Heute darf ich dir auf ginvasion.de den Burgen Herbal Dry Gin der Schlitzer Destillerie vorstellen. Dort wird in einer der ältesten Brennereien der Welt übrigens seit 1585 Alkohol hergestellt.
Die Brennerei kann auf eine bewegende Geschichte zurückblicken. Bereits im 16. Jahrhundert begann Eustach Graf von Schlitz, genannt von Görtz dort Bier zu brauen und auch aus Weizen einen Korn zu destillieren.
Seit 2006 allerdings ist nach einigem Hin und Her die Stadt Schlitz mehrheitlicher Eigentümer der Schlitzer Korn- und Edelobstbrennerei GmbH.Mit seiner Burgen-Reihe wagt sich Kai Hoffmann nun in die deutschen Bars. Neben seinem Gin stellt er in der Brennerei übrigens auch Vodka und Korn her.
Das besondere Merkmal vom Burgen Premium Gin ist eine sehr schonende Form der Destillation. Er wird nämlich unter Vakuum destilliert. Bei dieser Methode wird der Siedepunkt des alkoholhaltigen Mazerats entscheidend nach unten gesetzt. Bereits bei 63°C kann die Destillation des Alkohols erfolgen. Im Ergebnis ist das Destillat viel intensiver, da die Aromen der Botanicals deutlich schonender aber dafür intensiver in den Alkohol übertragen werden können.
In einem Durchlauf wird in zirka neun Stunden Alkohol für 150 Flaschen Burgen-Gin gewonnen.
Ob mir dieses außergewöhnlich hergestellte Wacholderdestillat schmeckt, erfährt du in meinem Review.
Botanicals
Neben Wacholder finde ich noch folgende Zutaten im Burgen-Gin:
- Orangenschalen
- Zitronenschalen
- Kardamom
- Fenchel
- und Koriander.
Ob noch weitere Botanicals enthalten sind, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.
Flaschendesign
Die von der Schlitzer Destillerie verwendete schlanke Flasche macht einen soliden und schweren Eindruck. Sie liegt gut in der Hand und ist mit einem bronzefarbenen Kunststoffkorken verschlossen. Das Etikett mit den drei Zinnen passt optisch sehr gut zum Namen und zeigt eine stilisierte Burg.
Auf dem Etikett selbst steht in bronzener Schrift der Markenname „Burgen-Gin“. Im unteren Bereich des Etiketts ist die Silhouette der Stadt Schlitz abgebildet. Das rückseitige Etikett verrät einige Basisinformationen über das Produkt und weist übrigens auf den Alkoholgehalt von 45% vol. und den Inhalt von 500ml der Flasche hin.
In der Nase
Ich öffne den Korken und gieße mir einen Schluck in mein Degustationsglas ein. Ein angenehmes Wacholderaroma gepaart mit Orangen- und Zitrusnuancen steigt mit in die Nase. Ich kann zudem Koriander ausmachen. Ein Hauch von Fenchel nehme ich ebenso wahr, wie die erdigen und würzigen Noten des Kardamoms.
Am Gaumen
Das leicht ölige Destillat verteilt sich mit seinem Wacholderaroma angenehm auf der Zunge. Ich spüre neben einer angenehmen süßen Note ein leichtes pfeffriges Brennen im Mundraum. Die Orangen- und Zitrusaromen kommen übrigens sehr gut zur Geltung.
Im Abgang bleibt der Fenchel förmlich am Gaumen haften. Die frischen Zitrusnoten haben einen langen Nachhall.
Perfekt serviert
Pur ist der Burgen-Gin ein Klassiker mit feinen Wacholder- und Zitrusnoten. Auf Eis wird er milder und das Aroma von Fenchel und den Zitrusfrüchten rückt etwas mehr in den Vordergrund.
Als Gin&Tonic wird von den Machern der Goldberg-Tonic aus den kleinen Glasflaschen empfohlen. In meinem Test habe ich den Schweppes Premium Indian Tonic probiert. Dieser harmoniert mit seiner trockenen und leicht bitteren Zitrusnote sehr gut mit dem Burgen-Gin.
Inspiriert durch die hervorstechenden Zitrusaromen habe ich den Burgen-Gin im Gin-Fizz probiert. Hier ist der Gin ein perfekter Partner!
Fazit
Der Burgen-Gin ist durch seine Herstellung mit der Vakuummethode schon etwas Besonderes. Die Aromen der Botanicals können somit schonender in den Alkohol übertragen werden. Alle angegebenen Zutaten kommen im Destillat gut zum Vorschein. In wie weit das der Herstellungsmethode zugeschrieben werden kann, kann ich aber nicht beurteilen. Der Burgen-Gin ist vom Geschmacksprofil ein klassischer London Dry Gin mit markanten Wacholder- und Zitrusnoten. Der Fenchel rundet das Geschmackserlebnis ab.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!