Für das heutige Review unternehmen wir zusammen einen Ausflug nach Sendenhorst zu Linda und Sascha von der Detels & Wölky GbR. Von dort kommt nämlich der MÅNESKIN Gin und genau diesen habe ich heute mal genauer unter die Lupe genommen.
Wir schreiben das Jahr 2018 und wiedermal entstand aus einer der besagten Schnapsideen was Besonderes. Diesmal so geschehen in einer Dassendorfer Küche. Man wollte einen eigenen Gin herstellen und ehe man sich versah entstand aus der Schnapsidee und der puren Freude an Spirituosen heraus die Detels & Wölky GbR aus Sendenhorst. Was mit einem nächtlichen Hobby begann, endete schlussendlich mit der Liebe für die Entwicklung und Herstellung von Spirituosen. Die Köpfe hinter dem MÅNESKIN Gin sind Linda Wölky und Sascha Detels.
Das Wort MÅNESKIN ist übrigens dänisch und bedeutet so viel wie Mondlicht. Außerdem ist es die Reminiszenz an die Gründungszeit der Detels und Wölky GbR. So tüftelten Linda und Sascha nämlich meist bis spät in die Nacht an den verschiedenen Rezepturen für ihren MÅNESKIN Gin, bis schließlich die finale Rezeptur gefunden wurde. Genauer gesagt waren zwölf verschiedene Rezepturen nötig, bis die Rezeptur dem hohen Qualitäts- und Geschmacksanspruch entsprach, um schlussendlich in eine Flasche abgefüllt zu werden.
Aus derselben Zeit stammt auch das Firmenmotto Liebe – Courage – Stolz. Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass man immer mit viel Leidenschaft und Mut etwas Besonderes und Einzigartiges erschaffen kann. Wie zum Beispiel den MÅNESKIN Gin.
Schnell entschied man sich, keine eigene Destille in Betrieb zu nehmen, sondern auf die langjährige Erfahrung eines Destillateurmeisters zu setzen. Diesen kompetenten Partner fand man schlussendlich in einem Münsterländer Familienbetrieb, welcher nunmehr seit über 200 Jahren Alkohol destilliert. Neben den hochwertigen Botanicals und der Erfahrung bei der Herstellung, legt man auch besonderen Wert auf ökologisches Verantwortungsbewusstsein. So wird sämtliches Verpackungsmaterial weitestgehend umweltfreundlich und klimafreundlich gestaltet.
Botanicals
Wie meist üblich werden die Botanicals vorher in einem Alkohol-Wasser-Gemisch angesetzt und nach fest definierten Zeiten mazeriert. Anschließend werden die Botanicals einzeln sorgfältig destilliert, teilweise auch im Aromakorb, um die Aromen der besonders empfindlichen Botanicals möglich schonend zu extrahieren und keine Fehlnoten zu erhalten. Destilliert wird in einer herkömmlichen 250 Liter Kupferbrennblase. Nachdem die 18 einzelnen Destillate sorgfältig geblendet wurden, erfolgt eine mehrwöchige Lagerung in Ton Tanks, so dass sich die Aromen schön miteinander verbinden können und ein Geschmackserlebnis der besonderen Art entsteht.
Jetzt verrate ich dir aber noch welche Zutaten den Weg in den MÅNESKIN Gin gefunden haben.
Neben dem für Gin ohnehin obligatorischen Wacholderbeeren sind noch folgende Ingredienzien im Gin enthalten
- Grapefruit
- Orange
- Zitrone
- Limette
- Thymian
- Oregano
- Zitronenmelisse
- Mojitominze
- Rosmarin
- Kardamom
- Paradieskörner
- Koriandersamen
- Angelikawurzel
- Süßholz
- Orangenblüte
- Tonkabohne
- und Hibiskusblüten.
Flaschendesign
Der MÅNESKIN Gin kommt in einer herkömmlichen Weissglas Flasche daher. Das Etikett ist in schwarz gehalten – weiße und glänzend türkisfarbene Elemente und Schriftzüge zieren das Etikett. Neben dem Markennamen MÅNESKIN und den Pflichtangaben der Füllmenge von 500ml und einem Alkoholgehalt von 45% vol. nimmt die Zahl 12 ein zentrales Element ein. Die Zahl steht für die zwölf verschiedenen Probedestillate, bis die finale Rezeptur gefunden wurde.
Auf dem unteren Teil des Etiketts sind noch die Botanicals aufgeführt, so erkennt man gleich, was im Gin enthalten ist.
Jetzt bin ich aber wirklich gespannt wie der Gin riecht und schmeckt und gieße mir einen Schluck in mein Nosing Glas.
In der Nase
Wie immer lasse ich dem Destillat etwas Zeit zum Atmen und zur Entfaltung der Aromen. Über dem Glas schwebt ein fruchtig frischer aber dennoch komplexer Duft von verschiedenen Zitrusfrüchten. Der Wacholder ist nur im Hintergrund ganz unterschwellig auszumachen.
Ein Bouquet aus diversen Kräuteraromen umrundet das Aromenspektrum. Eine süßliche und florale Note ergänzt das facettenreiche Bouquet.
Am Gaumen
Ich nehme einen Schluck aus meinem Degustationsglas. Ölig mild verteilt der MÅNESKIN Gin sich in meinem Mundraum. Geschmacklich dominieren hier zuerst eindeutig die verschiedenen Zitrusfrüchte, welche sich mit einer gewissen Frische und Spritzigkeit am Gaumen ausbreiten. Auch die Minze ist hier präsent und unterstreicht die Frische der Zitrusaromen.
Abgelöst werden diese aus einem Potpourri aus dezenten Wacholderaromen, sowie von verschiedenen Kräutern wie Thymian und Rosmarin und erdigen Aromen der Angelikawurzel. Die Tonkabohne verleiht dem Destillat noch etwas Süße und am Gaumen wird das Bouquet zusätzlich noch von floralen Tönen der Orangenblüten umschmeichelt. Das bringt zusätzlich noch etwas Leichtigkeit mit in den komplexen MÅNESKIN Gin.
Perfekt serviert
Den MÅNESKIN Gin kannst du durchaus pur oder auf Eis genießen. Durch seine Komplexität kann man ihn mit verschiedenen Tonic Watern, wie zum Beispiel einem klassischen Indian oder auch mediterranen Tonic genießen. Meine klare Empfehlung ist hier allerdings das Mistelhain Ambition Tonic.
Durch seine ausgeprägte Zitrusnote passt es hervorragend zum zitruslastigen Gin. So erhältst du eine fruchtig, frische Gin Tonic Kombination. Auch in Drinks wie einem Gin Sour, Gimlet oder Gin Fizz weiß der MÅNESKIN Gin zu überzeugen.
Fazit
Der MÅNESKIN Gin ist ein durchaus abwechslungsreicher und komplexer Gin, der wirklich Spaß im Glas macht. Wer sich Zeit für den Gin nimmt, entdeckt nach und nach das ganze Facettenreichtum des Gins. Mir persönlich gefällt der MÅNESKIN Gin daher ausgesprochen gut.
Das alles ist wie immer Geschmacksache, daher probiere am besten selbst. Meine klare Empfehlung erhält er jedenfalls.
Hinweis:
Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!