Der Mentalist Gin

Der Mentalist Gin im Review auf ginvasion.de

Heute entführe ich dich auf ein kleines Weingut am Fuße des Schwarzwaldes. Von dort stammt nämlich der Mentalist Gin. Er vereint Tradition und Moderne. Wie mir der fruchtig elegante Gin mit dem Farbwechsel-Effekt schmeckt, verrate ich dir in meinem neuesten Review.

Der Mentalist Gin hat seinen Ursprung auf dem Weingut von Tobias Köninger in Kappelrodeck. In dem Ort leben rund 6000 Einwohner im Einklang mit der wunderschönen Landschaft, den Weinreben und Obstplantagen. Es existieren dort wohl angeblich über 400 Brennrechte.

Die Idee zum Mentalist Gin hatten zum einen besagter Winzer Tobias, der übrigens auch den Wichtelmann Gin kreiert hat und Michael Wühle, Käse-Sommelier und Genussmensch.

Dieses Duo vereint also Brennkunst und Sensorik in Perfektion. Tobias ist Weinkenner und stellt auf seinem Hof selbst Edelbrände, Wermut und natürlich auch Gin her. Als ausgebildeter Käse-Sommelier besitzt Michael eine ausgesprochen feine Nase, einen guten Geschmack und das Geschick Zutaten perfekt zu kombinieren.

Der Mentalist Gin ist also ein Zusammenspiel der geistigen Illusion und der paranormalen Fähigkeit der beiden Freunde. Er soll mit den Nuancen und Facetten der Sinne, Farben und des Geschmacks spielen. Dafür schaue ich natürlich zuallererst gespannt auf die Zutatenliste.

Botanicals

Im Fokus des Mentalist Gin stehen neben dem Wacholder verschiedene einheimische Beeren. Dazu zählen

Das Aromenprofil wird durch

abgerundet. Eine spannende Kombination. Ich bin wirklich neugierig.

Die kräftige Farbe kommt übrigens aus dem Baukasten der Natur! Die blaue Klitorie, auch Schmetterlingserbse genannt, gibt dem Gin die tiefblaue Farbe und macht den Mentalist Gin in Verbindung mit Tonic zu einem Chamäleon unter den Gins. Durch die Säure im Tonic-Water wechselt die Farbe von dunklem blau nämlich in ein zartes hellrosa. Ein paranormales Phänomen.

Flaschendesign

Aber zurück auf den Boden der Tatsachen. Der tiefblaue Mentalist Gin kommt in einer hübschen Spirituosen Flasche mit einem schwarzen Verschluss daher. Das mystische Etikett zeigt einen Mann mit Kapuze und ohne Gesicht. Im Hintergrund sind verwunschene Lichter und Wolken zu sehen.

Der Kapuzenmann ist die Darstellung eines mittelalterlichen Hellsehers, der durch verschiedene Möglichkeiten und Methoden in sein Gegenüber hineinsehen konnte. Sein Gesicht ist dabei nicht zu erkennen, da man den Menschen die Gabe des Hellsehens nicht ansehen kann. Viele Mentalisten geben sich gerne als moderne Hellseher aus. Da es „Hellsehen“ nicht gibt, arbeiten Mentalisten mit Tricks, paranormalen Illusionen und der Fähigkeit den Gegenüber genau zu beobachten und mit gekonnten Methoden zu überraschen.

Das rückseitige Etikett hält neben dem Alkoholgehalt von 42% vol. und der Füllmenge von 500ml noch einige Informationen zum Mentalist Gin bereit.

Der schwarze Verschluss der Flasche versteckt einen praktischen Ausgießer. Ich öffne die Flasche und gieße mir einen Schluck zum Verkosten in mein Tasting-Glas ein.

In der Nase

Aus dem Glas verströmen überwiegend fruchtige Aromen reifer Beeren. Die Blaubeere und die schwarze Johannisbeere sind hierbei unschwer zu erkennen. Die Brombeere und auch der Wacholder stehen etwas im Hintergrund, sind aber trotzdem auszumachen.

Erfrischende Nuancen der Zitrusfrüchte begleiten das fruchtige Bouquet. Zudem erscheint ein leicht floraler Anklang in der Nase.

Das Destillat schimmert blau im Glas. Beim Schwenken bildet es leichte Schlieren am Glasrand. Ich bin gespannt auf den ersten Schluck.

Am Gaumen

Ausgesprochen mild trifft die beerige Fruchtbombe die Geschmacksknospen. Mit einer leichten Süße verbreiten sich die aromatischen Nuancen der reifen Beeren. Dazu gesellt sich der zartherbe Wacholdergeschmack und eine überraschend würzige Note. Am Gaumen erkennt man auch hier aber vordergründlich die Blaubeere.

Im Abgang spielen ebenfalls die Beeren eine tragende Rolle. Dazu gesellt sich im Nachhall ein leicht floraler Anklang vom Lavendel. Die herb fruchtige Note der schwarzen Johannisbeere und erfrischende Nuancen der Zitrusfrüchte bleiben langanhaltend am Gaumen haften.

Perfekt serviert

Durch seine Trinkstärke von 42% vol. Alkoholgehalt und die perfekt eingebundenen Fruchtaromen eignet sich der Mentalist Gin wunderbar zum pur Trinken. Auf Eis kitzelst du etwas die Wacholdernote hervor.
Im Gin&Tonic gefällt mir der Mentalist Gin wunderbar mit einem klassischen Indian Tonic Water, zum Beispiel dem von Schweppes.

Der Mentalist Gin im Review auf ginvasion.de

Durch die Zugabe des säurehaltigen Fillers färbt sich der Gin durch den Farbwechseleffekt, hervorgerufen durch die blaue Klitorie, in einen zart rosafarbenen Longdrink. Ein toller Effekt beim Einschenken.

Fazit

Der Mentalist Gin überzeugt mit seinen natürlichen, fruchtigen Aromen nach reifen Beeren. Einzuordnen ist er in die Richtung New Western Style, da der Wacholder nur eine untergeordnete Rolle spielt. Es erwartet dich also eine fein abgestimmte und nur wenig würzige Fruchtbombe, die aber sowohl pur, als auch im Longdrink überzeugt.

Durch die tiefblaue Farbe und den damit verbundenen Farbwechseleffekt ist der Mentalist Gin zudem noch ein toller Hingucker im Glas. Mir gefällt er. Ein tolles Produkt aus der Zusammenarbeit von Michael und Tobias! Ein toller Gin für Liebhaber des eher fruchtigen Wacholderdestillats.

 

Hier kannst du das Schweppes Tonic Water übrigens bei Wacholderexpress.de bestellen.

 

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Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Der Mentalist Gin

8.5

Gesamteindruck

8.5/10

Eigenschaften

  • fruchtige Blaubeeren
  • dezente Wacholdernote
  • schwarze Johannisbeeren

Alkoholgehalt

  • 42,0%

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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