Im heutigen Review stelle ich dir den Siegfried Rheinland Dry Gin von den Rheinland Distillers vor. Der Gin mit dem großen deutschen Namen und der Anspielung auf die Nibelungen Sage. Steckt genauso viel hinter dem Gin, wie sein großer Name? Das erfährst du in meinem Tasting.
Hinter den Rheinland Distillers stecken Gerald Koenen & Raphael Vollmar. Sie sind angetrieben von ihrer Lust auf ein ehrliches und einfach gutes Produkt. Mit viel Geduld und Ruhe und viel Liebe zum Detail entstand unter ihrer Federführung der Siegfried Premium Gin. Er wird übrigens ohne industrielle Hilfsmittel, künstliche Aromen oder Zusatzstoffe in Handarbeit gefertigt.
In kleinen Einheiten wird er von der P.J Schütz Eifel-Destillerie in einem Kupfer-Brennkessel gebrannt. Die Geschichte der Brennerei geht zurück bis ins Jahr 1925, wo mit der Errichtung einer landwirtschaftlichen Kornbrennerei begonnen wurde. Im Familienunternehmen pflegt man seitdem das ursprüngliche Handwerk. Man möchte sich durch Naturverbundenheit und feinster Qualität möglichst weit von den industriell hergestellten Produkten absetzen. 2014 wurde die Destillerie übrigens mit dem Ehrentitel “World Class Distillery” ausgezeichnet.
Warum heißt der Siegfried jetzt aber eigentlich wie der Held aus der berühmten Nibelungen Sage? Das ist ganz einfach und schnell erklärt. In der Sage spielt ein Lindenblatt eine tragende Rolle. Dieses fiel Siegfried nämlich auf den Rücken, während er im Drachenblut badete.
Die Lindenblüte, die Herz- und Leitnote des Siegfried Gins stellt somit die symbiotische Verbindung zwischen Marke und Wacholderdestillat her.
Botanicals
Der Siegfried Gin enthält traditionelle und erlesene Zutaten. In Summe sind 18 feine Botanicals in ihm verarbeitet. Neben Wacholder sind unter anderem folgende Ingredienzen enthalten:
- Pomeranze
- Thymian
- Kardamom
- Lavendel
- Ingwer
- Angelikawurzel
- und natürlich die besagte Lindenblüte.
Flaschendesign
Der Siegfried Rheinland Dry Gin kommt in einer klassischen, nicht wirklich spektakulären durchsichtigen Apothekerflasche daher. Umso spektakulärer ist aber das einprägsame Etikett mit seinen großen roten Buchstaben. Der Schriftzug SIEGFRIED kommt auf dem weißen Etikett mit geprägtem Papier mit einer erstaunlichen Signalwirkung zur Geltung. Hinter dem Schriftzug verbirgt sich die Silhouette eines Lindenbaums.
Batchnummer Edition und Abfülljahr werden handschriftlich auf das Etikett aufgetragen. Ebenso trägt es den Alkoholgehalt von 41% vol. und die Abfüllmenge von 500ml.In goldener Schrift sind noch alle bisherigen Medaillen links auf dem Etikett vermerkt. Auch das schwarz-weiße Logo der Rheinland Distillers Gerald und Raphael ziert das Etikett auf der rechten Seite.
Verschlossen ist sie mit einem schönen Holzkorken, der den Glasrand der Flasche abschließt.Und genau diesen öffne ich jetzt mit dem wohlvertrauten „Plop“ und schenke mir einen Schluck ein.
In der Nase
Aus meinem Glas steigt ein wunderbares Aroma von Wacholderbeeren. Dahinter verstecken sich leichte Zitrusnoten und Nuancen von Koriander. Dazu gesellen sich unterschwellig florale Komponenten von Lavendel und Lindenblüten. Der Gin hat in der Nase einen alpinen und erdigen Charakter. Am Glasrand bilden sich leichten Schlieren, er scheint ein wenig ölig. Ich bin gespannt.
Am Gaumen
Weich und angenehm fließt der Gin über meine Zunge in den Mundraum. Er ist tatsächlich leicht ölig und sehr geschmeidig. Der dezente Wacholdergeschmack ergänzt sich mit leichten Pfeffernoten. Ich bin beeindruckt von seiner milden Seite. Die Zitrusnoten dominieren nicht, stehen dem Wacholder aber im Hintergrund zur Seite. Der Gin ist leicht süßlich und seine floralen Komponenten schmeckt man wunderbar im Abgang. Das Aroma der Lindenblüten bleibt auch nach dem Abgang erhalten und erinnert ein wenig an Lindenblütenhonig.
Perfekt serviert
Der Siegfried Rheinland Dry Gin ist durch seinen runden und ausgewogenen Geschmack, aber auch durch die besondere Milde schon eher etwas zum pur genießen. Eis verstärkt die floralen Noten.
Wer ihn als Gin&Tonic genießen möchte, sollte zu einem neutralen Indian Tonic greifen. Hier empfehle ich das von FeverTree oder auch das Aqua Monaco.
Fazit
Geschmacklich überzeugt der Gin mit seiner ausgereiften und dennoch subtilen Rezeptur. Wunderbar Mild und mit seiner filigranen Komposition der Botanicals ist er ein Wacholderdestillat mit einem geradlinigen Charakter, welches mit der Lindenblüte stilvoll abgerundet wird.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!