Silent Pool Gin

Der Silent Pool Gin im Review auf ginvasion.de

In meinem neuesten Review möchte ich dir den Silent Pool Gin aus den Surrey Hills in England vorstellen. Als Anlass hierfür dient unter anderem die Pressemeldung, dass das schottische Familienunternehmen William Grant & Sons den Silent Pool Gin als zweiten Gin neben der Marke Hendrick’s in sein Portfolio aufnehmen wird. Wie mir der klassische London Dry Premium Gin schmeckt und wie man ihn am besten trinkt, verrate ich dir in den nachfolgenden Zeilen.

Ursprünglich wurde die Marke Silent Pool im Jahr 2013 von mehreren Freunden auf dem Albury Estate des Herzogs von Northumberland gegründet. Sie vereinte die gemeinsame Leidenschaft für die Handwerkskunst der Destillation. Apropos Destillation: Hierfür wird bei Silent Pool ein handgefertigter Kupferbrennkessel der Marke Arnold Holstein aus dem Bodenseegebiet in Deutschland verwendet.

Botanicals

Im Destillationsprozess werden dabei über 20 Pflanzenstoffe verarbeitet. Diese werden auf verschiedene Arten verarbeitet. Ein Teil der Zutaten wird klassisch in Neutralalkohol mazeriert, andere wiederum mit einem Art Teeaufguss dem Mazerat hinzugefügt. Filigrane Blüten und Kräuter werden im Aromakorb vom Alkoholdampf durchströmt. Der Honig wird übrigens direkt in den Brennkessel gegeben. Alles zusammen wird anschließend schonend destilliert.

Neben dem für Gin typischen Wacholder kommen zudem noch

zum Einsatz.

Die Inspiration zum Namen Silent Pool führt übrigens auf eine alte Quelle mit einem malerischen Teich im Herzen der Surrey Hills zurück. Das kristallblaue Wasser aus dem Kreidegestein wird nicht nur für die Destillation verwendet, sondern spiegelt sich zudem auch im wunderschönen Design der Flasche wider.

Flaschendesign

Das Flaschendesign vom Silent Pool Gin steht für Eleganz und Aufmerksamkeit im Detail. Die kristallblaue Flasche mit den kupferfarbenen stilisierten Botanicals ist auf jeden Fall ein Hingucker.

Der Markenname Silent Pool prangt in weißen Lettern am Fuße der Flasche. Ebenso befinden sich dort auch die Angaben zur Füllmenge von 70cl und dem Alkoholgehalt von 43% vol.

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Unter der kupferfarbenen Schrumpfkapsel befindet sich ein stilvoller Glasverschluss. Diesen öffne ich und gieße mir einen Schluck zum Probieren ein.

In der Nase

Über dem Glas schwebt neben den typisch harzigen Wacholdernoten ein filigranes Bouquet aus verschiedenen Kräutern und Blüten.

Süßholz, Zimt und die leicht erdige Angelikawurzel stechen hier besonders hervor. Dazu gesellen sich erfrischende Zitrusaromen, die an Limette, Orange und Bergamotte erinnern.

Das Destillat ist klar und bildet beim Schwenken Schlieren am Glasrand. Ich bin gespannt wie der Silent Pool Gin mir schmeckt.

Am Gaumen

Cremig und außerordentlich weich legt sich der Silent Pool Gin mit einer herben Note vom Wacholder auf die Zunge. Die erdigen Nuancen der Wurzeln verbreiten sich im Mundraum. Dazu gesellen sich ein Hauch Zimt und etwas Lakritz.

Zitrusaromen befeuern die Geschmacksknospen und verleihen dem Gin eine erfrischende Note.

Im Abgang erscheinen würzig, leicht florale Momente. Die floralen Nuancen verbleiben im Nachhall langanhaltend am Gaumen.

Perfekt serviert

Den Silent Pool Gin musst du unbedingt zuerst ohne Filler pur probieren. Nur so kommen die Aromen vollends zur Geltung und du kannst die einzelnen Nuancen erkunden. Im Gin & Tonic gefällt mir der Silent Pool am besten mit einem Dry Tonic Water. Meine Wahl fällt hier auf den Filler von Thomas Henry. Durch die etwas reduzierte Süße vom Tonic Water kommen die ausgeprägten Wacholdernoten wunderbar zur Geltung und die floralen Noten bleiben im Longdrink perfekt erhalten. Als Garnitur empfiehlt sich ein Stück Orangenschale oder eine Scheibe Zitrone, welche den erfrischenden Geschmack zusätzlich unterstreicht.

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Der Silent Pool Gin eignet sich aber auch hervorragend für einen wunderbaren Cocktail. Hierfür ist Bernd mal wieder auf Difford’s Guide fündig geworden.

The Bee’s Knees

The Bee’s Kees ist ein Cocktail, der aus der Prohibitionszeit stammt und mit Gin, Zitronensaft und Honig zubereitet wird.  Der Name stammt ebenfalls aus der damaligen Zeit und war ein gängiger  Ausdruck, der verwendet wurde, um etwas als “herausragend” zu bezeichnen. Absolut passend, wie ich finde.

Der Cocktail wird dem Barkeeper Frank Meier zugeschrieben, einem Österreicher, der in den 1920er Jahren seine Barkeeperkünste im Hotel Ritz in Paris ausübte. Der The Bee’s Knees ist dabei eine einfache Erweiterung des klassischen Gin Sour (Gin, Zitrone, Zucker), bei dem Honigsirup anstelle von Zucker verwendet wird.  Wobei der Honig zu der Zeit vermutlich verwendet wurde, um den damals vorherrschenden Geschmack des oft minderwertigen Gins zu überdecken.

Aber auch heute ist der Cocktail immer noch beliebt und mit einem hochwertigen Gin, wie dem Silent Pool Gin, ist der Cocktail ein absoluter Hammer.

Zutaten:

  • 6 cl Gin
  • 2,25 cl Zitronensaft
  • 1,5 cl Honigsirup
  • Eiswürfel

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Shaker geben und mit einem Barlöffel umrühren, bis sich der Honigsirup vollständig aufgelöst hat. Dann viel Eis in den Shaker geben und kräftig shaken. In eine vorgekühlte Coupette abseihen und mit einer Zitronenzeste garnieren.

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Fazit

Der Silent Pool ist im Kern ein klassischer London Dry Gin. Er ist vollmundig, frisch und besitzt eine gewisse Tiefe. Geprägt vom Wacholder, mit blumigen Nuancen und erfrischenden Zitrusnoten ist er ein ausgewogener und traditioneller Gin der mir besonders gut gefällt. Auch vom Flaschendesign ein wirklicher Hingucker, der in keinem Gin-Regal fehlen darf. Ich bin gespannt was du zum Silent Pool Gin sagst.

 

Den Silent Pool Gin findest du übrigens hier bei unserem Partner Wacholderexpress.de

 

 

Hinweis:

Ich bin seit Inkrafttreten des Telemediengesetz §6 übrigens dazu verpflichtet, diesen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Den genannten Gin aus dem Test habe ich ferner als PR Produkt Sample vom Hersteller kostenlos zum Testen erhalten. Etwaige Bewertungen werden aber von der kostenlosen Bereitstellung nicht beeinflusst und erfolgen mitunter nach eigenem Ermessen. Die Einnahmen aus Affiliate-Links benutze ich übrigens für diesen Blog. Diese ermöglichen mir ferner die Testberichte und Fotos!

 

Silent Pool Gin

9

Gesamteindruck

9.0/10

Eigenschaften

  • ausgeprägte Wacholdernote
  • würzige Nuancen
  • leicht florales Bouquet

Alkoholgehalt

  • 43,0%

Veröffentlicht von Basti

Mein Name ist Sebastian und ich bin schon seit einigen Jahren dem Gin verfallen. Begonnen hat die Leidenschaft auf einer Dienstreise 2012 in einer Flughafenlounge in London. Angefangen habe ich mit Bombay Sapphire und Tanqueray und einfachem Tonic. Schnell wurde mir aber klar, dass die Standardgins nicht das Ende der Fahnenstange sind. Der Feel-Gin aus München hat hier die Sammelleidenschaft begründet.

Ein Gedanke zu „Silent Pool Gin“

  1. Ich bin ein großer Fan des Silent Pool Gin. Ich liebe die feine Balance zwischen den Wacholdernoten, den blumigen Nuancen und den erfrischenden Zitrusaromen. Das Flaschendesign ist auch ein absoluter Hingucker und unterstreicht die Eleganz dieses Gins. Ich trinke ihn gerne als Cocktail mit Zitronensaft und Honigsirup. Der Silent Pool Gin bleibt definitiv ein fester Favorit in meinem Gin-Regal.

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