Für mein neuestes Review zieht es mich an die Côte d’Azur in den malerisch gelegenen Ort Grasse. Dieser liegt in etwa am 44. nördlichen Breitengrad in den Bergen oberhalb der Küste vom Mittelmeer. Dort entsteht in einer aufwändigen Herstellung der exklusive 44°N Gin. Was diesen Gin so besonders macht, wie er schmeckt und wie man ihn am besten trinkt, verrate ich dir in den nachfolgenden Zeilen.
Grasse ist übrigens weit über die Grenzen von Frankreich hinaus bekannt für seine exklusive Parfümherstellung. Ein wunderbarer Ort, um die Herstellung von Gin neu zu erfinden. Die Macher wollten auf eine ganz besondere Art und Weise die blaue Farbe des Meeres und die windgepeitschten Aromen des Mittelmeers in jedem Tropfen des Gins einfangen.
Hierfür verwenden sie neben einzigartigen Extraktions- und Destillationstechniken aus der Parfumherstellung natürlich auch eine exklusive Auswahl an Zutaten. Die Liste der Botanicals liest sie wie das „Who-is-Who“ der Traumlandschaft Südfrankreichs.
Botanicals
Im 44° N kommen also mediterran geprägte Zutaten zum Einsatz. Unter anderem spielt eine spezielle Wacholderart eine tragende Rolle. Seine Wacholdernote erhält der Gin nämlich durch den
- Stech-Wacholder (Cade).
Des Weiteren finde ich auf der Zutatenliste wohlklingende Blüten wie die
- italienische Strohblume (Immortelle)
- Lavendel
- Mimoasa
- Rosen
- und Jasmin.
Sein Aromenprofil wird ergänzt durch
- Alexandrinerklee
- Zitronenverbene
- Bitterorange
- Grapefruit
- und Szechuanpfeffer.
Der Meerfenchel, auch Samphir genannt sorgt zudem für eine frische Meeresbriese im Bouquet.
Zur Gewinnung dieser außergewöhnlichen Essenzen setzt man auf uralte Destillationstechniken aus der Parfumherstellung, für die die Region rund um Grasse übrigens bekannt ist. Diese verschmelzen mit innovativen Technologien zu einer neuen Art der Herstellung von einer exklusiven Spirituose.
In verschiedenen Stufen wird nur das Beste aus den einzelnen Zutaten extrahiert. Hierfür kommen nach der Ultraschall-Mazeration, die Vakuumdestillation und eine anschließende überkritische CO2-Extraktion zum Einsatz. So entsteht schließlich das intensive Geschmacks- und Aromenprofil des 44°N Gin.
Flaschendesign
Abgefüllt wird das Destillat schließlich mit einem Alkoholgehalt von 44% vol. in eine exklusive Flasche aus dunkelblauem Glas. Verpackt ist sie übrigens in einem hochwertigen Karton, welcher sich nach vorn öffnen lässt und die wunderschöne Flasche preisgibt.
Sie ist minimalistisch mit dem Markennamen in gelber Schrift bedruckt. Darunter befindet sich der Zusatz
Gin imagined and distilled in Grasse.
Dreht man die Flasche, so findet man auf der Rückseite zwei transparente Etiketten mit Informationen zum Gin und zu den Pflichtangaben von der Füllmenge mit 500ml und dem Alkoholgehalt von 44% vol.
Verschlossen ist die Flasche mit einem sehr hochwertigen Metallkorken mit Kunststoffeinsatz. Das Design der Flasche versprüht ein mediterranes Flair und erinnert an eine treibende Boje im Hafen an der französischen Riviera. Bereit erobert und genossen zu werden.
Doch haben die Macher hinter ihrem Design eine andere Intention. Der außergewöhnliche Metallkorken mit dem gelben Einsatz steht für die Sonne, deren Strahlen sich auf der Flasche wiederfinden. Der untere, geprägte Teil der Flasche steht für den Meeresgrund.
Wie auch immer man das Erscheinungsbild der Flasche interpretiert, sie ist definitiv ein Hingucker! Ich öffne nun schließlich den Korken und gieße mir einen Schluck zum Probieren ein.
In der Nase
Der 44°N Gin offenbart im Bouquet eine noch die dagewesene Kombination an mediterranen Aromen. Zuerst erscheint ein intensives florales Bouquet der Blüten, welche durch erfrischende Nuancen von Zitronen und Grapefruit untermalt werden. Der Wacholder ist weit im Hintergrund auszumachen. Der Meeresfenchel erscheint wie eine leichte Meeresbriese über dem Glas.
Die verschiedenen Aromen scheinen endlos in der Nase. Es macht Spaß die verschiedenen Anklänge zu erkunden und es macht natürlich neugierig auf den Geschmack.
Am Gaumen
Zuerst treffen die frischen Aromen der Zitronen und der Grapefruit auf die Geschmacksknospen. Danach komplettieren die floralen Nuancen der Blüten den ersten Eindruck am Gaumen.
Eine leicht salzige Briese vom Meeresfenchel sorgt für einen mediterranen Anklang. Der Stechwacholder erscheint nachgelagert mit einem leicht holzigen, an Pinien erinnernden Geschmack. Eine aufregende Pfefferschärfe vom Szechuan rundet das Profil gekonnt ab.
Der Abgang ist geprägt durch süßlich erfrischende Aromen, die schon fast an sommerlichen Honig erinnern. Der Nachhall ist betörend von den Blüten und hinterlässt einen wohligen Geschmack im Mundraum.
Perfekt serviert
Der sehr verführerische und äußerst anziehende Geschmack des 44°N Gin lässt sich am besten pur und ungekühlt erkunden. Die Aromen erscheinen so besonders deutlich und lassen sich wunderbar in ihre Bestandteile zerlegen.
Für einen Gin&Tonic solltest du ein nicht zu intensives Premium Indian Tonic Water verwenden. So lässt man den filigranen Noten des 44°N Gin viel Raum sich zu entfalten. Möchtest du die mediterrane Seite des Gins noch etwas hervorheben, empfiehlt sich das Mediterranean Tonic Water von FeverTree. Eine Garnitur durch Zitronenzesten oder Blüten bedarf der Gin&Tonic mit dem 44°N Gin nicht, da er selbst ein intensives Aroma nach Honig und Parfüm mitbringt.
Fazit
Mit jedem Schluck vom 44°N Gin versetzt es einen an die wunderschöne Côte d’Azur in Südfrankreich. Der einzigartige Gin kombiniert dabei die windgepeitschten Aromen des Meeres mit den erlesensten Zutaten, die in der Traumlandschaft an der Mittelmeerküste zu finden sind.
Im Mittelpunkt des ausgeprägten Aromenprofils stehen neben den filigranen Blüten vor allem der regionale Wacholder, die Zitronenverbene und außerdem die Bitterorange. Der Meeresfenchel bringt zudem die sanfte Meeresbrise mit in diesen wunderbaren Tropfen.
Ein Gin der Urlaubsfeeling im Glas aufkommen lässt. Mir gefällt er. Ein Produkt, welches in der Machart an ein hochwertiges Parfum erinnert, kombiniert mit einem einzigartigen Design. Seit langem mal wieder ein außergewöhnliches Produkt. Chapeau!
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom deutschen Importeur “Ginneslust” kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!