Weissbart Gin

Heute stelle ich dir den Weissbart Gin vor. Entstanden ist der Gin mit Bart auf der Suche nach dem Gin des Lebens. Er kommt vom Rosenhof Weiss in Bahlingen am Kaisertuhl in Baden.

Die Macher Ulf Tietge und Stephan Fuhrer kreierten mit dem erfahrenen Destillateur Marcel Weiß den #Heimat-Gin. Marcel ist kein unbekannter im Gin-Geschäft. Mit Daniel Blum entwickelte er bereits den Goldbrenner-Gin. Unter seinem Label vertreibt er auch andere Obstbrände von der eigenen Streuobstwiese.

Gebrannt wird der Gin übrigens klassisch mit Holzfeuerung in einer Kupferbrennblase. Bei den Botanicals verzichten die Drei ganz bewusst auf eine Weltreise der Botanicals und vor allem auf Zitrusfrüchte.

Sie verwenden nämlich für ihren Gin Früchte, Kräuter und Blüten aus dem Schwarzwald und vom Kaiserstuhl. Somit vereinen Sie in ihrem Destillat diejenigen Aromen, die vor der Haustür im Schwarzwald wachsen. Klingt außergewöhnlich. Aber lass dich einfach überraschen!

Botanicals

Auf der Zutatenliste finde ich neben dem würzig frischen Wacholder auch das Zibärtle. Hier muss der zugereiste Preuße, wohnhaft in Bayern erstmal ins Lexikon schauen. Ah, eine Unterart der Pflaume. Check! Des Weiteren finde ich im #Heimat-Gin noch:

  • Schafgarbe
  • Duftrosen
  • Pfefferminze
  • Schwarzwälder Kirschen
  • Hopfen
  • und Haselnussblüte.

Flaschendesign

Die klassische zylindrische halbliter-Flasche in Klarglas ist mit einem Holzkorken, nein, einem Holzdrehverschluss verschlossen. Das sieht edel aus und ist zudem noch sehr praktisch! Das gefällt mir! Das Etikett ist von einem weißbärtigen Schwarzwald-Rocker geprägt.

Das Märchen, wie es zu diesem Konterfei kam, wollte mir aber keiner genau erzählen. Vielleicht ist es auch gut so. Der Name des Gins setzt sich nebenbei erwähnt aus dem Nachnamen des Brennmeisters und der Eigenschaft, dass alle drei Macher einen Bart tragen zusammen.

Genug dem Vorgeplänkel, ich öffne die Flasche für dich und gieße einen Schluck in mein Degustationsglas ein.

In der Nase

Ein dominantes Wacholderbouquet verströmt aus dem Glas. Gefolgt wird es von den fruchtigen Noten der Zibärtle. Diese fruchtige Nuance der Pflaume hat ein bisschen was von Sliwowitz. Schafgarbe und Hopfen sorgen für einen würzig, herben Ton. Die Duftrosen tragen zum floralen Anteil im Bouquet bei. Beim schwenken des Gins im Glas bleibt ein leicht öliger Rand haften.

Am Gaumen

Ich probiere den Gin wie immer pur und ohne Eis, um alle Aromen und Nuancen unverfälscht wahrzunehmen.

Beim ersten Schluck bestätigt die Zunge die leicht ölige Konsistenz. Ein Pluspunkt für mich, ich liebe es einfach. Das Wacholderbouquet verteilt sich sofort im Mundraum. Gefolgt wird es von einer angenehmen Schärfe, die sich im Mundraum ausbreitet. Er schmeckt herb nach Kräutern und ganz dezent nach Pfefferminze. Die würzige Schafgarbe gibt dem Gin den nötigen Tiefgang. Am Gaumen nehme ich einen Mandelton wahr. Das fruchtige Bouquet der Zibärtle rundet den Geschmack ab.

Am Ende wärmt er im Rachen und brennt leicht nach. Hier kann eigentlich nur Pfeffer oder ein anderes scharfes Kraut im Spiel sein.

Perfekt Serviert

Sowohl pur, als auch auf Eis ist der Weissbart Gin eher etwas für die Verfechter von wacholderlastigen und würzigen Destillaten. Ich will damit sagen, er ist trotz der normalen 41% vol. Alkohol eher stark und kräftig.

Mit dem Indian Tonic von FeverTree stellst du dir einen klassischen Gin&Tonic mit einem schönen Wacholderaroma her. Auch ein Mediterranean Tonic harmoniert mit seinen Kräutern wunderbar mit dem Weissbart Gin.

Einen etwas außergewöhnlichen Longdrink zauberst du dir mit dem Schweppes Pink Pepper Tonic und ein paar roten Pfefferkörnern als Zugabe. Das Tonic unterstreicht die angenehme Schärfe des Gins.

Fazit

Der Weissbart Gin vereint ein ordentliches Wacholderbouquet mit den fruchtigen Noten der Pflaume. Von den Nuancen reicht er hier an einen Sliwowitz heran. Nur eben deutlich würziger mit einer angenehmen Schärfe.

Ulf, Stephan und Marcel haben hier einen sehr interessanten #Heimat-Gin kreiert. Die Kombination aus Zibärtle und den einheimischen Kräutern machen ihn gerade im Gin&Tonic zu einem sehr interessanten Wacholderdestillat. Kaufen kann man ihn in 0,1 Liter, 0,2 Liter oder 0,5 Liter Flaschen.

 

 

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir somit die Testberichte und Fotos!

Weissbart Gin

8.1

Gesamteindruck

8.1/10

Eigenschaften

  • Wacholder
  • Zibärtle (Pflaumen)
  • Pfefferminze und Schafgarbe

Alkoholgehalt

  • 41,0 %

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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