Tarquin‘s Cornish Dry Gin

Der Tarquins Cornish Dry Gin im Review auf ginvasion.de

In diesem Review möchte ich dir einen klassischen London Dry Gin mit Wurzeln aus Cornwall vorstellen. Er wird aus 12 verschiedenen Botanicals aus Nah und Fern sorgfältig destilliert. Ich spreche vom Tarquin‘s Gin und den nehmen wir jetzt einmal genauer unter die Lupe.

Die Idee einen Gin für die britische Craft-Gin Szene zu kreieren keimt seit 2012 im Kopf von Tarquin Leadbetter. Unterstützung fand er mit dem Tatendrang und dem Geschäftssinn seiner Schwester Athene. So setzten sie den Plan zur Gründung der ersten Brennerei in Cornwall seit über 100 Jahren gemeinsam in die Tat um.

Im ersten Schritt destillierte Tarquin dafür über 100 verschiedene Probebrände in einer kleinen Mikro-Destille. Dazu zählten Gewürze, Samen, Wurzeln, Blumen und Früchte aus den entlegensten Winkeln der Welt, als auch seinem Garten in Cornwall.

Botanicals

Schließlich stand seine Rezeptur für den Tarquin‘s Cornish Dry Gin fest. Er verwendete dafür 12 Zutaten. Dazu zählt neben Wacholder noch

Die Produktion der ersten Charge fand damals in einem gebrauchten portugiesischen Alambique-Kupferkessel mit einem Fassungsvermögen von 250 Litern statt. Dabei finden alle Arbeitsschritte vom Destillieren, über das Etikettieren und das Versiegeln der Flaschen mit Wachs per Hand statt.

Heute stehen in der Southwestern Distillery drei handgefertigte 250-Liter-Kupfer-Potstills, die auf die wohlklingenden Namen Tamara, Senara und Tressa hören. Die Brennkessel werden aus Liebe zur Tradition mit offener Flamme befeuert und an den Fugen noch mit Brotteig versiegelt

Die erste Flasche vom Tarquin‘s Cornish Dry Gin wurde übrigens am 30. Juli 2013 an das Gurnard Head Hotel in St. Ives, Cornwall, verkauft.

Flaschendesign

Die Flasche vom Tarquin‘s Gin tanzt sowohl bei der Form, als auch mit ihrer hellblauen Farbe aus der Reihe. Mit dem Wachs und den Tropfen am Flaschenhals besitzt sie ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.

Das Etikett ist schlicht und trägt im linken Bereich das Logo der Southwestern Distillery mit dem Papageientaucher. Im weiteren Verlauf des schmalen Bandes um die Flasche erscheint in silberner Schrift auf schwarzem Grund der Name des Gins und in einem hellen blau darunter der Zusatz „Cornish Dry Gin“

Am Fuße des Etiketts findet sich neben den Pflichtangaben zur Füllmenge der Flasche und des Alkoholgehalts noch die Unterschrift des Master Distillers.

Dreht man die Flasche weiter findet sich in einem kleinen Text die Story zum Gin und kurze Geschmacksnotizen.

Zum Probieren des Gins muss man zunächst die Wachsschicht mit einer Aufreißlasche entfernen. Danach lässt sich der Korken öffnen und ich gieße mir einen Schluck ein. Zunächst rieche ich am Glas und versuche die verschiedenen Aromen zu zerlegen.

 In der Nase

Das Bouquet des Tarquin‘s wird zunächst durch ein ausgeprägtes Wacholderaroma bestimmt. Dazu gesellen sich würzige Anklänge vom Koriander und süßliche Noten, die an Lakritz erinnern. Abgerundet wird die Komposition durch erfrischende Anklänge der Zitrusfrüchte und tatsächlich einem floralen Hauch der zarten Veilchen.

Das Destillat bildet beim Schwenken im Glas leichte Schlieren am Rand. Die Textur des Gins scheint leicht ölig zu sein. Ich bin gespannt, wie mir der Tarquin‘s Cornish Dry Gin schmeckt.

Am Gaumen

Mild und mit einer leichten Süße legt sich der Gin auf die Zunge. Auch im Geschmack steht der harzige Wacholder im Mittelpunkt und wird von erfrischenden Zitrusaromen untermalt. Würziger Koriander und ein Hauch Lakritz gesellen sich in die Komposition. Die Mandeln sorgen im Destillat für eine cremige Textur, die mir richtig gut gefällt. Ein Hauch Veilchen im Abgang und erdige Nuancen der Wurzeln runden den Geschmack gekonnt ab. Der Nachhall ist langanhaltend würzig und erfrischende Zitrusnoten bleiben lang am Gaumen haften.

Perfekt serviert

Da der Alkohol wunderbar in die Aromenvielfalt eingebunden ist, empfiehlt es sich, den Tarquin’s Gin ruhig einmal pur zu probieren und den Geschmack in seine einzelnen Bestandteile zu zerlegen. Auf Eis wird er noch geschmeidiger und die Wacholdernote kommt noch stärker zur Geltung.

Um die würzige Note im Gin&Tonic zu unterstreichen, fällt die Wahl auf das Signature Tonic Water von Mistelhain. Hier paaren sich die würzigen Aromen und ein rundes Geschmackserlebnis entsteht. Ebenso harmoniert der Tarquin‘s Cornish Dry Gin aber auch mit einem Indian oder Mediterranean Tonic Water von FeverTree.

Fazit

Der Tarquin’s Gin ist inspiriert von der wilden Küste Cornwalls. Die kleine Brennerei thront hoch oben auf einer windgepeitschten Klippe mit einer malerischen Aussicht. Der Gin wird nach der klassischen London Dry Methode hergestellt und besitzt einen ehrlichen Geschmack. Einfach ein runder Gin den du unbedingt einmal probieren solltest.

 

Den Tarquins Cornish Dry Gin findest du hier beim Importeur Lion Spirits

 

 

Den Tarquins Cornis Dry Gin findest du auch bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

Tarquin‘s Cornish Dry Gin

8.8

Gesamteindruck

8.8/10

Eigenschaften

  • Wacholderbeeren
  • Süßholz und Koriander
  • erfrischende Zitrusnoten

Alkoholgehalt

  • 42,0%

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

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