Kannst du dich an unser Review zum Arctic Blue Gin erinnern? Er stammt aus Finnland und bringt die authentischen Aromen der arktischen Blaubeere in die Flasche. Heute schaue ich mir die vom Alkoholgehalt deutlich stärkere Variante mal etwas genauer an. Freu dich auf mein Review zum Arctic Blue Gin Navy Strength.
Hinter dem Arctic Blue Gin stecken zwei Liebhaber der Wacholderspirituose. Mikko Spoof und Kimmo Koivikko hatten eines Tages die Idee, ihren eigenen Gin zu kreieren. Sie wollten ein Stück finnische und arktische Natur in ihrem Gin einfangen und in unsere Gaumen transportieren.
Was passt da besser als die in den finnischen Wäldern wachsenden Wildblaubeeren, sowie die arktischen Fichtennadeln? Mit Hilfe des finnischen Kochs Jaakmo Sorsa sowie dem Master Distiller Asko Ryynänen kreierten sie den Arctic Blue Gin. So konnte jeder sein Know-How mit einbringen. Sechs Monate dauert es im Übrigen, bis die finale Rezeptur gefunden wurde. Geboren war der Arctic Blue Gin.
Die Destillerie von Nordic Premium Beverages befindet sich in Ilomantsi rund 450km nordöstlich von Helsinki entfernt. In dieser Region hat das Keltern von Fruchtweinen übrigens eine lange Tradition.
Die Blaubeeren für den Arctic Blue Gin werden aus dem naheliegenden Koli National Park, sowie aus den umliegenden Wäldern der Karelia Region in Ost-Finnland bezogen.
Botanicals
Die Basis des Arctic Blue Gins ist ein reines Destillat aus Getreide. Für den Gin werden außerdem nur qualitativ hochwertige Zutaten verwendet.
Neben dem für Gin obligatorischen Wacholder sind noch folgende Botanicals im Destillat enthalten:
- arktische Blaubeere
- Fichtennadeln
- Koriandersamen
- Angelikawurzel
- Zimt
- Lavendel
- Ingwer
- Holunderblüten
- und Zitrusschalen.
Was sonst noch an Zutaten im Arctic Blue Gin steckt, bleibt leider ein Geheimnis. Die Botanicals werden per Dampfinfusion extrahiert. Nach der Destillation wird der Arctic Blue Gin dann auf seine 58,5% vol. Alkoholgehalt eingestellt.
Mit der Zugabe von Tonic nimmt der Gin einen wolkigen eleganten weißen Farbton an. Da das Destillat nicht kühlgefiltert wird, bleibt das natürliche Pektin der Heidelbeere im Gin enthalten. Außerdem verbleiben auch noch andere Aromastoffe und Öle im Destillat. Daher verändert sich der Gin bei der Zugabe von Tonic von einer klaren Flüssigkeit in eine leicht milchige Spirituose. Dieser Vorgang wird im allgemeinen auch Louche Effekt genannt.
Flaschendesign
Der Arctic Blue Gin kommt in der klassischen Nocturneflasche mit 500ml Fassungsvermögen daher. Die Flasche ziert ein blau-weisses verspieltes Etikett.
Auf ihm befindet sich neben dem Namen des Gins, noch das Fassungsvermögen und der Alkoholgehalt. Ein kleiner Zusatz verweist auf die „Navy“-Stärke.
Verschlossen ist der Arctic Blue Gin Navy Strength mit einem Echtholzkorken. Versiegelt ist die Flasche mit einer weißen Schrumpfkapsel. Ich entferne sie, öffne den Korken und gieße mir einen Schluck zum Probieren ein.
In der Nase
Zuerst lasse ich dem Destillat etwas Zeit, um seine Aromen zu entfalten und schwenke das Glas. Es bilden sich ölige Schlieren, die langsam zum Glasboden zurücklaufen. So mag ich das.
Ich nehme einen ersten Atemzug über dem Glas. In meiner Nase erkenne sich sofort die typischen Noten vom Wacholder. Darauf folgen Anklänge von Fichtennadeln, sowie frische Zitrusaromen. Dazu gesellt sich ein Hauch Lavendel.
Lässt man das Glas noch kurz stehen, so gesellen sich fruchtig Noten der Blaubeere hinzu. Auch leicht erdige Anklänge sind auszumachen. Eine dezente Schärfe kitzelt mich ebenfalls in der Nase. Jetzt bin ich aber wirklich gespannt wie der Gin schmeckt.
Am Gaumen
Trotz seinem hohen Alkoholgehalt verteilt sich der Gin ausgesprochen mild und leicht ölig auf der Zunge. Am Gaumen macht sich zuerst der Wacholder bemerkbar. Im Weiteren sind spritzige Zitrusaromen, sowie florale Anklänge vom Lavendel zu schmecken. Auch die Nuancen der Fichtennadeln sind auszumachen.
Nach und nach entfalten sich dann leicht erdige Aromen sowie fruchtige Noten der Blaubeeren. Das komplexe Aromengefüge bildet ein stimmiges Gesamtbild.
Der Nachhall ist geprägt vom Wacholder und eine angenehme Süße bleibt im Mundraum zurück.
Perfekt serviert
Den Arctic Blue Navy Strength kannst du durch seine ausgesprochen milden Züge sowohl pur, als auch auf Eis probieren. Für einen Gin&Tonic empfehle ich dir auf ein klassisches Indian Tonic Water zurückzugreifen. Mit einem FeverTree Indian Tonic Water machst du hier definitiv nichts falsch. Als Garnitur empfehlen sich natürlich frische Blaubeeren und eine Zitronenzeste.
Fazit
Den Machern von Arctic Blue ist es gelungen, einen besonders milden Navy Strength Gin zu kreieren. Hier kommt die einzigartige finnische Natur noch einmal deutlich stärker zur Geltung, als beim normalen Dry Gin.
So vermittelt der Arctic Blue Gin Navy Strength die wertvollen, aber dennoch flüchtigen Momente des stillen Morgennebels der unberührten Wildnis Finnlands. Ein starker Gin im Zeichen der Blaubeeren und Fichtennadeln. Mir gefällt er!
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!