Mein heutiges Review zieht mich zu den Monks und Punks. Ein Unternehmen was anders im Bereich Spirituosen querdenkt und den klassischen Gin neu interpretiert. Eine Ryevolution sozusagen. In der Kleinstadt Feldkirchen-Westerham im Voralpenland entsteht in der Monk Distillery der Dry Rye Punk, ein Gin mit einem Roggendestillat als Basis. Wie mir der etwas anders gedachte Gin schmeckt und wie man ihn am besten trinkt, verrate ich dir in den nachfolgenden Zeilen.
Den Tipp zur Monk Distillery bekam ich über einen Freund, der selbst Brand-Ambassador einer weltweit agierenden Spirituosenmarke ist. Auf einem großen Event tauschten wir uns über weitere Gin-Marken aus und da fiel der Name des Produkts aus Feldkirchen-Westerham. Ewald stellte sofort den Kontakt her und alsbald konnten wir den Dry Rye Punk der Monk Distillery in Augenschein nehmen. Ein liebevoll gepacktes Paket erreichte mich und ich war sehr gespannt aufs Tasting.
Aber erst einmal zurück zur Monk Distillery selbst. Hinter den Produkten stecken Fabian und Markus Klohs.
Gegründet haben sie ihren MonkEy! Mit einer bestimmten Gründungsvision. Als Leitbild braucht ihr Unternehmen nämlich Mönche, die das Unternehmen mit Bedacht, Verantwortung und Offenheit führen. Werte, Normen und unsere Philosophie gestalten und vorleben.
Auf der anderen Seite braucht das Unternehmen Punks. Andersdenker, Querdenker, Business-Punks, die verrückte Ideen und Innovationen entwickeln, die einfach anders sind.
Dabei sind sie süchtig nach der Aromenvielfalt des Lebens und begeben sich gemeinsam auf die Expedition und suchen die perfekte Balance für ihre außergewöhnlichen Rezepte. Den klassischen Gin haben sie dabei versucht neu zu interpretieren. Mit ihrer Ryevolution wollen sie dem Endverbraucher zeigen, dass Gin mehr kann und auch ein Roggendestillat zu Gin passt.
Ob ihnen das gelungen ist, erfährst du, wenn du weiterliest.
Botanicals
Der Gin der Monk Distillery wird traditionell handgefertigt und in kleinen Batches destilliert. Hierfür wird ein speziell angefertigter Kupferbrennkessel verwendet. Er vereint die Eigenschaften einer Pot- und Column-Stil. Das gibt den Machern die Möglichkeit, sie vielseitig einzusetzen. Der Brennkessel trägt übrigens den Namen „Penny Lane“ und wurde nach dem legendären Song der Beatles benannt. Aber nun zurück zum Gin.
Als Zutaten kommen für den Dry Rye Punk kommen neben
noch
zum Einsatz.
Zunächst werden die Zutaten in einem Basisalkohol aus Roggen eingelegt und mazeriert. Hierbei werden die Aromen perfekt ausbalanciert und an den Alkohol abgegeben. Im Brennkessel wird das Mazerat bei einem niedrigen Druck anschließend destilliert. Die frühzeitige Abtrennung von Vor- und Nachlauf ist dabei ein wesentlicher Produktionsschritt. Verwendet wird letztendlich nur das Herzstück vom Destillat.
Zu guter Letzt reift der Gin noch drei Monate in Steinzeuggefäßen. Danach wird er mit reinem Quellwasser auf seine Trinkstärke reduziert und in die markante Flasche abgefüllt.
Flaschendesign
Die Flaschen der Monk Distillery haben eine quadratische Form mit abgerundeten Kanten. Hierbei steht die Kombination aus Kreis und Quadrat für die Verbindung von Materie und Geist.
Der Kreis die elementarste Form, verkörpert den Himmel, unendlich ohne Anfang und ohne Ende. Frei in seiner Bewegung, bringt er Gesamtheit und Harmonie. Das Quadrat steht für das Weltsymbol des irdischen Lebens. Das wichtigste Strukturprinzip, stabil und zuverlässig. Der dicke Glasboden bildet ein solides Fundament.
Das Etikett des Dry Rye Punk Gin ist schnörkellos und unverspielt. Es zeigt den Mönch der Distillery und den Namen nebst Koordinaten der Brennerei. Der Gin Name selbst ist farblich hervorgehoben. Das rückseitige Etikett verrät die Botanicals und auch das Geschmacksprofil vom Gin. Natürlich befinden sich dort auch die Pflichtangaben zur Füllmenge und dem Alkoholgehalt.
Verschlossen ist die Flasche mit einem einfachen Holzgriffkorken mit Kunststoffeinsatz. Dieser wird von einer Schrumpfkapsel verschlossen. Ich öffne die Flasche und gieße mir einen Schluck zum Probieren in mein Glas ein.
In der Nase
Herb harziger Wacholder paaren sich mit den typischen Noten des Roggendestillats. Feinwürzige Aromen liegen in der Nase. Das Thai-Basilikum sorgt für einen interessanten grünen Anklang. Abgerundet wird das Bouquet durch einen floralen, leicht süßlichen Touch vom Lavendel.
Am Gaumen
Der erste Schluck beginnt direkt mit einer Explosion an den Geschmacksknospen. Die bekannte Wacholdernote wird vom Roggen gekonnt getragen und ergänzt. Dazu gesellt sich frische Zitrone.
Die Rezeptoren im Mund reagieren zudem auf eine leichte Schärfe und auf eine zarte Süße. Wow! Was für eine Kombination.
Alsbald erscheint eine filigrane Kräuternote vom Thai-Basilikum, die im Abgang vom floralen Anklang der Lavendelblüten abgelöst wird. Der Nachhall ist geprägt von der Ingwerschärfe und einem langanhaltend frischen Bouquet von Zitrone und Kräutern.
Perfekt serviert
Den Dry Rye Punk musst du unbedingt zu allererst pur probieren. Die ausgeprägten Aromen von Roggen und Wacholder in Kombination mit den anderen Kräutern und Gewürzen ist beeindruckend.
Im Gin&Tonic hat mir der Dry Rye Punk am besten mit dem Signature Tonic Water von Mistelhain gefallen. Hier paaren sich die würzigen Nuancen und die leicht bittere Note perfekt mit den erfrischenden Akzenten des Gins. Die spritzige Kohlensäure sorgt in Verbindung mit viel Eis und einer Scheibe Zitrone für ein sehr erfrischenden Gin&Tonic.
Aber auch in einem klassischen Gin Cocktails wie dem Gin Fizz oder einem Gin Buck mit Ginger Ale macht der Dry Rye Punk eine echt gute Figur.
Fazit
Mit seiner Basisspirituose aus Roggen sticht der Dry Rye Punk Gin definitiv aus der Masse hervor. Das Aromenprofil kann mich aber durchweg begeistern. Den Machern ist mit ihrer Ryevolution ein ausgesprochen erfrischende Gin-Komposition gelungen. Die filigranen Nuancen der Kräuter und Gewürze sind perfekt in das Bouquet vom Roggen eingebunden. Dafür meinen absoluten Respekt, ein absolut MonkEy-hafter Gin! Mir gefällt er. Du solltest ihn unbedingt probieren!
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