In meinem heutigen Bericht stelle ich dir den Hoolgaascht Schwäbisch Hall Reserve Gin vor. Dieser im Kastanienfass gelagerte Gin gehört zu einer ganzen Reihe von Gins von Marco Hage.
Vielleicht hast du das Review zum Hoolgaascht Dry Gin von Bernd ja schon gelesen, wenn nicht, erfährst du in seiner ausführlichen Darstellung mehr über die Geschichte zum Haalgeist.
Vorgestellt wurde auf ginvasion.de schon der:
- Hoolgaascht Dry Gin
- Hoolgascht Navy Strength Gin.
Und im dritten Teil über die Hoolgascht Serie schaue ich mir jetzt für dich den Hoolgaascht Schwäbisch Hall Reserve Gin etwas näher an.
Botanicals
Für den Hoolgaascht Schwäbisch Hall Reserve Gin werden, wie auch für die anderen Gins unter anderem folgende Botanicals verwendet:
- Wacholderbeeren
- Koriander
- Zitronenschalen
- Orangenschalen
- Anis
- Muskat
- Kümmel
- Cassia-Zimt
- Lakritze
- Angelikawurzel
- Zitronenmelisse
- Paradieskörner
- Ingwer
- Holunderblüten
- Kardamom
- Kubebenpfeffer
- Iriswurzel
- Zitronengras
- Sommer-Bohnenkraut
Sein Finish und seine honiggelbe Farbe erhält der Reserve Gin bei der dreimonatigen Lagerung im Fass aus Kastanienholz, welches übrigens vorher mit Brandy belegt war.
Flaschendesign
Laut Marco Hage sind Etikett und Flaschenform das Aushängeschild des Inhalts. Das Design soll ansprechend sein und neugierig machen. Die zentrale Botschaft lautet:
Das ist der Hoolgaascht Gin – Punkt.
Auf dem schlichten weißen Etikett prangen in einem puristischen Ansatz die Hoolgaascht-Figur. Diese wurde von einer alten Postkarte mit der Hoolgaascht-Lithographie freigestellt und im Falle des Reserve Gins grün gefüllt. Die Laterne ist mit einer knallgelben Farbe illuminiert. Über dem Haalgeist ist in Schattenlettern der Name Hoolgaascht geschrieben.
Wohl einzigartig auf dem weißen Etikett ist die „Werbefläche“ am rechten Rand: hier werden alle Mitwirkende des Gins in Logoform aufgeführt – als Widmung für ihre Zuarbeit und Unterstützung beim Herstellen des Gins. Auch sind hier die Flaschennummer und Batchnummer in händischer Eintragung zu finden, sowie der Alkoholgehalt von satten 47%.
Am linken Rand gibt es Informationen zur Historie des Hoolgaascht. Abgefüllt ist der Hoolgaascht übrigens in einer durchsichtigen zylinderförmigen Flasche mit einem Füllvolumen von 500 ml. Verschlossen ist sie mit einem Korken aus Kunststoff, schade.
In der Nase
Ich öffne den Korken der Flasche und gieße mir einen Schluck in mein Nosing-Glas. Das Destillat hat eine ölige Konsistenz und eine wunderbare goldgelbe Farbe.
Aus dem Glas steigt ein süßer Duft von Honig, floralen Anteilen und ein dezentes Aroma von Holz. Das Bouquet ist fruchtig mit leicht harzigen Nuancen. Ein Hauch Lakritz liegt in der Nase. Kardamom, Angelikawurzel und Iris verleihen dem Gin einen erdigen Touch. Ich bin gespannt, wie der Gin schmeckt.
Am Gaumen
Der Gin verteilt sich mit einer angenehmen Süße und leicht ölig auf der Zunge. Er scheint mild, trumpft aber dennoch mit einer interessanten Schärfe vom Pfeffer und Ingwer auf. Das Bouquet ist von komplexer Struktur mit floralen Elementen und holzig, schweren Noten des Kastanienholzes.
Der Abgang hat ein langanhaltendes Finish mit Nelken- und Zimtnoten.
Perfekt serviert
Der Blumige Hoolgaascht Reserve Gin ist durchaus zimmerwarm in einem bauchigen Glase vor dem Kamin zu genießen. Mit der Nase kann man das komplexe Bouquet lange erkunden und in seine Einzelteile zerlegen. Auf Eis verliert er meiner Meinung nach etwas.
Ich habe den Gin mit einem Indian Tonic von FeverTree und dem Herbal Tonic von Aqua Monaco probiert. Beide sind definitiv kein „kein perfect Match“.
Einen wunderbaren Longdrink zauberst du dir allerdings mit dem Barreled Ginger Ale aus der Schweppes Premium Mixer Reihe.
Fazit
Der Hoolgaascht Reserve Gin ist von der Textur unglaublich komplex und lädt ein, mit der Geruchs- und Geschmackssensorik erkundet zu werden. Wer es mag, kann den Gin in seine floralen, erdigen und holzigen Nuancen zerlegen und sich lange damit beschäftigen. Wenn es dich mal nach Schwäbisch Hall verschlagen sollte, probiere diesen im Kastanienfass gelagerten Gin doch einmal aus.
Hinweis:
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