Gin de Cologne

Auf der Finest Spirit in München konnte ich am Stand von Gin de Cologne den Geschäftsführer der Promotion-Agentur „Khatami Marketing Services“ Abbass Khatami über sein feines Kölner Wacholderdestillat ausfragen und natürlich den Gin auch verkosten. Wie es zum Botschafter der Stadt Köln kam, erfährst du in meinem Review.

Hinter dem Gin de Cologne steckt der Kölner Abbass Khatami. Mit seiner eher klassischen Promotion-Agentur entwickelt er üblicherweise Konzepte für Partys und Festivals. Dem Gin-Hype geschuldet, entwickelte der Gin-Fan bereits 2017 die Idee einen eigenen Kölner Gin zu produzieren.

In enger Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Destillateur aus der Brennerei in Köln-Ehrenfeld entwickelte er eine milde und breit gefächerte Rezeptur. Nicht umsonst wählt er im Gespräch oft den Slogan „Everybody´s Darling“. Im November 2017 wurden dann die ersten Flaschen der Öffentlichkeit präsentiert und der erste Batch war schließlich in kürzester Zeit ausverkauft.

Spricht man mit Abbass über die Erfolgsgeschichte, merkt man ihm die Begeisterung zu seinem Produkt mehr als an. Mit seinem Gin möchte er die Kölner Lebensfreude verkörpern und will mit dem milden Destillat das Gefühl auf der ganzen Welt verbreiten.

Stolz berichtet er, dass allein in 2018 mehr als 30.000 Flaschen den Weg aus den Regalen in die Hand von Konsumenten und Gastronomen gefunden haben.

Hergestellt wird der Gin in einer Brennerei in Köln-Ehrenfeld nach der klassischen London Dry Methode. Bei dieser werden die Zutaten im Basisalkohol mazeriert, anschließend destilliert und zu guter Letzt wird das Destillat mit feinstem Quellwasser auf Trinkstärke gebracht.

Botanicals

Auf der Zutatenliste des Gin de Cologne finde ich neben dem üblichen Wacholder noch folgendes:

In Summe werden im Gin de Cologne 12 Zutaten verarbeitet.

Flaschendesign

Der Gin de Cologne wird in einer klassischen 500ml Klarglas-Apothekerflasche mit Tellerrand abgefüllt. Das weiße Etikett wird durch silhouettenhaft dargestellte Gebäude der Stadt Köln und den blauen Schriftzug „Gin de Cologne“ geziert. Ein Verweis auf die lokale und handgefertigte Machart ist ebenfalls abgedruckt. Auch der Alkoholgehalt und die Inhaltsangabe befindet sich in goldener Schrift auf dem vorderen Etikett.

Das rückseitige Etikett gibt Auskunft über den Herstellungsort Köln-Ehrenfeld und enthält einen kleinen Auszug der verwendeten Botanicals. Die Batchnummer ist beim Gin de Cologne auf das Etikett gedruckt.

Verschlossen ist die Flasche mit einem Echtholzkorken mit Kunststoffeinsatz. Ich persönlich finde die Kombination gelungen und hochwertig. Allerdings wünsche ich mir bei einer Flasche mit Tellerrandmündung einen Korken, der den Glasrand vom Durchmesser her komplett abschließt.

In der Nase

Ich öffne jetzt aber endlich die Flasche und gieße mir einen Schluck in mein Degustationsglas. Das Destillat hat beim Schwenken eine leicht ölige Textur. Das gefällt mir. Aus dem Glas verströmt ein frisches Bouquet nach Limette. Ein dezentes Wacholderaroma kitzelt neben einem floralen Hauch Hibiskus in der Nase. Sanfte Anklänge von Orangen und Zitrone nehme ich wahr. Das Gesamtbouquet ist sehr mild und angenehm. Eine Alkoholnote ist kaum auszumachen.

Am Gaumen

Der erste Schluck bestätigt den Eindruck in der Nase. Das Destillat ist sehr mild und rund. Keine Zutat sticht dominant hervor. Auf der Zunge fühlt sich der Gin leicht ölig und cremig an. Das Wacholderbouquet ist wie auch in der Nase sehr dezent. Die Zitrusnoten der Limette, Orangen und Zitronen ist präsent und machen den Gin angenehm frisch. Die Noten vom Hibiskus verleihen dem Gin einen floralen Touch.

Im Abgang ist der Gin de Cologne sehr mild. Die Zitrusnoten sind langanhaltend und verfliegen nur langsam.

Perfekt serviert

Pur ist der Gin de Cologne ein sehr milder Vertreter seiner Art. Auf Eis kommt der Wacholder etwas mehr zur Geltung. Aber warte mit dem Trinken nicht zu lange, zu viel Eis führt zum Verwässern.

Bei der Gin&Tonic Empfehlung greife ich auf den Tipp von Abbass zurück. Dabei füllst du ein Longdrinkglas mit 3 Eiswürfeln und mischt anschließend 5cl Gin de Cologne mit einer 200ml Flasche vom FeverTree Mediterranean Tonic. Perfekt garniert ist der Gin&Tonic mit einer Scheibe Limette.

Mein persönlicher Geheimtipp für den Gin de Cologne ist der Schweppes Premium Mixer mit Hibiskus. Geschmacklich ein wunderbares Tonic und durch die rote Farbe auch optisch ein Highlight. Garnieren kannst du diesen Gin&Tonic ebenfalls mit einer Limettenscheibe und ein paar getrockneten Hibiskusblüten.

Fazit

Alle guten Dinge sind dry, ein Produkt aus Köln, für Köln und die ganze Welt. Ein milder und erfrischender Gin, der besonders im Gin&Tonic eine super Figur macht. Durch sein mildes Bouquet ist er besonders für Gin-Anfänger eine gute Wahl und tatsächlich ein „Everybody´s Darling“.

Mir gefällt er und wer die Stadt Köln besucht, macht hier als Mitbringsel für Freunde oder für die eigene Sammlung nichts verkehrt. Mein Tipp: ausprobieren!

 

Den Gin de Cologne findest du übrigens hier bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Gin de Cologne

8.6

Gesamteindruck

8.6/10

Eigenschaften

  • dezenter Wacholder
  • klassische Zitrusaromen
  • Hibiskus und Lavendel

Alkoholgehalt

  • 42,0 %

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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