In meinem heutigen Review stelle ich dir die Edition 2018 vom Z44 Gin der Brennerei Roner vor. Das besondere Botanical in diesem Gin ist die Schneeheide, daher auch die zart rosa angehauchte Glasflasche.
Der Z44 Gin kommt übrigens aus dem traditionellen Brennereibetrieb der Familie Roner in Tramin. Das Review zur Brennereibesichtigung findest du hier und über den klassischen Z44 kannst du hier meinen Bericht lesen.
Die limitierte Edition des Z44 wird indes mit einem Heidekraut-Extrakt verfeinert. Die sogenannte Schneeheide wächst in den alpinen Gebieten rund um die Brennerei mehr als üppig und verwandelt die Region mit ihrer intensiven Farbe in ein rosa Blütenmeer.
Botanicals
Neben Wacholder und der besagten Schneeheide finde ich auf der Zutatenliste des Z44 noch folgendes:
- Limetten
- Schafgarbe
- Veilchenwurzel
- Enzianwurzel
- und Zirbenzapfen.
Die restlichen neun Botanicals sind ein Geheimnis des Brennmeisters und werden leider nicht verraten.
Flaschendesign
Die elegante durchsichtige Flasche von den Roner-Distillers ist ein Alleinstellungsmerkmal. Sie wird extra für den Gin der Marke produziert und bedruckt. Die Edition 2018 Flasche hat einen leichten rosa Schimmer und unterstützt damit die Hauptzutat, die rosa schimmernde Schneeheide.
Sie ist, wie auch beim Z44 Dry Gin filigran mit den Botanicals bedruckt und trägt in schwarzer Schrift den Namen des Gins. Auf der Rückseite ist die Silhouette des Weisshorns aus der Blickrichtung des Tramins abgebildet.
Die Flasche ist sehr anspechend gestaltet und zudem mit einem hochwertigen Glaskorken verschlossen.
In der Nase
Den Glaskorken öffne ich jetzt und gieße mir einen großen Schluck in mein Degustationsglas und lasse das Bouquet vom Gin einen Moment entfalten.
Der erste Atemzug offenbart eine angenehm würzige Note des Wacholders und ein süßlich florales Bouquet der Schneeheide. Das frische, leicht harzige und fast mentholartige Aroma der Zirbenzapfen bleibt aber trotzdem erhalten. Der Geruch nach Zitrusfrüchten gepaart mit den herben Nuancen der Schafgarbe verleihen dem Gin eine angenehme Frische. Die Wurzeln von Veilchen und Enzian tragen zum erdigen und alpinen Charakter des Gins bei. Beim Schwenken des Destillats im Glas bilden sich Schlieren am Glasrand und die Tropfen laufen zäh zurück an den Boden. Ich liebe diese ölige Konsistenz. Ich bin gespannt auf den ersten Schluck.
Am Gaumen
Der erste Schluck verteilt sich mit einer angenehmen Süße und leicht ölig über der Zunge. Der Wacholder kommt sehr gut zur Geltung. Die florale Note der Schneeheide umschmeichelt süß den Gaumen. Es kommen dezente Lakritz-Aromen zum Vorschein. Danach treten die an einen Spaziergang durch einen Nadelwald erinnernden Zirbenzapfen in den Mittelpunkt. Das Aroma ist harzig, ähnelt etwas der Pfefferminze und hat ferner leicht balsamische Noten.
Im Abgang ist er mild und sehr würzig. Die Tendenz geht leicht ins erdige mit alpinem Charakter. Das frische Aroma der Blüten und Zitrusfrüchte bleibt langanhaltend am Gaumen zurück.
Perfekt Serviert
Dem Z44 ist pur nichts entgegenzusetzen. Einfach ein genialer Digestive. Und dazu wird als „perfect serve“ tatsächlich Gorgonzola gereicht. Und ich muss sagen, ich bin begeistert. Unbedingt probieren, da kommt für den wahren Gin-Fan kein Rotwein mit!
Wer dem Z44 Edition 2018 ein Tonic-Water an die Seite stellen möchte, dem empfehle ich das Schweppes Premium Hibiscus Tonic. Es passt durch seine angenehme Trockenheit und zudem durch das florale Bouquet perfekt zum Gin. Als Garnitur empfiehlt sich eine getrocknete Zitronenscheibe.
Fazit
Ein Gin mit robuster Seele und der unverkennbaren Balsamico-Note der Zirbe, anschließend verfeinert mit dem süßlich floralen Bouquet der rosafarbenen Schneeheide.
Die limitierte Edition ist mehr als gelungen und das zusätzliche Botanical rundet den eh schon hervorragenden Z44 gekonnt ab und gibt ihm einen interessanten floralen Hauch. Mir gefällt er, und die Flasche ist ein wahrer Hingucker im Gin-Regal!
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