Eine leichte Brise, Wellen rauschen, Sand unter den Füßen, Salz auf der Haut, Segelschiffe am Horizont. Klingt nach Urlaub, oder? Und genau den holen wir uns mit dem Bootsmann Gin heute ins Glas. Ob aber hinter dem Gin wirklich ein rauer Matrose steckt und wie mir der Tropfen schmeckt, erfährst du, wenn du weiterliest.
Zuerst schaue ich aber erst einmal hinter die Crew vom Bootsmann Dry Gin. Die vier Freunde Ralph, Thomas, Andreas und noch ein Thomas kamen an einem lauen Sommerabend auf die Idee, einen eigenen, ganz besonderen Gin zu entwickeln. So begann schließlich ihre einjährige Reise mit dem Bootsmann Dry Gin.
Nachdem sie mit der Mühle 4 ihren Partner bezüglich der Destillation ihres Gins gefunden haben fehlte ihnen nur noch der passende Name für ihren Gin. Hier sollte der Zufall helfen. Beim Gedanken zur Namensgebung war der Hund von einem der Gründungsmitglieder anwesend und als lautschallend der Name Bootsmann fiel und der Hund zu seinem Herrchen aufblickte war der Name für ihren Gin gefunden.
Botanicals
Auf ihrer Reise zum eigenen Gin haben die vier Freunde viele Kräuter, Gewürze, Früchte und unvergessliche Düfte kennengelernt. Für ihre fruchtig, sommerliche Komposition kommen neben dem für Gin obligatorischen Wacholder letztendlich noch folgende Zutaten zum Einsatz:
- Sternanis
- Orangenschale
- Rosmarin
- Zimt
- Zitronenschale
- Limettenschale
- und Cranberrys.
Alle Botanicals werden klassisch in einem neutralen Basisalkohol mazeriert, anschließend in der historischen Wachertapp-Mühle in St. Hubert bei Kempen destilliert und in die wunderschöne Flasche abgefüllt.
Flaschendesign
Die Flasche in ihrer Milchglasoptik mit dem etwas verwegen dreinschauenden Bootsmann ist definitiv ein Hingucker. Neben dem Konterfei des Seemanns ist der Name BOOTSMANN senkrecht auf die Flasche gedruckt. Der kleine Zusatz „Dry Gin“ rundet die Illustration ab.
Dreht man die Flasche nach rechts erfährt man in einer kleinen Geschichte mehr über den Gin. Der Text wird durch die nautische Kompassrose und einem alten Dreimaster aufgefrischt. Die Kompassrose zeigt übrigens nicht die Himmelsrichtung, sondern die Pflichtangaben zum Alkoholgehalt und der Füllmenge. Eine schöne Idee.
Verschlossen ist der Bootsmann Dry Gin mit einem schlichten Holzkorken, der die Tellerrandmündung der Flasche perfekt abdeckt. Ein wirklich gelungenes Design.
Es ist an der Zeit die Flasche zu öffnen und einen Schluck zum Probieren ins Glas einzuschenken.
In der Nase
Über meinem Glas liegen die typisch harzigen Aromen von den unscheinbaren blauen Wacholderbeeren. Dazu gesellt sich die maritim angehauchte, leicht kräuterige Note vom Rosmarin mit einem Hauch Zimt und Sternanis.
Konterkariert werden die würzigen Akzente von fruchtigen Nuancen der Zitrusfrüchte, wobei die Orange hier klar im Vordergrund steht. Begleitet wird die fruchtig sommerliche Note von den süß-säuerlichen Cranberrys.
Am Gaumen
Süßlich und mit würzigen Noten verteilt sich der Geschmack des Gins im Mundraum. Ich erkenne die holzig mediterranen Nuancen vom Rosmarin, welche sich perfekt mit den harzigen Anklängen des Wacholders paaren. Darüber liegt eine fruchtige Süße von den Orangen und den Cranberrys.
Dazu gesellen sich nachgelagert erfrischende Zitrusaromen und ein Hauch Zimt, der übrigens lang im Abgang anhält und vom Sternanis begleitet wird.
Perfekt serviert
Von wegen ein rauer Seemann. Den mediterran angehauchten Bootsmann Dry Gin kann man wunderbar pur oder auf Eis genießen. Es macht Spaß die einzelnen Noten zu zerlegen und die verwendeten Zutaten zu erkunden.
Für einen Gin&Tonic empfehle ich ein klassisches Indian Tonic Water. Ich greife hier gern auf das Ambition Tonic Water von Mistelhain zurück. Die leichte Zitrusfrische des Tonic Waters passt hervorragend zum Gin und trägt die mediterrane Gewürznote perfekt.
Angerichtet im Bootsmann Gin Glas auf viel Eis, mit einer Scheibe getrocknete Orange und einem Zweig Rosmarin ein feiner und leckerer Sommerdrink.
Fazit
Durch eine raue See muss der Bootsmann nicht schippern. Der Dry Gin ist eher mediterran angehaucht und geht in die New Western Style Richtung. Also schippert der Seemann mit einem Glas Gin&Tonic eher durchs ruhige Mittelmeer. Aber dort kann er sich sehen lassen. Ein herrlich fruchtiger, sommerlicher Gin der auch zu Hause ein bisschen Urlaubsfeeling aufkommen lässt. Mir gefällt er. Ein toller Gin!
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!