Engine Gin

Der Engine Gin im Review auf ginvasion.de

In meinem neuesten Review stelle ich dir einen italienischen Bio-Gin vor. Er stammt von einem Motorsportliebhaber und wird in Alta Langa an der Grenze zwischen dem Piemont und Ligurien hergestellt. In alter Tradition enthält der Gin Salbei und Zitronen als Hauptzutat. Sein faszinierendes Auftreten verdankt der Engine Gin schließlich seiner außergewöhnlichen Verpackung. Habe ich dich neugierig gemacht? Dann solltest du unbedingt weiterlesen.

Die Idee zum Engine Gin hatte Paolo Dalla Mora. Er ist Unternehmer in der Mode- und Spirituosenbranche. Mit dem Engine Gin zelebriert der Motorsportliebhaber eine Hommage an die großen Mythen der 1980er Jahre im Rennsport.

Nach dem Motto „Aus der Autowelt, direkt ins Glas“ entwickelte er mit einer Brennerei in der Region Alta Langa im Nordwesten Italiens den Engine Gin, um alte Tradition aufzufrischen. So spielten nämlich in der Geschichte des Piemont Liköre aus Zitrone und Salbei schon immer eine wichtige Rolle. Sie wurden zum Beispiel als Heilmittel eingesetzt.

Botanicals

Für die Rezeptur werden nunmehr 100% italienische Bio-Zutaten verwendet. Neben den für Gin obligatorischen Wacholderbeeren gehören noch

in den bunten Blumenstrauß der Zutaten.

Für die Herstellung des Engine Gin werden die Botanicals zunächst in einem Neutralalkohol auf Weizenbasis mazeriert. Die anschließende Destillation erfolgt unter Vakuum bei sehr niedrigen Temperaturen. Hierfür wird ein Rotationsverdampfer der neuesten Generation verwendet.

Abgefüllt wird der Engine Gin schließlich in eine sehr originelle und ungewöhnliche Verpackung.

Flaschendesign

Die für Lebensmittel patentierte Verpackung ist inspiriert von der Welt der Motoren und vom Design her einer Dose für Motoröl nachempfunden. Schon allein die Farbauswahl weiß, blau rot und gold verbinde ich hier definitiv mit Rennsport.

Auf weißem Grund befindet sich rot umrandet der Name „Engine“ mit dem Zusatz „Fuel the dream“. Ein rotweißer Streifen trennt den unteren blauen Teil ab. Auf diesem befindet sich der Aufdruck „Pure organic Gin“. Ein Kranz aus Lorbeeren umrahmt die Startnummer 01.

Der Engine Gin im Review auf ginvasion.de

Im unteren Bereich der Dose ist als Logo die Motorwarnleuchte aufgedruckt. Links und rechts davon befinden sich die Pflichtangaben zum Alkoholgehalt von 500ml und dem Alkoholgehalt von 42% vol.

Übrigens: Das „e“ hinter der Füllmenge weist darauf hin, dass bei Abweichungen für diese Menge die Toleranzen der Fertigpackungsverordnung eingehalten werden. Wusstest du das?

Auf der Rückseite gibt es auf Englisch und Italienisch eine Beschreibung über den Gin. Zudem sind die verwendeten Zutaten aufgelistet.

Verschlossen ist der Gin mit einem Schraubverschluss, der für eine Motoröldose typisch auf einen Ausgießer aus Kunststoff aufgeschraubt ist. Ich entferne die italienische Zoll-Banderole, drehe den Schraubverschluss auf und gieße mir einen Schluck in mein Glas ein.

In der Nase

Das Bouquet des Engine Gin überrascht mit außergewöhnlichen Aromen von Salbei und Zitronen. Der Wacholder mit seinen balsamischen Nuancen erscheint nachgelagert und wird von einem Hauch Süßholz und floralen Noten der Damaszener Rosen getragen.

Das Destillat liegt klar und transparent im Glas. Beim Schwenken bilden sich leichte Schlieren am Glasrand. Ich bin gespannt, wie der komplex wirkende Gin aus der ungewöhnlichen Verpackung schmeckt.

Am Gaumen

Leicht süßlich und mit einem intensiven Geschmack von Zitrusfrüchten legt sich der Gin recht mild auf die Zunge. Die erfrischende Zitrusexplosion ist beeindruckend. Die Komplexität der Aromen reichen von floralen Nuancen bis hin zu grünem Tee und reifen Früchten.

Ganz klar spielt der Salbei im Destillat eine tragende Rolle. Sie verleihen dem Gin im Abgang übrigens auch die leicht bittere Note. Dabei sorgt aber die Lakritz-Süße für ein perfektes Gleichgewicht.

Der Nachhall ist langanhaltend und wird vom Salbei und der Zitrone dominiert.

Perfekt serviert

Der Engine Gin erinnert pur tatsächlich etwas an den Geschmack eines Likörs aus Salbei und Zitrone. Traditionell bildet Salbei in der italienischen Küche aber die perfekte Basis für berühmte Gerichte wie dem Saltimbocca. Die erfrischenden Aromen sind auf Eis aber definitiv ein Highlight.

Den perfekten Filler für einen Gin&Tonic zu finden, stellte mich vor eine größere Herausforderung. Im klassischen Indian Tonic Water, war auf einmal die Charakteristik vom Gin komplett verschwunden, ein Tonic Water mit Kräutern überlagerte ihn komplett mit anderen Nuancen. Ein Dry Tonic bietet dem Gin eine Menge Raum, war aber auch noch nicht perfekt. Allein das Organic Tonic Water von Red Bull war für mich das perfekte Match. In dieser Kombination bleibt die Authentizität des Gins mit seinen filigranen Salbeinoten komplett erhalten und würde von der angenehmen Süße des Tonic Waters getragen. Die leicht bittere Note unterstreicht die Komposition. Abgerundet wird der Gin&Tonic durch ein paar frische Salbeiblätter.

Engine Sage Leaf Martini

Aber auch im klassischen Dry-Martini spielt der Engine Gin seinen Trumpf voll aus. Für den Engine Sage Leaf Martini benötigst du neben einem eisgekühlten Martini Glas noch Eiswürfel, ein Rührglas und wenige Tropfen Wermut. Als Garnitur eignet sich folglich auch hier ein Salbeiblatt, welches am Ende auf dem Martini schwimmt.

Fazit

Geschmacklich überzeugt der Engine Gin also mit einem erfrischenden Aroma von Zitronen und Salbei. Allerdings dürfte dieser für die italienische Küche charakteristische Geschmack nicht jedermanns Liebling sein. Salbei solltest du auf jeden Fall mögen! Im Gin&Tonic mit dem Filler von Red Bull überzeugt der Gin schließlich vollends und auch im Dry Martini macht er eine gute Figur.

Ist der Engine Gin auch dein Kraftstoff für eine außergewöhnliche Geschmacksreise? Hast du ihn schon probiert? Ich bin gespannt, was du berichten kannst.

Angebot

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Engine Gin

8.5

Gesamteindruck

8.5/10

Eigenschaften

  • extravagantes Design
  • Salbei und Zitrone
  • dezente Wacholdernote

Alkoholgehalt

  • 42,0%

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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