Bombay Sapphire English Estate

In meinem Review berichte ich dir über den neuen Gin von Bombay Sapphire. Seit April 2019 gibt es nämlich den Bombay Sapphire English Estate. Wie der Gin aus der Feder von Dr. Anne Brock und Botanical-Meister Ivano Tonutti schmeckt, erfährst du, wenn du weiterliest.

Auch der Bombay Sapphire English Estate kommt, wie die anderen Bombay Gin-Sorten aus der Laverstoke Distillery in der englischen Grafschaft Hampshire. Von dort aus wird tatsächlich für den gesamten internationalen Markt produziert. Bombay Sapphire ist nebenbei erwähnt einer der meistverkauften und angesagtesten Gin-Marken der Welt, so der International Annual Brands Report. Die Marke selbst gehört übrigens seit 1998 zum Bacardi Konzern.

Brennmeisterin Dr. Anne Brock, die seit ungefähr zwei Jahren in der Laverstoke Distillery arbeitet, und Ivano Tonutti, der Meister der Botanicals, wollten das Rad nicht neu erfinden. Braucht es mitunter ja auch gar nicht.

Botanicals

Für die Limited Edition wird die klassische Rezeptur vom Bombay Sapphire, inspiriert durch die englische Landschaft, mit regionalen Botanicals verfeinert. Zum einen Pennyroyal-Minze und Hagebutte, zum anderen geröstete Haselnüsse. Einige der Zutaten finden sich übrigens direkt vor der Haustür der Brennerei. Zu den klassischen Zutaten gehören neben Wacholder noch

Ich bin ehrlich gespannt, wie sich die zusätzlichen Botanicals in der Gesamtkomposition des Bombay Sapphire English Estate bemerkbar machen. Aber vorher werfe ich einen Blick in die liebevoll gestalte Verpackung.

Flaschendesign

Die Limited Edition steht verpackt in einem hellblauen Pappkarton in den Regalen. Geziert wird die Umverpackung von den drei zusätzlichen Botanicals. Das Konterfei von Queen Victoria darf natürlich auch nicht fehlen. Gelungen finde ich die bronzefarbenen Elemente auf dem Karton.

Nach dem Öffnen der Packung kommt die klassische blaue Bombay Sapphire Flasche zum Vorschein. Auch das Etikett trägt die farbenfrohe Verzierung, die auch auf dem Karton schon zu sehen ist. Auch hier fällt der edle bronzefarbene Druck auf.

Wer die klassische Bombay Flasche schon mal genauer untersucht hat, kennt vielleicht die aufgedruckten Botanicals auf den Seiten der Flasche. Diese wurden zusätzlich um die drei besonderen Zutaten Minze, Haselnuss und Hagebutte ergänzt.

Verschlossen ist auch die Limited Edition mit dem bekannten dunkelblauen Schraubverschluss von Bombay Sapphire. Die Kappe trägt oben zusätzlich den Aufdruck „English Estate“. Das Papiersiegel trägt zudem den Aufdruck Limited Edition mit der Nummerierung N°1. Hier wird es wohl nach und nach weitere Edition geben. Ich bin gespannt.

In der Nase

Ich öffne jetzt den Schraubverschluss, durchbreche das Papiersiegel und gieße mir einen Schluck in mein Probierglas. Neben den klassischen Wacholderaromen bemerke ich sofort ein marzipanähnliches Bouquet an den Geruchsknospen. Ebenso nehme ich einen dezenten Hauch Minze und eine Nuance Zimt wahr.

Erdige Töne erhält das Destillat von den getrockneten Wurzeln. Die Pfeffernote kitzelt in der Nase.

Erstaunlich finde ich das Röstaroma der Haselnüsse, welches über dem Glas liegt. Beim Schwenken des Glases bilden sich zudem Schlieren am Rand. Der Gin weist also eine ölige Textur auf. Das gefällt mir.

Am Gaumen

Ich probiere den ersten Schluck. Geschmeidig verteilt sich das Destillat auf der Zunge und füllt mit klassischen Wacholder- und Zitrusaromen den Mundraum aus. Und dann sind auch sofort die gerösteten Haselnüsse wieder zur Stelle. Ich bemerke ebenso eine leichte Schärfe vom Pfeffer und auch die Anklänge der Wurzeln sind präsent und erden das Aroma.

Im Abgang kommt ein Hauch Zimt und auch die Minze sehr gut zum Tragen. Zusätzlich bleiben die Röstaromen der Haselnüsse lang am Gaumen haften.

Perfekt serviert

Durch seine ölige Textur ist der Bombay Sapphire English Estate durchaus pur zu genießen. Auf Eis kommen die klassischen Noten von Zitrone und Wacholder noch besser zur Geltung und auch die Röstaromen gehen auf Eis nicht verloren.

Als Gin&Tonic kannst du den English Estate mit einem klassischen Tonic von FeverTree mixen. Als Garnitur eignet sich eine Zitronenspalte und ein Zweig frische Minze.

Ein Geheimtipp ist übrigens das Ginger Ale von FeverTree. Die Ingwer- und Zitrusaromen harmonieren hervorragend mit den drei zusätzlichen Botanicals. Diese ultimative Sommererfrischung garnierst du mit einer Scheibe Zitrone und ein paar Ingwerschnitzen.

Bei beiden Empfehlungen sollte das Mischungsverhältnis 1:4 betragen. Für 200ml Filler nimmst du also 5cl Gin.

Fazit

Dr. Anne Brock hat mit ihrem Botanical-Meister Ivano Tonutti einen belebenden Sommer-Gin kreiert. Klassische Gin-Gewürze ergänzt sie mit lokal wachsenden Botanicals. Sowohl Minze, als auch die gerösteten Haselnüsse erkennt man im Bouquet und auch im Geschmack. Das Geschmacksprofil gefällt mir. Ich bin gespannt, was du über den Gin denkst und freue mich auf Kommentare.

Da es sich um eine Limited Edition handelt, schnapp dir eine! Denn wenn sie weg ist, ist sie weg!

 

Hier kannst du den Bombay Sapphire English Estate übrigens bei Wacholderexpress.de bestellen.

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Bombay Sapphire English Estate

8.8

Gesamteindruck

8.8/10

Eigenschaften

  • Wacholderbeeren
  • geröstete Haselnüsse
  • englische Minze

Alkoholgehalt

  • 41,0 %

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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