In meinem neuesten Review stelle ich dir einen Gin für Kardamom-Liebhaber vor. Das unscheinbare orientalische Gewürz steht nämlich im Kardabomb London Dry Gin im Mittelpunkt. Wie der Gin hergestellt wird, wie er schmeckt und wie man ihn am besten trinkt verrate ich dir, wenn du weiterliest.
Die Idee zum Kardabomb Gin entstand zwei Freunden in der Corona-Zeit. Sie wollten ihren eigenen Gin auf den Markt bringen. Dafür tüftelten sie über ein Jahr an ihrer Rezeptur, um letztendlich doch wieder zum Ausgangsrezept zurückzukehren. Keine Änderung löste mehr Zufriedenheit aus, als die ursprüngliche Idee. Back to the roots! Neben dem Wacholder gibt es die eine dominante Zutat, die von wenigen weiteren Botanicals untermalt wird.
Botanicals
In Summe wird der Kardabomb nämlich aus acht Zutaten hergestellt. Die Basis bilden
Abgerundet wird das Aromenprofil durch
Vier weitere Zutaten bleiben den Rezeptentwicklern vorbehalten und werden nicht verraten.
Hergestellt wird der Kardabomb Gin übrigens nach der London Dry Methode. Nach der Destillation wird der Gin zuerst gefiltert, auf seine Trinkstärke von 42% vol. reduziert und dann direkt abgefüllt. Jedes Batch besteht dabei aus zirka 150 Flaschen.
Flaschendesign
Der Kardabomb Gin kommt in einer klassischen Spirituosenflasche daher. Sie besitzt eine leicht konische Zylinderform. Das Design des Etiketts ist in den Farben der zwei Leit-Botanicals Kardamom und Lorbeer gehalten. Es ist schlicht und besitzt neben dem Namen nur noch die verpflichtenden Angaben zur Füllmenge von 50cl und dem Alkoholgehalt von 42% vol. Also Logo prangt passend eine kleine Bombe auf dem Etikett.
Das Batch 1 besitzt ein besonders Etikett, bei dem der Zusatz „London Dry Gin“ noch handschriftlich aufgetragen ist. Ab Batch 2 ist der Schriftzug gedruckt.
Das rückseitige Etikett hält einige Informationen über den Gin bereit. Die Flaschen- und Batchnummern sind hier handschriftlich vermerkt.
Verschlossen ist die Flasche mit einem einfachen Holzgriffkorken mit Kunststoffeinsatz. Versiegelt ist der Gin schließlich mit einer Schrumpfkapsel, die ich jetzt entferne und mir einen Schluck in mein Glas zum Probieren eingieße.
In der Nase
Der Kardabomb Gin macht seinem Namen alle Ehre. Das orientalische Gewürz steht bei diesem Destillat definitiv im Mittelpunkt. Es wird vom typischen Wacholdergeruch getragen. Unterschwellig erscheinen fruchtige Nuancen, die sich harmonisch mit dem Kardamom paaren. Ein Hauch Lorbeer untermalt das Bouquet.
Der Gin liegt klar, mit einer leicht öligen Textur im Glas. Beim Schwenken bilden sich Schlieren am Glasrand und die Tropfen laufen zäh zum Boden zurück. Ich bin wirklich neugierig, wie die Kardamom-Bombe schmeckt.
Am Gaumen
Mit einer zarten Süße, ausgesprochen mild und mit einer kräftigen Note vom Kardamom legt der Gin sich an den Gaumen. Die warmen Töne vom Kardamom werden durch den typischen, leicht harzigen Wacholdergeschmack begleitet.
Dazu gesellen sich fruchtige Momente von den vollreifen Orangen.
Der Abgang wird, wie soll es anders sein, vom Kardamom bestimmt. Das wärmende Gewürz ist omnipräsent im Bouquet vertreten. Der Nachhall ist sehr würzig und langanhaltend.
Perfekt serviert
Pur ist der Kardabomb die Offenbarung für jeden Kardamom-Liebhaber. Seidig und ölig verkörpert er den Geschmack des orientalischen Gewürzes.
Für einen Gin&Tonic gibt es drei Möglichkeiten. Den „Pervect-Serve“ zauberst du dir mit dem Mistelhain Ambition Tonic Water und einer Zitronenzeste als Garnitur.
Aber auch das Mistelhain Signature Tonic passt hervorragend. Hier verschiebt sich das Aromenspektrum eher in die würzige Ecke. Zu guter Letzt kannst du den Kardabomb mit dem Trend Tonic Water von Mistelhain mit fruchtigen Nuancen kombinieren.
Inspiriert von der fruchtigen Kombination mit dem Trend Tonic habe ich einen ganz besonderen Longdrink kreiert.
Kardamom Bramble
Für den Kardamom Bramble benötigst du
- 6cl Gin
- 3cl Zitronensaft
- 2cl Brombeersirup
- 1 Scheibe Zitrone und ein paar Brombeeren zum Garnieren
Den Gin, den Zitronensaft und den Brombeersirup in ein mit crushed Ice gefüllten Tumbler geben und umrühren. Mit der Zitronenscheibe und den Brombeeren garnieren und anschließend schmecken lassen.
Fazit
Der Kardabomb Gin ist ein Gin für den echten Kardamom-Liebhaber. Das orientalische Gewürz steht hier im Mittelpunkt des Aromenprofils und ist wunderbar in die Nuancen von Wacholder, Orange und Lorbeer eingebettet. Ein authentischer Gin, ehrlich und ohne viel Schnickschnack. Sowohl pur, im Gin&Tonic als auch im Cocktail eine wahre Aromenbombe. Der Gin geht in keinem Filler unter! Mir gefällt er. Probiere ihn doch mal und berichte in den Kommentaren, wie er dir schmeckt.
und dann gibt es da noch denn…
Navybomb
Der Navybomb von KK-Spirits ist dem Kardabomb London Dry Gin sehr ähnlich, besitzt aber einen deutlich höheren Alkoholgehalt von 57,5% vol. Der Kardamom-Anteil ist in der Rezeptur etwas zurückgenommen und Lorbeer wurde durch den mediterran anmutenden Rosmarin ersetzt.
Seinen Auftritt hat der Navybomb in der gleichen Flasche wie der Kardabomb, jedoch ist das Etikett in einem Blauton gehalten.
Vom Aromenprofil steht immer noch der Kardamom im Mittelpunkt, wird jedoch gekonnt vom Rosmarin und den fruchtigen Orangen untermalt.
Auch der Navybomb schmeckt übrigens wunderbar im Gin&Tonic mit dem Mistelhain Ambition Tonic.
Perfekt serviert
Fülle ein Longdrink-Glas mit großen Eiswürfeln und presse eine 1/8 Zitrone über das Eis. Anschließend 5cl Navybomb dazugeben, mit Gingerbeer auffüllen und einem Schnitz Zitrone garnieren.
Fazit
Der Navybomb wird ebenfalls vom Kardamom dominiert. Dieser fügt sich wunderbar in das Aromengefüge aus Wacholder, Rosmarin und Orangen ein. Ein toller Navy Strength Gin mit einem intensiven Aroma.
Hinweis:
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