Für das aktuelle Review zieht es mich nach Waldenbuch im Naturpark Schönbuch. Der Ort ist malerisch gelegen zwischen Ostschwarzwald und der schwäbischen Alb. Von dort kommt der Schönbuch Premium Dry Gin. In ihm werden neben klassischen Botanicals auch einheimische, saisonale Zutaten verwendet.
Der Ort Waldenbuch liegt übrigens am Rande des Naturparks Schönbuch. Der Naturpark an sich ist ein fast vollständig bewaldetes Gebiet und südwestlich von Stuttgart gelegen. Er ist ferner bekannt für seinen hohen Rotwildbestand.
Inspiriert durch die Natur wollten die Hersteller, welche selbst riesige Gin Fans sind, ihren eigenen hochwertigen Gin mit regionalen Zutaten kreieren. Er sollte zudem durch eine außergewöhnliche Frische überzeugen und durchaus auch pur genossen werden können.
Botanicals
Die sorgfältig ausgewählten Botanicals sollen ihren Schönbuch Gin einzigartig erscheinen lassen. Hierfür werden zudem saisonale Zutaten aus dem Schönbuch per Hand gesammelt. Welche dies genau sind, konnte ich jedoch nicht herausfinden. In der Rezeptur finde ich schließlich:
- Wacholder
- Schokominze
- Wermutkraut
- Angelikawurzel
- Zitrone
- Ingwer
- und Koriander.
In Summe werden schließlich 17 Botanicals verarbeitet. Der Schönbuch Gin wird nach dem Mazerieren in kleinen Batches mit viel Liebe zum Detail direkt in Waldenbuch im Kupferkessel destilliert und anschließend in Handarbeit abgefüllt. Pro Batch entstehen dabei in etwa 200 Flaschen.
Flaschendesign
Die braune Apothekerflasche erinnert stark an den Mitbegründer des deutschen Gin-Hypes. Klar, diese Flaschenart ist auch prädestiniert für das Wacholderdestillat. Sie ist etwas dicker, als die Flasche mit dem berühmten Affen und auch der Hals ist etwas kürzer. Verschlossen ist sie ebenfalls mit einem Naturkorken.
Das Etikett ist in schwarz-weiß gehalten und das Design wird durch goldene Akzente unterstützt. Im Mittelpunkt steht der Name „Schönbuch Gin“ in goldenen Buchstaben auf schwarzem Grund. Die Silhouette symbolisiert den Nadelwald der Region. Auch der Hirsch steht stellvertretend für den Naturpark Schönbuch. Er ist der König der Wälder. Ist so etwas auch der Schönbuch Gin? Wir werden sehen!
Auf dem rückseitigen Etikett erfahre ich noch weitere Informationen zum Schönbuch Gin. Batch- und Flaschennummer, sowie die Unterschrift des Brennmeisters sind handschriftlich aufgetragen. Übrigens, auch der Alkoholgehalt von 47% vol. erinnert im ersten Eindruck irgendwie an eine andere Affenbande. Ich bin gespannt.
In der Nase
Zu klassisch, harzigen Wacholdernoten gesellen sich erfrischende Aromen der Schokominze und frische Zitrusnuancen. Grüne Noten vom Wermutkraut und ein würziger Hauch vom Koriander liegen über dem Glas.
Die Anklänge der Angelikawurzel erden das Aromenprofil und bringen das Bouquet auf den Boden der Tatsachen zurück.
Die Textur ist ölig, es bilden sich beim Schwenken des Destillats leichte Schlieren am Glasrand. Ich liebe es und bin gespannt wie der Schönbuch Gin schmeckt.
Am Gaumen
Ausgesprochen mild und mit einer leichten Süße auf der Zunge verteilt sich das Destillat im Mundraum. Neben der kernig harzigen Wacholdernote sticht die Schokominze mit ihren Kakaoaromen angenehm hervor. Ein Hauch Zitrone verstärkt das außergewöhnlich frische Gefühl.
Die klassischen Gewürze wie Koriander und Angelika runden das Geschmacksprofil gekonnt ab. Das Wermutkraut verleiht dem Gin zudem eine interessante Kräuternote.
Im Abgang ist der Schönbuch Gin langanhaltend und durch die Minze langanhaltend frisch. Der Ingwer verleiht ihm hier eine leichte Schärfe. Den Nachhall dominiert aber dennoch die Schokominze.
In Summe ist die Rezeptur ziemlich rund und angenehm frisch.
Perfekt serviert
Pur dominiert neben den klassischen Gin-Aromen die Schokominze den Geschmack. Ein Eiswürfel betont die harzigen Wacholdernoten und schmelzendes Eiswasser macht den Gin noch geschmeidiger, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen.
Im Gin&Tonic gefällt mir der Schönbuch Gin am besten mit einem klassischen Indian Tonic. Meine klare Empfehlung ist hier das Original Tonic Water aus der Schweppes Premium Mixer Linie. Die Zitrusaromen passen hervorragend zum frischen Auftreten des Gins. Die Bitternoten des Chinins tragen positiv zum Geschmacksprofil bei. Als Garnitur eignet sich eine Zitronenscheibe und ein Zweig frische Minze.
Fazit
Die Rezeptur des Schönbuch Gin ist eigenständig und besitzt durch die verwendete Schokominze einen klaren Widererkennungswert. Parallelen zum Affenzirkus kann ich allerdings keine entdecken. Der Gin ist definitiv ein hochwertiges Destillat mit einem besonderen Charakter. Mir gefällt er.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!