Gordon Castle Gin

Für dieses Review zieht es mich in einen sogenannten „Walled Garden“, einen ummauerten Garten ins schottische Hochland. Genauer gesagt nach Fochabers an den beschaulichen Fluss Spey in das sorgfältig restaurierte Gordon Castle Estate. Von dort kommen nämlich die wichtigsten Hochlandkräuter und weitere Zutaten für den Gordon Castle Gin.

Das Gordon Castle Estate wurde von Angus und Zara Gordon Lennox liebevoll restauriert und in eine wunderschöne Besucherattraktion umgebaut. Im Jahr 2014 wurde dann die exklusive schottische Marke eingeführt, unter der eine ganze Reihe von Lifestyle- und Luxusprodukten hergestellt und vertrieben werden. An der Spitze des Angebots steht der Gordon Castle Gin, dessen Rezeptur von den Kräutern und Früchten des „Walled Garden“ inspiriert wurde.

Botanicals

Der Gin enthält unter anderem Zutaten, die direkt im acht Hektar großen Garten des Anwesens angebaut und geerntet werden. Darunter befinden sich zum Beispiel Minze, Lavendel, Rosmarin und Stachelbeeren.

Neben dem für Gin obligatorischen Wacholder finde ich auf der Zutatenliste noch

Der Gin selbst wird allerdings leider nicht auf dem Estate hergestellt. Die Auswahl der Zutaten die aus dem „Walled Garden“ stammen, werden aber handgepflückt und dann zu einer Brennerei in England geschickt.

Flaschendesign

Die auffällig viereckige Flasche ist im Regal ein wahrer Hingucker. Die Vorderseite der Flasche ist mit einem großen „G“ in dunkelgrüner Farbe bedruckt und weist in seinem Schriftstil auf die verwendeten Botanicals hin. Darunter befindet sich mit dem Hinweis „Distilled Gin“ noch ein Hinweis auf die Machart. Ebenso wird auf die handgepflückten Zutaten aus dem „Walled Garden“ eingegangen.

Das rückseitige Etikett ist beidseitig bedruckt. So scheinen die Kräuter wie Lavendel, Minze und Rosmarin durch die Flasche hindurch. Ein cooler Effekt. Das Etikett selbst nimmt noch einmal Bezug auf die schottischen Hochlandkräuter aus dem Garten des Gordon Castle Estate.

Verschlossen ist die Flasche mit einem Kunststoffkorken und wird mit einer dunkelgrünen Schrumpfkapsel versiegelt. In Summe farblich hervorragend abgestimmt. Das Design ist wirklich stimmig.

Ich öffne nun den Korken und gieße mir einen Schluck in mein Tasting-Glas von Spiegelau.

In der Nase

Aus meinem Glas steigen sofort frische Wacholdernoten, gefolgt von einem feinen Bouquet von Zitrusfrüchten. Darüber hinaus nehme ich Nuancen von Koriander und zusätzlich auch Angelikawurzel wahr, welche die Komposition wundervoll erdet.

Ein Hauch Zimt schwebt förmlich über dem Glas und ein feiner Duft von Lakritze schwingt hierbei dezent mit. Florale Nuancen von Lavendel und frische Minze bilden eine weitere ausgeprägte Komponente im Bouquet des Gins.

Beim Schwenken des Destillats bilden sich Schlieren am Glasrand und weisen auf eine angenehm ölige Konsistenz hin. Ich bin gespannt, wie der Gin schmeckt.

Am Gaumen

Mit dem charakteristischen Aroma reifer Wacholderbeeren verteilt sich der Gordon Castle Gin ölig auf der Zunge. Feine Lakritznoten, gepaart mit frischen Zitrusaromen verbreiten sich am Gaumen. Dazu gesellt sich ein Hauch Minze. Die fruchtigen Orangenaromen werden vom würzigen Koriander untermalt. Die Komposition enthält zudem florale Nuancen von Lavendel.

Im Abgang erscheint eine leichte Schärfe und die Zitrusaromen bleiben zusammen mit der Minze langanhaltend am Gaumen zurück.

Perfekt serviert

Der Gordon Castle Gin ist pur ein Genuss. Eis nimmt ihm etwas die Schärfe im Abgang und fördert die fruchtigen Nuancen. Zudem kitzelt das Schmelzwasser eine angenehme Süße hervor.

Einen perfekten Gin&Tonic kreierst du dir mit dem Gordon Castle Gin ganz einfach. Fülle in ein großes und vor allem vorgekühltes Weinglas ein paar Eiswürfel. Über das Eis gibst du 5cl Gin und gießt dann über einen Barlöffel die gewünschte Menge Tonic Water ins Glas.

Ein gutes Indian Tonic Water zum Beispiel von FeverTree oder AquaMonaco passen hier hervorragend. Das Mischungsverhältnis sollte zirka eins zu drei betragen, ist aber natürlich Geschmackssache. Anschließend kurz umrühren und mit Zitrone und Minze garnieren. Cheers!

Fazit

Der im Small Batch Verfahren hergestellte Gordon Castle Gin verkörpert mit seinen Hochlandkräutern aus dem „Walled Garden“ des Gordon Castle Estate die Aromen der nordschottischen Küstenregion. Er überzeugt mit seinen feinen Kräuternuancen sowohl pur, als auch im Cocktail oder Longdrink.

Angus und Zara Gordon Lennox, übrigens direkte Nachfahren der Herzöge von Gordon, haben inspiriert von diesem historischen Ort, einen hervorragenden Gin kreiert, der meine absolute Empfehlung erhält.

 

 

Passendes Tonic Water findest du übrigens hier bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Gordon Castle Gin

9.2

Gesamteindruck

9.2/10

Eigenschaften

  • feine Kräuternoten
  • Wacholderbeeren
  • klassische Zitrusaromen

Alkoholgehalt

  • 43,0 %

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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