Berliner Brandstifter Aged Gin – Edition 2019

In meinem heutigen Review darf ich dir einen ganz besonderen Tropfen vorstellen. Nämlich den Berliner Brandstifter Aged Gin – Edition 2019. Die Sonderedition ist übrigens auf 1999 Flaschen limitiert.

Mehr über die Geschichte und den Berliner Brandstifter Gin an sich erfährst du in unserem Review von Basti.

Wir können uns glücklich schätzen in einer Welt leben zu dürfen, in der der Spirituosenfantasie so gut wie keine Grenzen gesetzt sind. Es gibt eine wahnsinnige Vielfalt an Herstellungsmethoden oder Lagerarten. Manche Spirituosen dürfen ohne Fasslagerung gar nicht auf den Markt gebracht werden. So auch Whisky oder Cognac. Andere Spirituosen wiedeRum (Achtung, Wortspiel) können sowohl fassgelagert als auch ungereift hergestellt werden, wie zum Beispiel unsere geliebte Wacholderspirituose. Seit etwa mehr als einem Jahr tauchen daher auch immer mehr fassgelagerte Gins auf.

Ich muss zugeben, bisher haben mich die wenigsten vom Hocker gehauen. Daher war ich auch besonderes auf den Berliner Brandstifter Aged Gin gespannt, da ich von der 2018er Edition nur Gutes gehört habe. Basti’s Review darüber kannst du übrigens hier nachlesen.

Kommen wir wieder zum Wesentlichen zurück. Der Berliner Brandstifter Aged Gin lagerte für mehrere Monate in Spätburgunder Fässern. Veredelt wurde das besondere Destillat in diesem Jahr mit Brombeeren. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Rotweinnote gepaart mit dem Brandstifter und den Brombeeren ganz wunderbar miteinander harmoniert.

Botanicals

Die handgepflückten Blüten und Botanicals stammen übrigens vom Speisegut in Berlin Gatow. Der Basisalkohol zur Herstellung des Mazerats ist aus Weizen der höchsten Qualitätsklasse gebrannt.

In diesem Kornbrand werden die Botanicals dann mazeriert und anschließend gebrannt. Nach dem Brennen wird der Berlin Dry Gin dann noch 7-fach gefiltert.

Schauen wir uns noch kurz die Zutatenliste an, bevor es ans Nosing und Tasting geht.

Neben dem ohnehin obligatorischen Wacholder finde ich noch folgende Zutaten für das besondere Destillat:

und etwas Zeit im Spätburgunderfass.

Flaschendesign

Die sehr hochwertig gestaltete Flasche mit Reliefprägung stammt vom originalen Brandstifter Gin, allerdings wird sie mit einem sehr edlen aber schlichten Etikett beklebt. Auf der Vorderseite steht der Hinweis, dass der Berlin Aged Gin in Rotweinfässern gereift ist. Darunter steht in geprägten schwarzen Lettern der Markenname Berliner Brandstifter.

Auf der Rückseite befindet sich eine Kurzbeschreibung zur Sonderedition des Berliner Brandstifters.

In der Nase

Ich gieße mir einen Schluck in mein Nosing-Glas von Spiegelau. Beim Schwenken des Glases bilden sich ölige Schlieren am Glasrand, welche langsam zum Glasboden zurückfließen. Genau so mag ich das!

Wie immer gebe ich dem Destillat noch etwas Zeit zum atmen und zur Entfaltung der Aromen. Über dem Glas schweben die vertrauten Aromen des Berliner Brandstifters.

Gefolgt durch eine dezente Rotweinnote, gepaart mit einer beerigen Süße. Trotz seiner 50,3% vol riecht der Gin keineswegs spritig sondern angenehm mild. Auch eine leicht holzige Note ist auszumachen. Ich bin wirklich gespannt wie dieser besondere Tropfen schmeckt.

Am Gaumen

Ich nehme einen Schluck aus meinem Tasting-Glas. Am Gaumen setzen sich die prägnanten Noten von Holunder und Malvenblüten, sowie vom Waldmeister durch. Ergänzt werden diese Aromen durch eine beerige Süße, sowie dezente Rotweinnoten, gepaart mit einem Hauch Vanille vom Fass. Aromen welche mich etwas an Blutorange erinnern sind ebenfalls zu schmecken. Den Berliner Brandstifter Aged Gin kann man wirklich herrlich in seine Bestandteile zerlegen.

Nach und nach entfalten sich diverse Aromen am Gaumen und kitzeln die Geschmacksknospen. Trotz seines hohen Alkoholgehalts ist der Gin unfassbar mild und wunderbar pur zu genießen. Insgesamt harmoniert das Zusammenspiel der Aromen zwischen dem Ur-Berliner Brandstifter, sowie dem Rotweinfass und den Brombeeren perfekt miteinander. Eine absolut gelungene und einzigartige Komposition.

Perfekt serviert

Fassgelagerter Gin ist meiner Meinung nach hauptsächlich für den puren Genuss geeignet. Auch der Berliner Brandstifter Aged Gin gehört hier definitiv dazu. Pur kann ich die komplexen Aromen ganz wunderbar in seine Einzelteile zerlegen und an den Geschmacksknospen entfaltet sich ein Potpourri an Aromen.

Falls du ihn doch im Gin Tonic probieren möchtest, lege ich dir ein mildes Indian Tonic Water ans Herz, so dass der Gin seine Aromen voll entfalten kann und dennoch gut zur Geltung kommt.

Fazit

Mich persönlich hat der Berliner Brandstifter Aged Gin vollends überzeugt. Der beste fassgelagerte Gin, den ich bisher im Glas hatte.

Die Aromen harmonieren ganz wunderbar miteinander und geben sich gegenseitig Raum zur Entfaltung am Gaumen. Diesen besonderen Tropfen sollte man auf jeden Fall einmal probiert haben. Dieser Gin ist ideal für besondere Anlässe, schließlich sollte man sich ab und an mal etwas gönnen. Auch ideal als Geschenk für einen besonderen Menschen.

 

Leider ausverkauft, aber einen anderen schönen Gin findest du bestimmt hier bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Berliner Brandstifter Aged Gin 2019

9.7

Gesamteindruck

9.7/10

Eigenschaften

  • feines Wacholderbouquet
  • fassgelagert
  • floral und fruchtig

Alkoholgehalt

  • 50,3%

Veröffentlicht von Vanessa

Vanessa Schwan, geboren 1993 in Karlsruhe im schönen Baden-Württemberg. Neben Sport und gutem Essen gibt es eine weitere Leidenschaft in meinem Leben. Gin! Mit dem Ginvirus angesteckt hat mich mein Vater, als er mir eines Abends einen Gin Tonic einschenkte. Ich probierte und schon war es um mich geschehen. Der erste Gin in meiner Sammlung war übrigens der The Duke Gin aus München. Der zweite Gin war der Sipsmith Gin aus London. Zugegeben, den habe ich zu Anfang nur wegen des Schwans auf dem Etikett gekauft. Aber auch geschmacklich konnte er mich vollends überzeugen und so nahm das mit dem Gin und mir seinen Lauf. Zu Anfang teilten mein Vater und ich die Leidenschaft alleine. Inzwischen haben wir aber neben meiner Mutter auch meinen Freund und den halben Freundeskreis mit dem Virus infiziert.

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