Ein Gin voll nordischer Mythen und Legenden und so einzigartig und kraftvoll, als sei er direkt unter dem Dach des Weltenbaums Yggdrasil entstanden. So tiefgründig und geheimnisvoll, als wäre er direkt dem Brunnen des Mimir, der Quelle des Wissens und der Weisheit an den Wurzeln des Weltenbaums, entsprungen. So oder so ähnlich lässt sich die Geschichte des Wikinger Noorgaard Gins beginnen.
Das klingt für mich als Freund der nordischen Heldensagen schon einmal sehr cool, von daher bin ich jetzt umso mehr gespannt, was mich hier erwartet. Da der Gin aus der Wikinger Met Schmiede kommt, schießt mir natürlich als erstes Honig durch den Kopf, die feine Süße, die ich im Met auch so liebe. Aber jetzt nicht lang schnacken, schauen wir uns den Handcrafted Distilled Dry Gin mal etwas genauer an.
Botanicals
Neben den für Gin ohnehin verpflichtenden Wachholderbeeren, finden sich noch folgende Ingredienzien im Wikinger Noorgaard Gin:
- Zitrone
- Nordische Kräuter und Beeren
- Honig
Mehr verrät uns der Hersteller leider nicht.
Flaschendesign
Das Design des Noorgaard Gins lässt ein Stück realer Wikinger-Geschichte greifbar und lebendig werden. Die beachtliche Flasche scheint aus antikem Granit gefertigt, trägt eine historische Inschrift, die dem berühmten Skarthi-Stein, auch “Danewerksstein” oder “Busdorfer Runenstein” genannt, nachempfunden ist. Diese Inschrift lautet: „Diesen Stein setzte König Sven für seinen Gefolgsmann Skarthi, der nach Westen gefahren war, aber nun fiel bei Haithabu.“ Wer der Runenschrift mächtig ist, weiß, dass der Text links unten beginnt, und kann die Inschrift nachlesen.
Die Flasche findet Stand auf einem robusten Echtholzsockel. Ebenso ist der Griff am Korken aus diesem stabilen und edel anmutenden Rohstoff gefertigt. Das Etikett und deren Runen schimmern je nach Einstrahlung des Lichtes kupfer bzw. golden auf dem schwarzen Weltenbaum Logo, welches ebenfalls auf dem Verschluss wiederzufinden ist.
Auf der Rückseite kann man die zusammengefasste Geschichte und Inspiration zum Noorgard Gin nachlesen. Ein QR-Code führt direkt auf die Herstellerseite Wikingermet.de. Weiter ist der Hersteller Waldemar Behn genannt. Daneben ist der Hinweis aufgeführt, dass es sich um GIN mit 43,9% vol. Alkohol handelt, welcher in einer 0,7l Flasche abgefüllt ist.
In der Nase
Ich öffne den Korken und schenke mir einen Schluck in mein Tastingglas ein. Sofort verströmt der fruchtig, frische Geruch von Zitrus. Dazu gesellen sich würzige Nuancen von Wacholder und ich vermute auch etwas Kardamom.
Eine erdig kräutrige Note bildet den Abschluss und ich meine auch einen Hauch von Honig wahrzunehmen. Ich bin gespannt wie der Gin nun schmeckt.
Am Gaumen
Ich nehme einen Schluck aus meinem Tastingglas. Sofort habe ich ein süßliches, florales Bouquet am Gaumen, welches von einer dezenten Zitrusnote getragen wird. Der Wacholder ist nur unterschwellig auszumachen.
Auch eine süße Note vom Honig ist zu schmecken. Der Abgang ist mittellang. Am Gaumen breitet sich der süße Geschmack vom Honig, sowie eine florale Komposition aus.
Perfekt serviert
Bei der Purverkostung überzeugt der nordisch angehauchte Noorgaard Gin mit seiner feinen floralen Textur. Als Gin Tonic habe ich mich für das Signature Tonic Water von Mistelhain entschieden. Die Kombination ist würzig, frisch und die feine florale Note bleibt wunderbar erhalten. Auch die dezente Honigsüße kommt hier noch fein zur Geltung.
Stylisch wäre als Garnish ein kleines Stück einer echten Honigwabe, welche sicherlich das Honigaroma nochmal deutlich nach vorne bringen würde. Mir genügt hier tatsächlich aber das gekühlte Tonic ohne Eis und sonstigen Schnick Schnack.
Fazit
Der Noorgard Gin ist ein echter Hingucker. Optisch absolut unique und der Inhalt kann sich wirklich sehen bzw. sehr gut trinken lassen. Ich finde die Idee sehr stimmig und auch die Umsetzung mit wie ich vermute, demselben Honig wie im Wikinger Met (wenn nicht sogar ein paar Tropfen genau des selbigen) im Gin.
Für mich eine klare Kaufempfehlung, da hier auch das Preisleistungsverhältnis absolut stimmt. In diesem Sinne: Skål!
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!
Sehr gut, macht Lust auf mehr
ja das stimmt…am besten gleich in einem großen Met Horn serviert