Water wunderbar mit den Aromen vom Gin. Erstaunlicher Weise betont das Tonic Water die interessante Basilikum- und Koriandernote. Als Garnitur eignen sich perfekt eine Scheibe Limette und etwas frischer Ingwer.
Fazit
Der von der südostasiatischen Küche inspiriert Dry Gin überzeugt mit einem ausbalancierten frischen und würzigen Aromenprofil. Er schmeckt sowohl pur, auf Eis oder mit einem passenden Filler als Gin&Tonic. Das Design ist mehr als gelungen. Dadurch ist die Flasche in jedem Regal ein Hingucker. Der Gin erhält meine uneingeschränkte Empfehlung. Unbedingt probieren!
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!