MitNig Christmas Gin

Die zwei Macher des MitNig Christmas Gin aus der Hansestadt Bremen sind Tim Kalbhenn, verantwortlich für Vertrieb und Logistik und Andreas Recknagel, Spezialist für Design und Marketing. Das Wein- und Spirituosenfachgeschäft Kalbhenn aus Bremen wurde 1921 von Julius Kalbhenn eröffnet. Das Hauptgeschäft liegt nur 300 Meter vom Bremer Roland entfernt mitten in der Innenstadt. In zweiter Generation leitet Jürgen Kalbhenn gemeinsam mit seinem Sohn Tim das Unternehmen und mittlerweile wird an zwei Standorten in Bremen das Sortiment präsentiert und zum Verkauf angeboten.

Das Wein- und Spirituosenfachgeschäft Kalbhenn bietet ein umfassendes Sortiment an Wein, Schaumwein und edlen Spirituosen. In Tim Kalbhenn war vor ein paar Jahren im aufkommenden Gin-Hype die Idee geboren, dem Trend eine Bremer Note zu verleihen.

Unterstützt wird Tim Kalbhenn von Andreas Recknagel, Gesellschafter vom „id werk“, einer Agentur für Werbung & Corporate Design. Und so entstanden zunächst die beiden Kreationen MitNig und MitNig 58.

Tim Kalbhenn lässt seine New Western Gin nach eigener Rezeptur in der Lüneburger Heide destillieren. Nachdem beide Gins ein Erfolg wurden und gut ankamen, wurde nach und nach die Produktpalette erweitert. Es kamen der MitNig Summer Gin und der MitNig Christmas Gin hinzu.

Und die flüssig gewordene Vorweihnachtsfreude, den MitNig Christmas Gin stelle ich dir heute genauer vor.

Botanicals

Da die MitNig Christmas Edition speziell für das Weihnachtsfest und die Winterzeit komponiert wurde, finden sich weiche, warme und weihnachtliche Botanicals im Gin wieder. Unter anderem:

Flaschendesign

Die Flasche des MitNig Christmas kommt in der Form der typischen Apothekerflasche daher, die bereits prägend für den MitNig und den MitNig 58 war.

Verbargen die beiden ersten Editionen noch durch ihre schwarze und weiße Farbe ihren Inhalt, so kommt der MitNig Christmas in einer mattweißen Klarglas-Flasche daher. Die Flasche hat kein Etikett, sondern ist direkt bedruckt.

In roten Großbuchstaben steht MitNig mittig auf der Flasche und in weißen, geschwungenen Lettern steht Christmas über dem Namen. Beide Farben stehen schon mal für weihnachtliche Stimmung. Abgerundet ist das Ganze noch durch stilisierte Mistelzweige, die in roter Farbe dem weihnachtlichen Design den letzten Schliff geben. In weiß ist zwischen den Mistelzweigen noch die Füllmenge von 0,5 Litern und der Alkoholgehalt von satten 47% vol. angegeben.

Schlicht, aber sehr hübsch wirkt diese Aufmachung und wird dem weihnachtlichen Gedanken gerecht. Die Flasche ist mit einem hellen Holzkorken mit Kunststoffeinsatz verschlossen und ist insgesamt vom Design her gelungen.

In der Nase

Den Korken öffne ich und bin erst einmal erstaunt. Der MitNig Christmas riecht erstaunlich frisch. Ich rufe mir noch mal die Botanicals in Erinnerung und komme beim zweiten Schnuppern zu dem Schluss, dass hier eindeutig die Pomeranzen, eine Bitterorange, die erste Geige spielt.

Ich schenke mir eine Probe in mein Degustationsglas und lasse dem Gin etwas Zeit. Auch nach einiger Zeit und einem erneuten tiefen Atemzug dominiert die frische und leicht bittere Note der Pomeranze, die neben einer angenehmen Wacholdernote jetzt doch eindeutig von einem Hauch Anis und der Würze des Korianders umschmeichelt wird. Trotz der 47% riecht er keinesfalls spritig.

Am Gaumen

Auch beim ersten Schluck gibt der MitNig Christmas das Aroma der Pomeranzen am Gaumen preis. Der Geschmack der leicht bittersüßlichen Pomeranzen steht auch hier eindeutig im Vordergrund. Nun schmeichelt sich noch harmonisch eine angenehme Note des Anises um die frischen Aromen.

Ein feiner Hauch Koriander sorgt für einen sanften, würzigen Abgang. Auf Eis schmecke ich Anis und den Wacholder deutlich stärker, aber auch hier sticht das Aroma der Pomeranzen schön heraus. Der Abgang ist sanft und leicht würzig. Insgesamt bleibt aber eher ein frischer Eindruck.

Perfekt serviert

Ich nehme die Empfehlung des MitNig Teams gerne an, denn zur Christmas Edition wird das Thomas Henry Tonic Water empfohlen.

Mit dem Thomas Henry entfalten sich die Botanicals sehr schön und werden nicht durch das Tonic Water erdrückt. Ein Hauch von Winteraroma liegt in der Luft. Zur Abrundung des Perfect Serve gibt man eine frisch geschnittene Apfelscheibe mit ins Glas. Fertig ist der weihnachtliche Longdrink! Alternativ könnt ihr den MitNig Christmas Gin auch für unser Glühgin Rezept verwenden, da die verwendeten Botanicals hervorragend mit den Zutaten des Glühgin harmonieren.

Fazit

Hält sich der Gin beim Öffnen der Flasche noch etwas zurück, macht er dann wiederum im Geschmack Boden gut. Wer beim MitNig Christmas Gin einen Lebkuchen oder Gewürznelken Gin erwartet, der wird hier definitiv nicht fündig. Der MitNig Christmas punktet hier eher mit der bittersüßen Note der Pomeranzen, welche aber in Verbindung mit dem Anis und der nur hintergründigen Zimt Note und zugleich dem würzigen Charakter des Korianders punktet und trotzdem weihnachtliches Flair verbreitet.

Im unserem selbstgemachten Glühgin funktioniert der MitNig Christmas hervorragend, da die Pomeranzenaromen genial zum naturtrüben Apfelsaft und den weiteren Zutaten passt. Diese Mischung könnte bei mir im Winter so beliebt werden, wie die Bremer Stadtmusikanten bei Kindern.

 

 

Den MitNig Christmas kannst du übrigens hier bei Wacholderexpress.de bestellen.

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

MitNig Christmas Gin

8.4

Gesamteindruck

8.4/10

Eigenschaften

  • Wacholderbeeren
  • weihnachtlich
  • Pomeranzen

Alkoholgehalt

  • 47,0%

Veröffentlicht von Bernd

Bernd Huntemann, geboren 1974 in Bremen, verheiratet, zwei Kinder, Wohnhaft in Hermannsburg, mitten in der Lüneburger Heide und durch Zufall über einen Freund zum Gin gekommen. Mit dem ersten Gin-Coktail (Gin Basil Smash) nach dem Grillen mit dem Gin-Fieber infiziert. Nach dem ersten eigenen Gin (Mombasa Club Gin) vollständig dem leckersten aller Destillate verfallen und danach weitere Freunde für Gin begeistert.

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