Seal Gin

Seal Gin im Review auf ginvasion.de

Im heutigen Review darf ich dir einen ganz besonderen Gin vorstellen, nämlich den Seal Gin. Was es mit dem Seal Gin auf sich hat, erfährst du in den nachfolgenden Zeilen.

Die kreativen Köpfe hinter dem Seal Gin sind Vicky und Tjalf. Vicky arbeitet im Marketing einer Modefirma und Tjalf ist Selbstständig. Gerne gehen sie auf Reisen und eben bei genau einer solchen ließ sie die Idee vom eigenen Gin nicht mehr los. Umgeben von der schönen Landschaft und Natur Südafrikas ließen sich die beiden Genießer inspirieren. Während ihrer Reisen schätzen sie besonders die Kultur, die Natur, die Menschen aber vor allem auch das gute Essen und ein gutes Getränk. So eben auch Gin Tonic. Südafrika ist mittlerweile längst nicht nur für seinen guten Wein bekannt. Nein auch Ginkenner wissen die Gin-Geheimtipps aus Südafrika durchaus zu schätzen. Dennoch findet man in den meisten Bars die üblichen Verdächtigen. Vicky und Tjalf schwebte aber etwas ganz anderes vor. Ein Gin mit einer prägnanten Mandarinennote. Zugegeben, mittlerweile gibt es diverse Gins mit dem Leitbotanical Mandarine, aber so richtig überzeugt hatte sie bis dato keiner.

Woher kommt der Name?

Die Idee zum Namen des Gins kam Vicky und Tjalf ebenfalls im Südafrikaurlaub. An der Waterfront in Kapstadt entdeckten die Beiden auf einem Steg einige Seehunde. Beide waren sofort verzaubert von diesen beeindruckenden Tieren. Am Abend des selben Tages begegneten sie während einer Bootstour abermals einigen Seehunden. Fasziniert und gefesselt von der Stimmung, welche diese beeindruckenden Tiere verbreiten, war schnell klar wie der Gin heißen sollte. Die Marke Seal Gin war geboren. Einen Teil des Verkaufserlöses jeder Flasche spenden Vicky und Tjalf sogar einer Robbenstation im Norden Deutschlands. So möchten sie einen Teil zur Erhaltung dieser speziellen und besonderen Spezies beitragen.

Auch nach dem Urlaub ließ die beiden die Idee vom eigenen Gin nicht los. So wurde eine Mini-Destille angeschafft und sich mit der Materie mehr und mehr auseinander gesetzt. Schlussendlich suchte man noch einen passenden Partner in Form einer Brennerei und eines Brenners zur Umsetzung der Idee. Weitere Testläufe standen auf dem Programm und die Rezeptentwicklung nahm mehr und mehr Form an. Ende 2019 war es dann soweit und Vicky und Tjalf hielten den ersten Batch Seal Gin in ihren Händen.

Botanicals

Jetzt werfe ich aber noch einen Blick auf die Zutatenliste, bevor ich mich ans Nosing und Tasting mache. Neben dem für Gin ohnehin obligatorischen Wacholder sind noch folgende Ingredienzien im Destillat enthalten

Flaschendesign

Der Seal Gin kommt in einer klassischen Flasche aus Weissglas daher. Auf dem Etikett prangt in schwarzen Lettern der Markenname des Gins. Außerdem ziert noch die Botschaft: “Mandarin Inside” in orangener Schrift den Markennamen. Darunter befindet sich ein Abbild einer Robbe, welche eine Mandarine auf der Schnauze balanciert. Weiter sind noch der Alkoholgehalte von 44,5% vol. sowie die Füllmenge von 500ml zu finden. Verschlossen ist die Flasche mit einem schwarzen Glaskorken. Und genau diesen öffne ich jetzt für dich.

In der Nase

Ich gieße mir einen Schluck in mein Nosing Glas von Spiegelau. Wie immer lasse ich dem Destillat etwas Zeit zur Entfaltung der Aromen. Beim Schwenken bilden sich außerdem ölige Schlieren, welche langsam zum Glasboden zurückfließen. Nimmt man einen Atemzug aus dem Glas, strömen einem sofort die fruchtigen Noten der Mandarine in die Nase. Diese werden von einem unterschwelligen Wacholderton begleitet. Erdige Noten der Angelikawurzel runden das Bouquet gekonnt ab.

Am Gaumen

Nimmt man einen Schluck aus dem Tasting Glas, so verteilt sich der Gin ölig mild im Mundraum. Die fruchtig frischen Noten der Mandarine bleiben am Gaumen haften. Eine gewisse Süße vom Süßholz und den Brombeeren ist ebenfalls zu schmecken. Ich bilde mir auch etwas Vanille ein. Das typische Wacholderaroma ist nur ganz unterschwellig wahrzunehmen. Im Abgang machen sich die erdigen Noten der Angelikawurzel bemerkbar und runden das Geschmacksbild ab.

Perfekt serviert

Du kannst den Seal Gin aufgrund seiner Milde getrost pur auf Eis genießen. Beim hinzugeben von Eis wird der Gin übrigens trüb. Das ist dem so genannten Louche-Effekt geschuldet. Als Louche-Effekt bezeichnet man die milchige Trübung klarer Spirituosen. Man kennt es beispielsweise von Absinth, Sambuca oder Pastis – eben anishaltiger Spirituosen. Der Seal Gin wird bei der Herstellung nur ganz gering gefiltert – so bleiben alle ätherischen Öle und Geschmacksstoffe im Destillat enthalten. Beim Hinzugeben von Eis tritt dann der Louche-Effekt auf.

Seal Gin im Review auf ginvasion.de

Für einen Gin Tonic empfehle ich je nach persönlichem Gusto das FeverTree Indian oder Mediterranean Tonic Water. Beide Sorten harmonieren mit dem Seal Gin wirklich gut.

Fazit

Wer auf klassische wacholderbetonte Gins steht sollte hiervon die Finger weg lassen. Für alle Liebhaber der etwas fruchtigeren Gins gilt: probiert am besten selbst! Mir persönlich hat der Seal Gin ganz gut gefallen. Er sticht durch seine markante Mandarinennote auf jeden Fall hervor. Außerdem schmeckt er keineswegs künstlich oder spritig.

 

 

Den Seal Gin findest du übrigens bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Seal Gin

8.5

Gesamteindruck

8.5/10

Eigenschaften

  • fruchtige Mandarine
  • dezente Wacholdernuancen
  • erdige Angelikawurzel

Alkoholgehalt

  • 44,0%

Veröffentlicht von Vanessa

Vanessa Schwan, geboren 1993 in Karlsruhe im schönen Baden-Württemberg. Neben Sport und gutem Essen gibt es eine weitere Leidenschaft in meinem Leben. Gin! Mit dem Ginvirus angesteckt hat mich mein Vater, als er mir eines Abends einen Gin Tonic einschenkte. Ich probierte und schon war es um mich geschehen. Der erste Gin in meiner Sammlung war übrigens der The Duke Gin aus München. Der zweite Gin war der Sipsmith Gin aus London. Zugegeben, den habe ich zu Anfang nur wegen des Schwans auf dem Etikett gekauft. Aber auch geschmacklich konnte er mich vollends überzeugen und so nahm das mit dem Gin und mir seinen Lauf. Zu Anfang teilten mein Vater und ich die Leidenschaft alleine. Inzwischen haben wir aber neben meiner Mutter auch meinen Freund und den halben Freundeskreis mit dem Virus infiziert.

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