Turm Gin

Der Turm Gin im Review auf ginvasion.de

Für den Turm-Gin den ich dir heute vorstellen möchte, zieht es mich ganz hoch in den Norden von Deutschland nach Schleswig-Holstein in die kleine Stadt Bad Segeberg. Warum mein neuestes Review von typisch Holsteiner Cox-Äpfeln und einem Wasserturm handelt, verrate ich dir wenn du weiterliest.

Inspiriert von den wunderbaren Momenten seiner Kindheit im Apfelgarten der Großeltern und auch seiner Verbundenheit zur Stadt Bad Segeberg im hohen Norden von Deutschland keimte dem Macher vom Turm Gin die Idee für dieses von Holsteiner Cox-Äpfeln geprägte Destillat.

Der Turm Gin ist nicht nur eine Hommage an die zahlreichen Erinnerungen an den Obstanbau mit all ihren Facetten, sondern auch an das Wahrzeichen der Stadt Segeberg – dem Wasserturm.

Er ist eines von acht Kulturdenkmälern der Stadt und wurde zwischen 1907 und 1910 vom Architekten H.T. Teege erbaut. Mit seinen 35m Höhe überragt er fast jedes Gebäude der Stadt und war bis ins Jahr 1977 der Garant für einen ausgeglichenen Wasserdruck. Heute gehört er zum Apart Hotel Wasserturm und bietet lauschige Zimmer über den Dächern der Stadt.

Botanicals

Aber zurück zum Gin. Neben der bereits erwähnten Apfelsorte „Cox“ befinden sich noch 14 weitere erlesene Zutaten im Turm Gin. Neben Wacholder zählen unter anderem noch

zu den wohlklingenden Botanicals, die für den nordischen Genuss sorgen.

Destilliert wird der Turm Gin übrigens von Fabian Rohrwasser im traditionellen Verfahren in der Feingeisterei, der Brennerei auf dem Gut Basthorst vor den Toren Hamburgs.

Flaschendesign

Für das passende Gewand ließ sich der Macher von alten, nordischen Tongefäßen inspirieren. So wird der Turm Gin heute in einer weißen 700ml Steingutflasche abgefüllt. Auf ihr prangt in goldener Farbe die Silhouette des Bad Segeberger Wasserturm. Darunter findet sich in großen blauen Buchstaben der Aufdruck „Turm Gin“ und der Bezug zum Bundesland Schleswig-Holstein.

Am Fuße der Flasche befinden sich die Angaben zur Füllmenge und dem Alkoholgehalt von 47% vol. Auf der Rückseite findet sich ein kurzer Abriss zur Geschichte des Gins und es wird auf die wichtigsten Botanicals eingegangen.

Die Flasche ist ausgesprochen hochwertig bedruckt und zudem mit einem blauen Siegel und einer Papierbanderole verschlossen. Unter der Banderole kommt der schlichte Holzkorken zum Vorschein. Und genau diesen öffne ich jetzt, um den ersten Schluck Turm Gin zu probieren.

In der Nase

Der erste Atemzug offenbart tatsächlich das Aroma von frisch gepflückten Äpfeln. Dazu gesellen sich die typischen Anklänge der harzigen Wacholderbeeren und würzige Nuancen von Koriander und Kardamom.

Erfrischende Zitrusnoten und auch ein Anklang von Blüten vervollständigen das Bouquet. Unterschwellig bemerke ich einen Hauch Ingwer und leicht erdige Nuancen der verwendeten Wurzeln.

Ich bin gespannt, wie der nordisch angehauchte Turm Gin schmeckt. Ich schwenke vorher noch das Destillat im Glas und beobachte die feinen Schlieren am Glasrand, die übrigens auf eine leicht ölige Viskosität hinweisen.

Am Gaumen

Angenehm ölig, weich und mit einem dezenten Geschmack nach frischen Äpfeln legt sich der Turm Gin auf die Zunge. Vordergründlich wird der erste Eindruck von frischem grünen Obst und herb harzigen Wacholder bestimmt. Auffallend ist hier die leichte Süße, die ich an der Zungenspitze wahrnehme.

Erst danach erscheinen die frischen Zitrusnoten und die Anklänge der verwendeten Gewürze. Der Abgang wird neben einem zarten floralen Touch von einer leichten Ingwerschärfe und wärmendem Kardamom begleitet.

Der Nachhall ist geprägt von fruchtigem Apfel, der langanhaltend am Gaumen verbleibt.

Perfekt serviert

Im Turm Gin steht der Holsteiner Cox als Hauptakteur im Mittelpunkt. Du wirst ihn in der puren Verkostung definitiv erkennen. Er ist aber wunderbar ins Gefüge der anderen Botanicals und vor allem aber in den hohen Alkoholgehalt eingebunden. Ein Eiswürfel kitzelt noch etwas am Wacholder und den fruchtigen Apfelnuancen. Ein verwässern durch das Schmelzwasser ist aber nicht zu befürchten.

Aus diesem Grund stelle ich dem Turm Gin auch nur ein Dry Tonic Water an die Seite. Er harmoniert durch seine geschmacklich intensiven Aromen zum Beispiel wunderbar mit dem Schweppes Dry Tonic Water. Ein ausgewogener Gin&Tonic, der neben Eis unbedingt nach einer Apfelspalte und einem Zweig Rosmarin als Garnitur lechzt. So kreierst du dir auch noch optisch einen Hingucker.

Ein Gin mit Apfel im Mittelpunkt darf beim Longdrink aber auch definitiv aus der Reihe tanzen. Aus diesem Grund empfehle ich neben dem klassischen Gin&Tonic noch den Turm Tonic.

TURM Tonic

Das Besondere ist hier die Zugabe von etwas naturtrüben Apfelsafts. Für den Turm Tonic benötigst du:

  • 4cl TURMGIN
  • 3cl Apfelmost o. Saft
  • 3-4 Eiswürfel
  • 2-3 Scheiben Apfel
  • 1 Thymian Zweig

Alles zusammen im Glas mit Eis aufbauen, mit einem Dry Tonic auffüllen, mit Apfel und Thymian garnieren und schmecken lassen.

Fazit

Dem Macher vom Turm Gin ist es gelungen, einen echt nordischen Gin entstehen zu lassen. Im Destillat vereint er die Liebe zur Region mit meisterlichem Handwerk. Ausgesprochen aromatisch, ehrlich und mit viel Liebe zum Detail. Das Flaschendesign ist zudem definitiv ein Hingucker! Ein Gin den du unbedingt einmal probieren solltest. Mir gefällt er.

 

 

Passendes Tonic Water findest du übrigens bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Turm Gin

8.9

Gesamteindruck

8.9/10

Eigenschaften

  • ausgeprägte Note von Wacholder
  • erfrischend fruchtig nach Äpfeln
  • würzige Aromen

Alkoholgehalt

  • 47,0%

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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