Für das heutige Review machen wir einen Ausflug nach Südafrika, genauer gesagt an die Südspitze nach Kapstadt. Dort werden nämlich in kleinen Chargen und sorgfältiger Handarbeit verschiedene Ginsorten von der Cape Town Gin & Spirit Company hergestellt. Genau diese habe ich für dich genauer unter die Lupe genommen. Angefangen habe ich mit dem Classic Dry Gin und wie mir dieser schmeckt, verrate ich dir in den nachfolgenden Zeilen.
Wenn ich an Kapstadt denke, dann denke ich sofort an einen Ort von natürlicher Schönheit, von Facettenreichtum, an die Heimat vielfältiger Kulturen, an den Tafelberg – welcher längst durch sein ikonisches Profil zu einem der bekanntesten Wahrzeichen der Welt zählt – ich denke an Berge und Meer. All das vereint die Kapstadt-Region. Und genau so facettenreich wie die Gegend, so sind auch die Gins aus der Destillerie, so sagt man jedenfalls.
Wie eingangs schon erwähnt werden die Cape Town Gins in Kapstadt von der Cape Town Gin & Spirits Company hergestellt. Ihr Gin ist inspiriert von der Natur rund um den faszinierenden Tafelberg. Jeder der Gins enthält einen speziellen und für die Region typischen „Pflanzenstoff“, der ihn zu etwas Besonderem macht. Dies sorgt nicht nur für einen außergewöhnlichen Geschmack, sondern zeigt auch die Vielfalt der südafrikanischen Landschaft mit ihren einzigartigen Blüten und Kräutern rund um die so genannte Fynbos-Region.
Der Cape Town Classic Dry Gin ist eine Interpretation des klassischen London Dry Gins. Neben den typischen Gin-Gewürzen sind unter anderem noch einheimische Botanicals wie Renosterbos – auch Nashornbusch genannt im Destillat zu finden. So gehört der niedrig wachsende Nashornbusch in die Familie der Fynbos und ist übrigens nach dem schwarzen Nashorn benannt. Das schwarze Nashorn streifte vor einigen Jahrhunderten noch durch diese Gegend und aß mit Vorliebe von diesen Büschen. Heute gehört der Nashornbusch zu den gefährdeten Pflanzen und kann nur noch auf dem Tafelberg gefunden werden. Schauen wir uns aber die Zutatenliste ein wenig genauer an.
Botanicals
Neben den für Gin ohnehin obligatorischen Wacholderbeeren finden noch folgende Botanicals den Weg in das Destillat
- Orangenschale
- Koriander
- Sternanis
- Iriswurzel
- Kardamom
- Cassia Rinde
- Renosterbos – Nashornbusch
- Kräuter
- und wilde Blüten
Bevor ich mich dem Tasting widme, werfe ich aber noch einen Blick auf die Flasche.
Flaschendesign
Die klassische Spirituosenflasche aus Weißglas ist mit ihrem weißen Etikett eher klassisch gehalten. Das Etikett selbst ist mit einem goldenen Schriftzug „Cape Town Gin“ bedruckt. Darunter befindet sich auf einem blauen Banner der Zusatz „Classic Dry“ und weist somit auf den klassischen London Dry Gin hin.
Auf der Rückseite der Flasche hält ein kleines Etikett weitere Informationen zum Gin bereit. Zudem sind der Alkoholgehalt von 43,5% vol. und die Füllmenge von 700ml angegeben.
Verschlossen ist die Flasche mit einem schwarzen Echtholzkorken mit Naturkorkeinsatz und einer gewöhnlichen Schrumpfkapsel.
In der Nase
Ich öffne den Korken mit einem Plopp und gieße mir einen Schluck zum Probieren ein. Über dem Glas schwebt der Duft von herbem Wacholder, gepaart mit der frische der Zitrusfrüchte. Außerdem nehme ich filigrane Kräuternuancen wahr. Auch ein gewisser floraler Touch ist auszumachen, welcher das recht klassische Bouquet komplettiert.
Am Gaumen
Ich nehme einen Schluck aus meinem Tastingglas. Ölig mild und mit einer gewissen Süße, welche mich an Honig erinnert, verteilt sich das Destillat in meinem Mundraum. Der Wacholder ist hier deutlich auszumachen und steht klar im Vordergrund. Frische Zitrusaromen umschmeicheln den Wacholder gekonnt. Filigrane Kräuternoten, welche im Geschmack doch etwas anders sind, als die „üblichen Verdächtigen“ gesellen sich dem klassischen Bouquet hinzu. Auch florale Anklänge sind auszumachen und runden die Komposition perfekt ab.
Perfekt serviert
Im Gin Tonic überzeugt mich der Klassiker aus Südafrika mit einem herkömmlichen Indian Tonic Water.
Wer an das Fitch and Leeds oder Barker and Quin Indian Tonic herankommt, der sollte natürlich stilecht diese verwenden. Als Garnitur empfiehlt sich eine Zitronenzeste sowie tatsächlich eine Scheibe Gurke.
Fazit
Mir persönlich gefällt der Cape Town Classic Gin überraschend gut. Ein klassischer London Dry Gin etwas neu interpretiert und mit südafrikanischen Botanicals veredelt. Das alles ist wie immer Geschmacksache, daher probiere ihn am besten selbst. Die anderen beiden Sorten aus der Distillery stelle ich dir demnächst auch noch hier auf dem Blog vor. Stay tuned!
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Importeur kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!
Vanessa, kennst Du jemanden, der Erfahrung mit Gin und Zigarren hat. Gibt’s da Empfehlungen. Ich möchte nicht immer W oder R dazu geniessen. Danke!